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Title (deu)
Zur Wandelbarkeit Matteo Garrones - vom extremen Realismus zur Fabelwelt
Author
Miriam Michalek-Vavra
Adviser
Birgit Wagner
Assessor
Birgit Wagner
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit analysiert Matteo Garrones Wandelbarkeit im Hinblick auf die Entwicklung vom extremen Realismus (docufiction) wie in „Gomorra“ bis hin zum Dark-Fantasy Märchen „Tale of Tales“.
Weiters wurde Wissen über die letzten drei Filme Garrones (Gomorra – 2008, Reality – 2012, Tale of Tales – 2015) zusammengetragen. Die Autorin hat die genannten Filme mit den Methoden der Filmanalyse im Hinblick auf stilistische Elemente und das Genre untersucht. Weiters wurden die Romanvorlage bzw. die Fabelsammlung, die den Filmen zugrunde liegen, zum Vergleich herangezogen.
Die Autorin geht von Garrones „Gomorra“ aus. Es handelt sich um einen Film, der ganz in der Tradition der vorherigen Arbeiten Garrones, dem Realismus verpflichtet ist. Die wirklichkeitsnahe Darstellung des täglichen Lebens in von Brutalität, mafiösen Strukturen und Armut beherrschten Vorstadtvierteln Neapels zeichnet ein entmystifiziertes Bild der Camorra.
Der zweite Film, der im Rahmen dieser Arbeit behandelt wird, trägt den Titel „Reality“ und hat die zunehmend verschwimmenden Grenzen zwischen Fernsehrealität und Wirklichkeit zum Thema. Ein Mann, der um jeden Preis an einer Realityshow teilnehmen möchte, verliert zunehmend die Fähigkeit Realität und Fiktion klar voneinander abzugrenzen. Im Gegensatz zu Gomorra finden sich in diesem Film tragikomische Elemente.
Mit seinem neuesten Film zeigt sich die Entwicklung Garrones zu einem völlig neuen Genre – dem Dark-Fantasy Märchen, das im Gegensatz zu seiner bisherigen Arbeit, übernatürliche und phantastische Elemente in den Mittelpunkt stellt.
Der aktuellste Film Garrones „Tale of Tales“, Garrones erster Film, der in englischer Sprache gedreht wurde, basiert frei auf „lo cunto de li cunti“ von Giambattista Basile (1634) – einer Sammlung von 53 Fabeln verfasst in neapolitanischem Dialekt. Es handelt sich, wie in der Pressekonferenz der heurigen Filmfestspiele (2015) in Cannes eingeführt, um ein „hyperreal fantastic fairytale“, das, wie schon bei Gomorra, drei Handlungsstränge miteinander verwebt. Zentrale Thematiken hier sind das Leiden der Frau unter der Vergänglichkeit der Schönheit, der verzweifelte Wunsch eines Königspaares nach einem Kind sowie die schwierige Ablösung der Eltern von heranwachsenden Kindern.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der erstaunlichen Wandelbarkeit des erfolgreichen italienischen Regisseurs Matteo Garrone, der mit cinematographischen Erzähltraditionen bricht und ein Kino erschafft, das überrascht.

Keywords (deu)
Matteo GarroneGarroneGomorraRealityTale of TalesIl racconto dei racconti
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1322408
rdau:P60550 (deu)
98 Seiten : Illustrationen
Number of pages
98
Study plan
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Italienisch
[UA]
[190]
[353]
[350]
Members (1)
Title (deu)
Zur Wandelbarkeit Matteo Garrones - vom extremen Realismus zur Fabelwelt
Author
Miriam Michalek-Vavra
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit analysiert Matteo Garrones Wandelbarkeit im Hinblick auf die Entwicklung vom extremen Realismus (docufiction) wie in „Gomorra“ bis hin zum Dark-Fantasy Märchen „Tale of Tales“.
Weiters wurde Wissen über die letzten drei Filme Garrones (Gomorra – 2008, Reality – 2012, Tale of Tales – 2015) zusammengetragen. Die Autorin hat die genannten Filme mit den Methoden der Filmanalyse im Hinblick auf stilistische Elemente und das Genre untersucht. Weiters wurden die Romanvorlage bzw. die Fabelsammlung, die den Filmen zugrunde liegen, zum Vergleich herangezogen.
Die Autorin geht von Garrones „Gomorra“ aus. Es handelt sich um einen Film, der ganz in der Tradition der vorherigen Arbeiten Garrones, dem Realismus verpflichtet ist. Die wirklichkeitsnahe Darstellung des täglichen Lebens in von Brutalität, mafiösen Strukturen und Armut beherrschten Vorstadtvierteln Neapels zeichnet ein entmystifiziertes Bild der Camorra.
Der zweite Film, der im Rahmen dieser Arbeit behandelt wird, trägt den Titel „Reality“ und hat die zunehmend verschwimmenden Grenzen zwischen Fernsehrealität und Wirklichkeit zum Thema. Ein Mann, der um jeden Preis an einer Realityshow teilnehmen möchte, verliert zunehmend die Fähigkeit Realität und Fiktion klar voneinander abzugrenzen. Im Gegensatz zu Gomorra finden sich in diesem Film tragikomische Elemente.
Mit seinem neuesten Film zeigt sich die Entwicklung Garrones zu einem völlig neuen Genre – dem Dark-Fantasy Märchen, das im Gegensatz zu seiner bisherigen Arbeit, übernatürliche und phantastische Elemente in den Mittelpunkt stellt.
Der aktuellste Film Garrones „Tale of Tales“, Garrones erster Film, der in englischer Sprache gedreht wurde, basiert frei auf „lo cunto de li cunti“ von Giambattista Basile (1634) – einer Sammlung von 53 Fabeln verfasst in neapolitanischem Dialekt. Es handelt sich, wie in der Pressekonferenz der heurigen Filmfestspiele (2015) in Cannes eingeführt, um ein „hyperreal fantastic fairytale“, das, wie schon bei Gomorra, drei Handlungsstränge miteinander verwebt. Zentrale Thematiken hier sind das Leiden der Frau unter der Vergänglichkeit der Schönheit, der verzweifelte Wunsch eines Königspaares nach einem Kind sowie die schwierige Ablösung der Eltern von heranwachsenden Kindern.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der erstaunlichen Wandelbarkeit des erfolgreichen italienischen Regisseurs Matteo Garrone, der mit cinematographischen Erzähltraditionen bricht und ein Kino erschafft, das überrascht.

Keywords (deu)
Matteo GarroneGarroneGomorraRealityTale of TalesIl racconto dei racconti
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1322409
Number of pages
98