Unter „Antizipation“ beim Simultandolmetschen versteht man die Äußerung eines Zieltextsegmentes, bevor es im Original vorkommt. Als einen möglichen Grund für die Anwendung von Antizipation betrachten die meisten ForscherInnen die unterschiedliche Syntax zwischen Ausgangs- und Zielsprache. Ein Beispiel ist das Deutsche, in dem das Verb in den Nebensätzen am Ende des Satzes geäußert wird.
Als Replikation der Masterarbeit von Götz (2014) wurden dieselben Forschungsfragen mit denselben deutschen Ausgangsreden und den entsprechenden italienischen Verdolmetschungen untersucht. Ziel dieser empirischen vergleichenden Untersuchung war es auch zu verstehen, inwiefern die Ergebnisse der spanischen und den italienischen Versionen ähnlich oder unterschiedlich sind, sowie die möglichen Gründe dafür.
Die Ergebnisse dieser Analyse bestätigten die Haupthypothese, dass DolmetscherInnen beim Simultandolmetschen vom Deutschen ins Italienische antizipieren, um syntaktische Unterschiede zu überwinden. In Bezug auf die weiteren Forschungsfragen wurde herausgefunden, dass vor allem Verben antizipiert wurden und dass in den meisten Fällen die Antizipation richtig war.
Da es bei einigen Reden mehrmals antizipiert wurde und bei anderen überhaupt nicht, kann man annehmen, dass die Ausgangsrede mit ihren verschiedenen Merkmalen (Vortragsmodalität, Redestruktur..) eine Rolle bei der Anwendung der Strategie der Antizipation beim SI spielt. Was den Vergleich zwischen den spanischen und italienischen Antizipationen angeht, wurde kein Zusammenhang zwischen der Anwendung dieser Strategie und ähnlichen Sprachen gefunden.
Unter „Antizipation“ beim Simultandolmetschen versteht man die Äußerung eines Zieltextsegmentes, bevor es im Original vorkommt. Als einen möglichen Grund für die Anwendung von Antizipation betrachten die meisten ForscherInnen die unterschiedliche Syntax zwischen Ausgangs- und Zielsprache. Ein Beispiel ist das Deutsche, in dem das Verb in den Nebensätzen am Ende des Satzes geäußert wird.
Als Replikation der Masterarbeit von Götz (2014) wurden dieselben Forschungsfragen mit denselben deutschen Ausgangsreden und den entsprechenden italienischen Verdolmetschungen untersucht. Ziel dieser empirischen vergleichenden Untersuchung war es auch zu verstehen, inwiefern die Ergebnisse der spanischen und den italienischen Versionen ähnlich oder unterschiedlich sind, sowie die möglichen Gründe dafür.
Die Ergebnisse dieser Analyse bestätigten die Haupthypothese, dass DolmetscherInnen beim Simultandolmetschen vom Deutschen ins Italienische antizipieren, um syntaktische Unterschiede zu überwinden. In Bezug auf die weiteren Forschungsfragen wurde herausgefunden, dass vor allem Verben antizipiert wurden und dass in den meisten Fällen die Antizipation richtig war.
Da es bei einigen Reden mehrmals antizipiert wurde und bei anderen überhaupt nicht, kann man annehmen, dass die Ausgangsrede mit ihren verschiedenen Merkmalen (Vortragsmodalität, Redestruktur..) eine Rolle bei der Anwendung der Strategie der Antizipation beim SI spielt. Was den Vergleich zwischen den spanischen und italienischen Antizipationen angeht, wurde kein Zusammenhang zwischen der Anwendung dieser Strategie und ähnlichen Sprachen gefunden.