Abstract (deu)
Es wurden in der vorliegenden Arbeit „Zwischen zwei Welten. Form und Funktion des Erwa-chens in ausgewählten Artusromanen.“ alle Erwachensszenen der drei untersuchten Artusro-mane Hartmanns von Aue Erec und Iwein, sowie Wirnt von Grafenbergs Wigalois, herausge-arbeitet und analysiert. Hierfür war eine Einteilung in implizite und explizite Erwachensdar-stellungen immanent, denn so konnte ein umfassender Belegkatalog die Formenvielfalt wie-derspiegeln, derer sich die Autoren um 1200 bedienten. Die Funktionen dieser Szenen fanden in der Analyse ebenso ihren Platz und geben einen Eindruck, über die Struktur des Textes. Das Erwachen der Figuren konnte den unterschiedlichsten Bewusstseinsstadien zugeordnet und katalogisiert werden. Dabei wurde ersichtlich, dass sich die Autoren besonders auf die detaillierte Beschreibung des Erwachens aus der Ohnmacht fokussierten. Weniger interessant war für sie das Erwachen aus einfachem Schlaf, wobei das Erwachen aus einem Traum jedoch besonderen Anklang fand.