Abstract (deu)
In der vorliegenden Studie wird der Einfluss des Persönlichkeitsmerkmals der Dominanz auf die Burnout-Symptomatik, wie auch den Attraktivitäts-Geschlechts-Bias (AGB) untersucht. Die Stichprobe umfasst 73 Personen im Alter zwischen 21 und 55 Jahren. Die Ausprägung an Dominanz wurde anhand der Skala E des 16-Persönlichkeits-Faktoren-Tests in revidierter Fassung erfragt. Das Maslach Burnout Inventory-General Survey wurde zur Evaluierung des Burnout-Syndroms vorgelegt und der AGB wurde anhand der Vorgabe von Fotos attraktiver und unattraktiver Stimuluspersonen zur Bewertung durch die Testpersonen, erfasst. Die Ergebnisse sprechen für einen negativen Zusammenhang zwischen der Burnout-Symptomatik und der Ausprägung an Dominanz, sowie gegen einen Einfluss von Dominanz auf den AGB. Im Geschlechtsvergleich zeigen Männer, die zu Aufwertungstendenzen neigen, höhere Werte in ihrer Dominanz, als Frauen, welche viel Aufwertung in der Beurteilung der Stimuluspersonen aufweisen. Insgesamt konnte das erwartete Muster des AGB, dass Personen attraktive Rivalen abwerten und gegengeschlechtliche potentielle Partner glorifizieren, nicht bestätigt werden. In der erhobenen Stichprobe sprechen die Ergebnisse des AGB jedoch dafür, dass Frauen allgemein die Stimuluspersonen wohlwollender bewerten als Männer.