Hirntumore stellen die zweithäufigste bösartige Erkrankung im Kindes- und Jugendalter nach den Leukämien dar. Da der medizinische Fortschritt immer bessere Behandlungsmöglichkeiten bietet, steigen die Überlebensraten. Betroffene sind allerdings mit Langzeitfolgen der Erkrankung selbst sowie denen der zwar lebensrettenden, aber aggressiven Therapien konfrontiert. Diese Folgen beeinträchtigen oft den Alltag der Überlebenden in verschiedenen Bereichen und schränken sie in Fähigkeiten und Fertigkeiten ein, die für eine vollständige Teilhabe am sozialen Leben sowie eine unabhängige Lebensführung entscheidend sind.
Ziel dieser Arbeit war es, einen Fragebogen zu evaluieren, mit dessen Hilfe Schwierigkeiten in den Alltagsfunktionen der betroffenen Kinder und Jugendlichen aufgezeigt und differenziert erfasst werden können. Dieser Fragebogen, die Alltags Partizipations Skala 24/7 (A-PS 24/7), wurde an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde des AKH Wien von Schwarzinger, Pletschko & Leiss (2014) entwickelt und basiert auf der „Internationalen Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen“ (ICF-CY). Dieses Klassifikationssystem der WHO macht eine differenzierte Betrachtung der Partizipation im Alltag bei Kindern und Jugendlichen möglich.
Der Fragebogen wurde erstmals gesunden Jugendlichen und deren Eltern vorgegeben, wodurch eine Stichprobe von 127 Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren und 130 Elternteilen erfasst werden konnte. Anhand dieser Daten fand eine Überprüfung der Reliabilität des Fragebogens statt, Cut-Off-Werte zur Unterteilung der Werte in klinisch auffällige und unauffällige Ergebnisse wurden erstellt und ein Vergleich der erhobenen Normstichprobe zu einer bereits vorliegenden klinischen Stichprobe wurde gezogen.
Die Resultate zeigten, dass die Skalen großteils akzeptable bis gute Werte in der Reliabilität aufwiesen. Die Cut-Off-Werte bieten eine erste Basis für ein angemessenes Relativieren von Ergebnissen in der klinischen Praxis. Im Stichprobenvergleich zeigten sich Unterschiede zwischen den Gruppen in der erwarteten Weise.
Dies hebt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung von Alltagsfunktionen sowie von weiterführenden Untersuchungen hervor.
Brain tumours are the second most common malignant disease in childhood and adolescence after leukaemia. Because of advance in medical treatment survival rates are increasing. Long-term effects of the illness but also of live-saving but aggressive therapies are challenging survivors. These impairments affect their daily-living skills and limit their participation in social life as well as their independence.
The aim of this thesis was to evaluate a questionnaire that should help to identify problems in daily-living skills of children and adolescents. This questionnaire, the Alltags Partizipations Skala 24/7 (A-PS 24/7), was developed at the Department of Paediatrics and Adolescent Medicine of the Medical University of Vienna by Schwarzinger, Pletschko & Leiss (2014) and is based on the „International Classification of Functioning, Disability and Health – Children and Youth Version“ (ICF-CY) by the WHO, which allows a precise description of children’s and adolescent’s participation in daily living.
In order to that the questionnaire was first completed by healthy adolescents and their parents, which led to a sample of 127 adolescents between 11 and 18 years and 130 parents. By means of this data the reliability of the A-PS 24/7 was tested, cut-off values for the identification of clinical conspicuous or inconspicuous results were established and a sample comparison between the healthy control group and an already existing clinical sample was made.
The results showed that the scales of the questionnaire had mostly acceptable or good reliabilities. The cut-off values provide a first base to put results into an adequate perspective in clinical practice. In the sample comparison there could be found differences between these groups according to the expected outcomes.
This emphasises the necessity of a differentiated consideration of daily-living skills and of further investigation in this sector of psychological diagnostics.
