Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung interkultureller Kompetenz von Lehramtsstudierenden des Faches Englisch (Englisch als Fremdsprache oder EFL) am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien. Die Arbeit hat folgende zwei Ziele: erstens, den Grad der Etablierung von interkulturellen Konzepten im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch zu untersuchen; und zweitens die Darlegung der Konsequenzen der globalen Funktion des Englischen als Lingua Franca (ELF) für das Lehramtsstudium Englisch, vor allem, die besondere Anforderungen an die Entwicklung interkultureller Kompetenz von EFL-Lehrenden im Vergleich zu Lehrenden anderer Fremdsprachen.
Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich mit Konzepten der interkulturellen Kommunikation und der Effektivität von Kommunikation mittels ELF in interkulturellen Begegnungen. Ihre Bedeutung und Folgen für das Lehren von EFL werden behandelt, ebenso wird ein Überblick über den aktuellen Stand zur Entwicklung interkultureller Kompetenz von Fremdsprachenlehrern in Österreich gegeben.
Die Ergebnisse der Arbeit wurden mittels eines genauen Betrachtens der Qualifikationsprofile und Beschreibungen der Kursinhalte und Kursziele aus dem Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch im Rahmen des Masterstudiums zur Erlangung eines Lehramts im Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) und dem Curriculum für das Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ), die beide an der Universität Wien in Kraft sind, erbracht. Die Arbeit zeigt auf, dass direkte Hinweise zu interkultureller Kompetenz im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch, verglichen mit dem DaF/DaZ Curriculum, kaum vorhanden sind. Der Begriff ‘Interkulturelle Kompetenz’ wird im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach English einmal erwähnt und relevante Konzepte werden wenig deutlich beschrieben. Das Curriculum beinhaltet auch keinen direkten Verweis auf ‘ELF’ und ein Bewusstsein über die Relevanz von ELF in interkultureller Kommunikation lässt sich aus den Kursbeschreibungen im Curriculum nicht genau herauslesen.
Um dem Mangel an expliziten Verweisen auf interkulturelle Kompetenz und auf die Rolle von ELF in interkultureller Kommunikation im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach English entgegenzuwirken, werden einige gewählte Deskriptoren aus dem Framework of Reference for Pluralistic Approaches (Candelier et al. 2010) und European Profile for Language Teacher Education (Kelly & Grenfell 2004) diskutiert, die bei einer Revision des Curriculums in Betracht gezogen werden könnten und den Stellenwert von interkultureller Kompetenz im Englisch-Lehramtsstudium stärken würden.
This thesis is concerned with the development of intercultural communicative competence (ICC) of teaching degree students of English as a foreign language (EFL) at the English department of the University of Vienna. It aims to shed light on the manifestation of intercultural concepts in the sub-curriculum for the English secondary school subject for the Master’s programme in teacher education and to argue that the global function of English as a lingua franca (ELF) requires intercultural education of EFL teaching degree students to be different from that for any other foreign language subjects.
The theoretical background is provided of the concepts of intercultural communication and communicative effectiveness in intercultural encounters through ELF, as well as their link to the English language teaching domain. An overview of the current state of intercultural education of foreign language teachers in Austria is also given.
The method used is a qualitative comparative analysis of the sub-curriculum for the English secondary school subject for the Master’s programme in teacher education and the curriculum for the Master’s programme in German as a foreign and second language (DaF/DaZ) that have recently been implemented at the University of Vienna. A close scrutiny of the qualification profiles, course content and the aims described in the two documents revealed that the establishment of ICC is less apparent and extensive in the curriculum for the subject English than in the DaF/DaZ curriculum. The curriculum for the subject English mentions the term ‘ICC’ only once and lacks explicit references to concepts of culture learning. ‘ELF’ is not found once in the document, nor is its role for intercultural communication in the curriculum considered.
