Title (deu)
HipHop als Instrument politischer Partizipation - Rap als Sprache derer, denen keiner zuhört
Author
Maximilian Hecke
Advisor
Roman Horak
Assessor
Roman Horak
Abstract (deu)
Abstract (deutsch)
Der Ursprung des HipHop liegt im New Yorker Stadtteil Bronx in den frühen 70er Jahren und breitete sich Anfang der 80er Jahren weltweit aus. Es gibt keine andere Jugendkultur, die das Lebensgefühl der verlassenen und verlorenen Jugendlichen besser ausdrückt als der HipHop. Es ist die Jugendkultur ethnischer Minderheiten und bis heute geprägt durch ein Spannungsfeld zwischen afroamerikanischer Ghetto-Kultur und lokaler Kulturtradition sowie US-amerikanischer Popkultur und der Herkunftskultur der Jugendlichen. Weiters ist die HipHop Kultur global verbreitet und setzt sich aus einer Vielzahl lokaler Kulturen zusammen.
Kunst trägt mehr oder weniger immer ein politisches Element in sich. Beim HipHop hat es nicht lange gedauert, bis dieser politisch instrumentalisiert wurde. Die amerikanische Rap Formation Public Enemy waren Ende der 80er Jahre Vorreiter auf diesem Gebiet, in den Texten wurde die soziale Situation der schwarzen Bevölkerung zum Thema gemacht, Benachteiligungen angeprangert und politische Forderungen gestellt. Die sozialkritischen Texte sind bis heute legendär und Vorbild für viele weitere Generationen von Rappern.
Doch so wie in den USA die politischen Inhalte im Mainstream HipHop verschwunden sind wirkt es so, als hätte der Anteil politischer Texte in Deutschland dazugewonnen. Hier waren es Anfangs unpolitische Texte (zum Beispiel die Fantastischen Vier) die kommerziell erfolgreich waren, heute wirkt es so, als wären es die kritischen Texte von HipHop Stars mit Migrationshintergrund, die wöchentlich an der Spitze der Charts stehen. Um diese These zu verifizieren, werden alle deutschsprachigen Rap-Songs ausgewählt, die seit dem Jahr 1990 in den Top 100 der deutschen Single-Jahrescharts platziert waren und auf deren politischen Inhalt untersucht.
Keywords (deu)
HipHopRapPolitik
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
102 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
102
Study plan
Masterstudium Politikwissenschaft
[UA]
[066]
[824]
Association (deu)
Title (deu)
HipHop als Instrument politischer Partizipation - Rap als Sprache derer, denen keiner zuhört
Author
Maximilian Hecke
Abstract (deu)
Abstract (deutsch)
Der Ursprung des HipHop liegt im New Yorker Stadtteil Bronx in den frühen 70er Jahren und breitete sich Anfang der 80er Jahren weltweit aus. Es gibt keine andere Jugendkultur, die das Lebensgefühl der verlassenen und verlorenen Jugendlichen besser ausdrückt als der HipHop. Es ist die Jugendkultur ethnischer Minderheiten und bis heute geprägt durch ein Spannungsfeld zwischen afroamerikanischer Ghetto-Kultur und lokaler Kulturtradition sowie US-amerikanischer Popkultur und der Herkunftskultur der Jugendlichen. Weiters ist die HipHop Kultur global verbreitet und setzt sich aus einer Vielzahl lokaler Kulturen zusammen.
Kunst trägt mehr oder weniger immer ein politisches Element in sich. Beim HipHop hat es nicht lange gedauert, bis dieser politisch instrumentalisiert wurde. Die amerikanische Rap Formation Public Enemy waren Ende der 80er Jahre Vorreiter auf diesem Gebiet, in den Texten wurde die soziale Situation der schwarzen Bevölkerung zum Thema gemacht, Benachteiligungen angeprangert und politische Forderungen gestellt. Die sozialkritischen Texte sind bis heute legendär und Vorbild für viele weitere Generationen von Rappern.
Doch so wie in den USA die politischen Inhalte im Mainstream HipHop verschwunden sind wirkt es so, als hätte der Anteil politischer Texte in Deutschland dazugewonnen. Hier waren es Anfangs unpolitische Texte (zum Beispiel die Fantastischen Vier) die kommerziell erfolgreich waren, heute wirkt es so, als wären es die kritischen Texte von HipHop Stars mit Migrationshintergrund, die wöchentlich an der Spitze der Charts stehen. Um diese These zu verifizieren, werden alle deutschsprachigen Rap-Songs ausgewählt, die seit dem Jahr 1990 in den Top 100 der deutschen Single-Jahrescharts platziert waren und auf deren politischen Inhalt untersucht.
Keywords (deu)
HipHopRapPolitik
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
102
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