Abstract (deu)
In vielen Ländern Afrikas wurde Homophobie in den letzten Jahren zu einem immer größeren Problem. Obwohl die Afrikanische Union eine eigene Menschenrechtscharta besitzt, die zumindest theoretisch alle Menschen gleichstellen sollte, werden LGBTIQ-Personen häufig immer noch per Gesetz diskriminiert. Diese Arbeit hat das Ziel zu untersuchen, wie sich homophobe Gesetzgebungen mit der Afrikanischen Menschenrechtscharta vereinbaren lassen. Das Thema wird anhand des Länderbeispiels Kenia erforscht. Dazu wird anfangs ein kurzer geschichtlicher Abriss von LGBTIQ und Homophobie in Afrika angeführt. Im Anschluss daran werden die Afrikanische Menschenrechtscharta und jene Artikel analysiert, die möglicherweise im Kampf für mehr Rechte von LGBTIQ-Personen behilflich sein können. Dabei wird besonders auf die Resolution 275 zur Afrikanischen Menschenrechtscharta eingegangen, die Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung seit dem Jahr 2014 verbietet. Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit dem Länderbeispiel Kenia. Hier werden Beispiele von Homophobie mit medialer Präsenz aus den Jahren 2014 und 2015 angeführt. Außerdem werden jene Personen und Organisationen beschrieben, die sich immer wieder öffentlich gegen die Gleichberechtigung von LGBTIQ-Personen aussprechen. Im letzten Abschnitt der Arbeit wird analysiert, in welcher Form die kenianische Gesetzgebung in Bezug auf das Thema LGBTIQ gegen die Afrikanische Menschenrechtscharta verstößt und welchen Effekt das Verbot von Homosexualität auf das Leben von LGBTIQ-Personen in Kenia hat.