Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit texttheatralen Elementen im Theaterstück Jeff Koons des Autors Rainald Goetz. Der explizit als Stück ausgewiesene Theatertext, in dem traditionelle Dramenkonventionen absent sind, wie etwa Rollenzuteilung oder die Unterscheidung in Sprech- und Zusatztext, lässt einen alternativen Zugang zum Genre Theatertext und Theatralität vermuten. Der genretrotzende Pop-Autor Goetz nutzt Theatralität als Metapher für sein der Aktualität und Körperlichkeit zugewandtes Schreiben. Es wird also der Frage nachgegangen, was hier zur Aufführung kommt und es wird versucht, jene textuellen Strukturen ausfindig zu machen, welche sinnliche und performative Qualitäten aufweisen und per se nicht mit dem Medium der Schrift assoziiert werden.
Die Analyse zeigt, dass Goetz’ Text stark von Polaritäten bestimmt wird und der Schriftsteller sich dabei intertextueller, intermedialer sowie performativer Verfahrensweisen bedient, um eine Vielfalt an diskursiven Räumen zu durchkreuzen und somit auch zu vernetzen. Obwohl das Stück mit seiner streng durchkomponierten, dichten Form Züge einer Partitur aufweist, bleibt es durch seine zirkuläre und doppelbödige Struktur gleichzeitig offen für verschiedene Lesearten. Letztendlich fordert dieses vielschichtige literarische Werk mit seiner Spannung zwischen Konkretheit und Abstraktheit sowie seiner intermedialen Herangehensweise auch normativ gebrauchte Kategorisierungen von Literatur, Theater und Performativität heraus.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit texttheatralen Elementen im Theaterstück Jeff Koons des Autors Rainald Goetz. Der explizit als Stück ausgewiesene Theatertext, in dem traditionelle Dramenkonventionen absent sind, wie etwa Rollenzuteilung oder die Unterscheidung in Sprech- und Zusatztext, lässt einen alternativen Zugang zum Genre Theatertext und Theatralität vermuten. Der genretrotzende Pop-Autor Goetz nutzt Theatralität als Metapher für sein der Aktualität und Körperlichkeit zugewandtes Schreiben. Es wird also der Frage nachgegangen, was hier zur Aufführung kommt und es wird versucht, jene textuellen Strukturen ausfindig zu machen, welche sinnliche und performative Qualitäten aufweisen und per se nicht mit dem Medium der Schrift assoziiert werden.
Die Analyse zeigt, dass Goetz’ Text stark von Polaritäten bestimmt wird und der Schriftsteller sich dabei intertextueller, intermedialer sowie performativer Verfahrensweisen bedient, um eine Vielfalt an diskursiven Räumen zu durchkreuzen und somit auch zu vernetzen. Obwohl das Stück mit seiner streng durchkomponierten, dichten Form Züge einer Partitur aufweist, bleibt es durch seine zirkuläre und doppelbödige Struktur gleichzeitig offen für verschiedene Lesearten. Letztendlich fordert dieses vielschichtige literarische Werk mit seiner Spannung zwischen Konkretheit und Abstraktheit sowie seiner intermedialen Herangehensweise auch normativ gebrauchte Kategorisierungen von Literatur, Theater und Performativität heraus.