To address this gap, the thesis provides a list of descriptors taken from the Framework of Reference for Pluralistic Approaches (Candelier et al. 2010) and the European Profile for Language Teacher Education (Kelly & Grenfell 2004), which could be used as a guideline for a possible revision of the curriculum for the subject English in order to strengthen the ICC and ELF components in the education of teachers of English in this globalised world.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung interkultureller Kompetenz von Lehramtsstudierenden des Faches Englisch (Englisch als Fremdsprache oder EFL) am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien. Die Arbeit hat folgende zwei Ziele: erstens, den Grad der Etablierung von interkulturellen Konzepten im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch zu untersuchen; und zweitens die Darlegung der Konsequenzen der globalen Funktion des Englischen als Lingua Franca (ELF) für das Lehramtsstudium Englisch, vor allem, die besondere Anforderungen an die Entwicklung interkultureller Kompetenz von EFL-Lehrenden im Vergleich zu Lehrenden anderer Fremdsprachen.
Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich mit Konzepten der interkulturellen Kommunikation und der Effektivität von Kommunikation mittels ELF in interkulturellen Begegnungen. Ihre Bedeutung und Folgen für das Lehren von EFL werden behandelt, ebenso wird ein Überblick über den aktuellen Stand zur Entwicklung interkultureller Kompetenz von Fremdsprachenlehrern in Österreich gegeben.
Die Ergebnisse der Arbeit wurden mittels eines genauen Betrachtens der Qualifikationsprofile und Beschreibungen der Kursinhalte und Kursziele aus dem Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch im Rahmen des Masterstudiums zur Erlangung eines Lehramts im Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) und dem Curriculum für das Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ), die beide an der Universität Wien in Kraft sind, erbracht. Die Arbeit zeigt auf, dass direkte Hinweise zu interkultureller Kompetenz im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach Englisch, verglichen mit dem DaF/DaZ Curriculum, kaum vorhanden sind. Der Begriff ‘Interkulturelle Kompetenz’ wird im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach English einmal erwähnt und relevante Konzepte werden wenig deutlich beschrieben. Das Curriculum beinhaltet auch keinen direkten Verweis auf ‘ELF’ und ein Bewusstsein über die Relevanz von ELF in interkultureller Kommunikation lässt sich aus den Kursbeschreibungen im Curriculum nicht genau herauslesen.
Um dem Mangel an expliziten Verweisen auf interkulturelle Kompetenz und auf die Rolle von ELF in interkultureller Kommunikation im Teilcurriculum für das Unterrichtsfach English entgegenzuwirken, werden einige gewählte Deskriptoren aus dem Framework of Reference for Pluralistic Approaches (Candelier et al. 2010) und European Profile for Language Teacher Education (Kelly & Grenfell 2004) diskutiert, die bei einer Revision des Curriculums in Betracht gezogen werden könnten und den Stellenwert von interkultureller Kompetenz im Englisch-Lehramtsstudium stärken würden.
This thesis is concerned with the development of intercultural communicative competence (ICC) of teaching degree students of English as a foreign language (EFL) at the English department of the University of Vienna. It aims to shed light on the manifestation of intercultural concepts in the sub-curriculum for the English secondary school subject for the Master’s programme in teacher education and to argue that the global function of English as a lingua franca (ELF) requires intercultural education of EFL teaching degree students to be different from that for any other foreign language subjects.
The theoretical background is provided of the concepts of intercultural communication and communicative effectiveness in intercultural encounters through ELF, as well as their link to the English language teaching domain. An overview of the current state of intercultural education of foreign language teachers in Austria is also given.
The method used is a qualitative comparative analysis of the sub-curriculum for the English secondary school subject for the Master’s programme in teacher education and the curriculum for the Master’s programme in German as a foreign and second language (DaF/DaZ) that have recently been implemented at the University of Vienna. A close scrutiny of the qualification profiles, course content and the aims described in the two documents revealed that the establishment of ICC is less apparent and extensive in the curriculum for the subject English than in the DaF/DaZ curriculum. The curriculum for the subject English mentions the term ‘ICC’ only once and lacks explicit references to concepts of culture learning. ‘ELF’ is not found once in the document, nor is its role for intercultural communication in the curriculum considered.
To address this gap, the thesis provides a list of descriptors taken from the Framework of Reference for Pluralistic Approaches (Candelier et al. 2010) and the European Profile for Language Teacher Education (Kelly & Grenfell 2004), which could be used as a guideline for a possible revision of the curriculum for the subject English in order to strengthen the ICC and ELF components in the education of teachers of English in this globalised world.