You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1323012
Title (eng)
Quaternary landscape evolution of the Little Hungarian Plai
Author
Andras Jenoe Zamolyi
Advisor
Székely Balázs
Advisor
Bernhard Grasemann
Assessor
Erich Draganits
Assessor
Laszlo Fodor
Abstract (deu)
Die kleine ungarische Tiefebene ist ein Teilbecken des pannonischen Beckens und liegt im Übergangsbereich der Ostalpen und der Westkarpaten. Es ist ein Extensionsbecken das sich entlang von flach einfallenden Abschiebungen während der lateralen Extrusion der Alpen und des Zurückweichens der Subduktionszone unter den Karpaten formte. Ein wesentliches Merkmal dieses Teilbeckens ist die fortwährende Subsidenz seit dem Frühmiozän. Das Ziel der Studie war es, Antworten auf wichtige Fragen der Landschaftsentwicklung des westlichen Randes der kleinen ungarischen Tiefebene zu geben. Zuallererst sollte geklärt werden, ob die Oberflächenspur von tektonischen Elementen in einem Gebiet mit so einem geringen Relief feststellbar ist. Es wurde auch die Art untersucht, in der die Subsidenz das rezente Gewässernetz beeinflusst. Es steht noch immer zur Debatte, ob die Entstehung klar sichtbarer Plateaus durch Erosions- oder durch tektonische Prozesse von Statten ging. In ähnlicher Weise ist die Entstehung von wassergefüllten Senken nicht geklärt. Die Herkunft der im Gebiet abgelagerten Schotter stellt eine weitere große Frage dar. Nach einer Durchsicht bereits bestehender Daten wurden multidisziplinäre Methoden angewandt um neue Daten in den identifizierten Schlüsselbereichen zu generieren. Vorhandene ALS DTM Daten mit der nötigen hohen Auflösung und Genauigkeit stellten die Grundlage für geomorphologische und strukturgeologische Analysen dar. Der Fokus der Arbeit verlagerte sich von der Analyse digitaler Geländemodelle in Richtung Flussdynamik und der Sinuosität des Flussnetzes. Hierbei wurden exakt georeferenzierte historische Karten verwendet, die die von Menschen unbeeinflussten Gewässer zeigten. Die Sinuosität von Flüssen in der kleinen ungarischen Tiefebene wurde bis dato noch nicht untersucht. Beide erwähnten geomorphologischen Studien zeigten, dass die Landschaft sehr stark durch die Reaktivierung älterer, tiefreichender struktureller Elemente beeinflusst wird. Geophysikalische Methoden, vor Allem seeseismische Messungen wurden gemeinsam mit Seebohrungen dazu verwendet, die Verbindung von früh- und spätmiozäner Geodynamik mit der heutigen Landschaft aufzuzeigen. Bereits vorhandene, industriell gemessene Seismik und Daten aus tiefen, sowie auch aus seichten Explorationsbohrungen wurden zur Ergänzung der neuen Daten herangezogen. Datierung der Ablagerung mittels Lumineszenz und Provenanzanalyse wurden ebenfalls integriert. Als Ergebnis konnten zwei mögliche Modelle der Ablagerungssequenz der untermiozänen Sedimente und der quartären fluviatilen Ablagerungen des Untersuchungsgebietes entwickelt werden.
Abstract (eng)
The Little Hungarian Plain is a sub-basin of the Pannonian basin and is located at the transition zone between the Eastern Alps and the Western Carpathians. It is an extensional basin that evolved along low angle normal faults due to the lateral extrusion of the Eastern Alps and subduction roll-back beneath the Carpathians and is characterized by on-going subsidence since the Early Miocene. The aim of the study is to provide possible answers to key questions in the landscape evolution of the western margin of the Little Hungarian Plain. First of all it should be investigated if the surface expression of tectonic features in such a low relief area can be detected. The way in which the on-going subsidence influences recent river dynamics was studied. It is still debated if the formation of conspicuous plateaus occurred due to erosional or tectonic processes. Similarly, the formation of water-filled depressions is not satisfyingly clarified yet. The provenance of the gravels deposited in the area poses another major question. After a review of existing data, multidisciplinary methods were devised to acquire new data for the identified focus points. Available ALS DTM data with the necessary high resolution and precision provided the basis geomorphologic and structural geologic analysis. The focus of digital terrain analysis shifted towards the fluvial dynamics and river sinuosity using accurately georeferenced historic maps showing river courses not influenced by anthropogenic activity. The river sinuosity of the streams of the Little Hungarian Plain was not assessed and interpreted previously. Both above mentioned digital geomorphologic studies revealed that the landscape is highly influenced by reactivation of older, subsurface structural features. Geophysical methods, especially shallow lake seismic measurements were used along with lake drilling to reveal the relationship between Early to Late Miocene geodynamics and modern landscape. Existing industrial seismic data and information from deep, as well as shallow exploration wells were utilized to complete the new measurements. Luminescence dating and provenance analysis were included and as result two possible models of the deposition sequence of Lower Miocene sediments and Quaternary fluvial deposits in the study area were developed.