Hirntumore stellen die zweithäufigste bösartige Erkrankung im Kindes- und Jugendalter nach den Leukämien dar. Da der medizinische Fortschritt immer bessere Behandlungsmöglichkeiten bietet, steigen die Überlebensraten. Betroffene sind allerdings mit Langzeitfolgen der Erkrankung selbst sowie denen der zwar lebensrettenden, aber aggressiven Therapien konfrontiert. Diese Folgen beeinträchtigen oft den Alltag der Überlebenden in verschiedenen Bereichen und schränken sie in Fähigkeiten und Fertigkeiten ein, die für eine vollständige Teilhabe am sozialen Leben sowie eine unabhängige Lebensführung entscheidend sind.
Ziel dieser Arbeit war es, einen Fragebogen zu evaluieren, mit dessen Hilfe Schwierigkeiten in den Alltagsfunktionen der betroffenen Kinder und Jugendlichen aufgezeigt und differenziert erfasst werden können. Dieser Fragebogen, die Alltags Partizipations Skala 24/7 (A-PS 24/7), wurde an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde des AKH Wien von Schwarzinger, Pletschko & Leiss (2014) entwickelt und basiert auf der „Internationalen Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen“ (ICF-CY). Dieses Klassifikationssystem der WHO macht eine differenzierte Betrachtung der Partizipation im Alltag bei Kindern und Jugendlichen möglich.
Der Fragebogen wurde erstmals gesunden Jugendlichen und deren Eltern vorgegeben, wodurch eine Stichprobe von 127 Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren und 130 Elternteilen erfasst werden konnte. Anhand dieser Daten fand eine Überprüfung der Reliabilität des Fragebogens statt, Cut-Off-Werte zur Unterteilung der Werte in klinisch auffällige und unauffällige Ergebnisse wurden erstellt und ein Vergleich der erhobenen Normstichprobe zu einer bereits vorliegenden klinischen Stichprobe wurde gezogen.
Die Resultate zeigten, dass die Skalen großteils akzeptable bis gute Werte in der Reliabilität aufwiesen. Die Cut-Off-Werte bieten eine erste Basis für ein angemessenes Relativieren von Ergebnissen in der klinischen Praxis. Im Stichprobenvergleich zeigten sich Unterschiede zwischen den Gruppen in der erwarteten Weise.
Dies hebt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung von Alltagsfunktionen sowie von weiterführenden Untersuchungen hervor.
Brain tumours are the second most common malignant disease in childhood and adolescence after leukaemia. Because of advance in medical treatment survival rates are increasing. Long-term effects of the illness but also of live-saving but aggressive therapies are challenging survivors. These impairments affect their daily-living skills and limit their participation in social life as well as their independence.
The aim of this thesis was to evaluate a questionnaire that should help to identify problems in daily-living skills of children and adolescents. This questionnaire, the Alltags Partizipations Skala 24/7 (A-PS 24/7), was developed at the Department of Paediatrics and Adolescent Medicine of the Medical University of Vienna by Schwarzinger, Pletschko & Leiss (2014) and is based on the „International Classification of Functioning, Disability and Health – Children and Youth Version“ (ICF-CY) by the WHO, which allows a precise description of children’s and adolescent’s participation in daily living.
In order to that the questionnaire was first completed by healthy adolescents and their parents, which led to a sample of 127 adolescents between 11 and 18 years and 130 parents. By means of this data the reliability of the A-PS 24/7 was tested, cut-off values for the identification of clinical conspicuous or inconspicuous results were established and a sample comparison between the healthy control group and an already existing clinical sample was made.
The results showed that the scales of the questionnaire had mostly acceptable or good reliabilities. The cut-off values provide a first base to put results into an adequate perspective in clinical practice. In the sample comparison there could be found differences between these groups according to the expected outcomes.
This emphasises the necessity of a differentiated consideration of daily-living skills and of further investigation in this sector of psychological diagnostics.