Keywords (eng)
Quaternary landscape evolutionUpper Pannonian sedimentsPannonian BasinLittle Hungarian PLaintectonic geomorphologyriver sinuositylake seismicslake drillingIRSL dating
Keywords (deu)
Quartäre LandschaftsentwicklungOberpannone SedimentePannonisches BeckenKleine Ungarische Tiefebenetektonische GeomorphologieFlusssinuositätSeeseismikSeebohrungIRSL Datierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1323012
rdau:P60550 (deu)
104 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Number of pages
106
Members (1)
Title (eng)
Quaternary landscape evolution of the Little Hungarian Plai
Author
Andras Jenoe Zamolyi
Abstract (deu)
Die kleine ungarische Tiefebene ist ein Teilbecken des pannonischen Beckens und liegt im Übergangsbereich der Ostalpen und der Westkarpaten. Es ist ein Extensionsbecken das sich entlang von flach einfallenden Abschiebungen während der lateralen Extrusion der Alpen und des Zurückweichens der Subduktionszone unter den Karpaten formte. Ein wesentliches Merkmal dieses Teilbeckens ist die fortwährende Subsidenz seit dem Frühmiozän. Das Ziel der Studie war es, Antworten auf wichtige Fragen der Landschaftsentwicklung des westlichen Randes der kleinen ungarischen Tiefebene zu geben. Zuallererst sollte geklärt werden, ob die Oberflächenspur von tektonischen Elementen in einem Gebiet mit so einem geringen Relief feststellbar ist. Es wurde auch die Art untersucht, in der die Subsidenz das rezente Gewässernetz beeinflusst. Es steht noch immer zur Debatte, ob die Entstehung klar sichtbarer Plateaus durch Erosions- oder durch tektonische Prozesse von Statten ging. In ähnlicher Weise ist die Entstehung von wassergefüllten Senken nicht geklärt. Die Herkunft der im Gebiet abgelagerten Schotter stellt eine weitere große Frage dar. Nach einer Durchsicht bereits bestehender Daten wurden multidisziplinäre Methoden angewandt um neue Daten in den identifizierten Schlüsselbereichen zu generieren. Vorhandene ALS DTM Daten mit der nötigen hohen Auflösung und Genauigkeit stellten die Grundlage für geomorphologische und strukturgeologische Analysen dar. Der Fokus der Arbeit verlagerte sich von der Analyse digitaler Geländemodelle in Richtung Flussdynamik und der Sinuosität des Flussnetzes. Hierbei wurden exakt georeferenzierte historische Karten verwendet, die die von Menschen unbeeinflussten Gewässer zeigten. Die Sinuosität von Flüssen in der kleinen ungarischen Tiefebene wurde bis dato noch nicht untersucht. Beide erwähnten geomorphologischen Studien zeigten, dass die Landschaft sehr stark durch die Reaktivierung älterer, tiefreichender struktureller Elemente beeinflusst wird. Geophysikalische Methoden, vor Allem seeseismische Messungen wurden gemeinsam mit Seebohrungen dazu verwendet, die Verbindung von früh- und spätmiozäner Geodynamik mit der heutigen Landschaft aufzuzeigen. Bereits vorhandene, industriell gemessene Seismik und Daten aus tiefen, sowie auch aus seichten Explorationsbohrungen wurden zur Ergänzung der neuen Daten herangezogen. Datierung der Ablagerung mittels Lumineszenz und Provenanzanalyse wurden ebenfalls integriert. Als Ergebnis konnten zwei mögliche Modelle der Ablagerungssequenz der untermiozänen Sedimente und der quartären fluviatilen Ablagerungen des Untersuchungsgebietes entwickelt werden.
Abstract (eng)
The Little Hungarian Plain is a sub-basin of the Pannonian basin and is located at the transition zone between the Eastern Alps and the Western Carpathians. It is an extensional basin that evolved along low angle normal faults due to the lateral extrusion of the Eastern Alps and subduction roll-back beneath the Carpathians and is characterized by on-going subsidence since the Early Miocene. The aim of the study is to provide possible answers to key questions in the landscape evolution of the western margin of the Little Hungarian Plain. First of all it should be investigated if the surface expression of tectonic features in such a low relief area can be detected. The way in which the on-going subsidence influences recent river dynamics was studied. It is still debated if the formation of conspicuous plateaus occurred due to erosional or tectonic processes. Similarly, the formation of water-filled depressions is not satisfyingly clarified yet. The provenance of the gravels deposited in the area poses another major question. After a review of existing data, multidisciplinary methods were devised to acquire new data for the identified focus points. Available ALS DTM data with the necessary high resolution and precision provided the basis geomorphologic and structural geologic analysis. The focus of digital terrain analysis shifted towards the fluvial dynamics and river sinuosity using accurately georeferenced historic maps showing river courses not influenced by anthropogenic activity. The river sinuosity of the streams of the Little Hungarian Plain was not assessed and interpreted previously. Both above mentioned digital geomorphologic studies revealed that the landscape is highly influenced by reactivation of older, subsurface structural features. Geophysical methods, especially shallow lake seismic measurements were used along with lake drilling to reveal the relationship between Early to Late Miocene geodynamics and modern landscape. Existing industrial seismic data and information from deep, as well as shallow exploration wells were utilized to complete the new measurements. Luminescence dating and provenance analysis were included and as result two possible models of the deposition sequence of Lower Miocene sediments and Quaternary fluvial deposits in the study area were developed.
Keywords (eng)
Quaternary landscape evolutionUpper Pannonian sedimentsPannonian BasinLittle Hungarian PLaintectonic geomorphologyriver sinuositylake seismicslake drillingIRSL dating
Keywords (deu)
Quartäre LandschaftsentwicklungOberpannone SedimentePannonisches BeckenKleine Ungarische Tiefebenetektonische GeomorphologieFlusssinuositätSeeseismikSeebohrungIRSL Datierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1323013
Number of pages
106