Title (deu)
Migration in China
der Weg in die städtische Krankenversicherung
Author
Yi Sun
Advisor
Sascha Klotzbücher
Assessor
Sascha Klotzbücher
Abstract (deu)
Das Gesetz zur Sozialversicherung ist am 1. Juli 2011 in Kraft getreten und kennzeichnet den
guten Willen Stadt- und Landbewohner anzugleichen. Mit dieser Arbeit soll überprüft werden,
ob die Krankenversicherung für ländliche Migrantenarbeiter leichter zugänglich geworden ist,
nachdem die Sozialversicherung seit 2011 alle Erwerbstätige in die „Städtische
Krankenversicherung für Arbeiter“ aufnimmt. Die These dieser Arbeit liegt in der Annahme,
dass ländliche Migrantenarbeiter das Angebot der Krankenversicherung ablehnen, und sie nicht
an der „Städtischen Krankenversicherung für Arbeiter“ teilnehmen können. Damit setzen sich
ländliche Migrantenarbeiter dem Risiko teurer Behandlungskosten bei schwerer Erkrankung
aus. Zur Klärung dieses Verhaltens wurde aus historischen Gründen der Einfluss der
Haushaltregistrierung auf die Ansiedlung von Migrantenarbeitern in den Städten behandelt. Das
Interesse dieser Arbeit liegt darin zu untersuchen, warum ländliche Migrantenarbeiter trotz
Bemühungen der Zentralregierung kaum an der „Städtischen Krankenversicherung für
Arbeiter“ teilnehmen.
Zunächst wird der Leser mit der chinesischen Sozialversicherung (1994- 2011) und der
Bedeutung der ländlichen Migrantenarbeiter als wichtige Arbeitskraft in den Städten in den
einleitenden Kapiteln 1 bis 3 vertraut gemacht.
Kapitel 9 die Haushaltsregistrierung erklärt den historischen Hintergrund der Aufteilung von
Stadt und Land (1951-2014). Dieses Kapitel behandelt die „Abkapselung“ der Städte von der
ländlichen Bevölkerung als Schutz für die städtischen Arbeitsplätze. Der Zustrom in die Städte
der Migrantenarbeiter kann als intrinsische Motivation der Landbevölkerung zur Verbesserung
des Lebensstandards gedeutet werden.
Im 10. Kapitel „Die Besonderheiten der Migrantenarbeiter“ sollen Gründe analysiert werden,
warum ländliche Migrantenarbeiter eine Krankenversicherung unattraktiv finden.
Kapitel 11 „Homogenisierung und Vereinheitlichung“ bewertet die Inklusion der
Migrantenarbeiter im Jahr 2011 als richtungsweisend mit dem Ziel den Lebensstandard der
chinesischen Bevölkerung anzuheben. Die Zentralregierung steuert die Beseitigung von
Diskrepanzen zwischen Stadt und Land durch Harmonisierung an, durch vermehrte regionaler
Verflechtung der Wirtschaft. Die Sozialversicherungen als öffentliche Dienstleistung stellen
ein wichtiges Teilziel dar, um alle Erwerbstätige gleich zu behandeln.
Die Vorstellung der Krankenversicherungsmodelle Shanghai im Jahr 2014, Chongqing im Jahr
2012 und Beijing im Jahr 2011 in Kapitel 12 verdeutlicht die Schwierigkeit einer
Homogenisierung und Vereinheitlichung.
Kapitel 13 schließt die Arbeit mit der Zusammenfassung ab, dass bisherige Versuche der
Zentralregierung die ländlichen Migrantenarbeiter in die Sozialversicherung aufzunehmen nur
beschränkt gewirkt haben. Die Binnenmigration als treibende Kraft für das
Wirtschaftswachstum wurde von der Zentralregierung erkannt, um Arbeiter in weniger dicht
besiedelten Städten anzusiedeln.
Die erfolgreiche Einführung der Krankenversicherung für alle Erwerbstätige hat
Schwierigkeiten durchgesetzt zu werden, weil ländliche Migrantenarbeiter von
Lokalregierungen und Arbeitsgeber umgangen wird. Die Pilotprojekte der
Krankenversicherung in Beijing, Chongqing und Shanghai werden analysiert und die Frage
behandelt, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sozialversicherung die finanzielle
Situation der sozialbenachteiligten Migrantenarbeiter entlastet haben. Die Ergebnisse zeigen,
dass die Mittelschicht der ländlichen Migrantenarbeiter versichert ist. Die
einkommensschwachen Migrantenarbeiter haben den Einzug in die städtische Versicherung
von Beijing und Shanghai nicht geschafft. Ihnen ist nur die Möglichkeit der Selbstversicherung
in der ländlichen Krankenversicherung geblieben. In Chongqing war die Zusammenfassung der
ländlichen und städtischen Krankenversicherung erfolgreich.
Keywords (deu)
Chinesische Sozialversicherungchinesische Krankenversicherungländliche MigrantenarbeiterWanderarbeiter
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
73 Seiten : Diagramme
Number of pages
79
Study plan
Masterstudium Sinologie
[UA]
[066]
[811]
Association (deu)
Title (deu)
Migration in China
der Weg in die städtische Krankenversicherung
Author
Yi Sun
Abstract (deu)
Das Gesetz zur Sozialversicherung ist am 1. Juli 2011 in Kraft getreten und kennzeichnet den
guten Willen Stadt- und Landbewohner anzugleichen. Mit dieser Arbeit soll überprüft werden,
ob die Krankenversicherung für ländliche Migrantenarbeiter leichter zugänglich geworden ist,
nachdem die Sozialversicherung seit 2011 alle Erwerbstätige in die „Städtische
Krankenversicherung für Arbeiter“ aufnimmt. Die These dieser Arbeit liegt in der Annahme,
dass ländliche Migrantenarbeiter das Angebot der Krankenversicherung ablehnen, und sie nicht
an der „Städtischen Krankenversicherung für Arbeiter“ teilnehmen können. Damit setzen sich
ländliche Migrantenarbeiter dem Risiko teurer Behandlungskosten bei schwerer Erkrankung
aus. Zur Klärung dieses Verhaltens wurde aus historischen Gründen der Einfluss der
Haushaltregistrierung auf die Ansiedlung von Migrantenarbeitern in den Städten behandelt. Das
Interesse dieser Arbeit liegt darin zu untersuchen, warum ländliche Migrantenarbeiter trotz
Bemühungen der Zentralregierung kaum an der „Städtischen Krankenversicherung für
Arbeiter“ teilnehmen.
Zunächst wird der Leser mit der chinesischen Sozialversicherung (1994- 2011) und der
Bedeutung der ländlichen Migrantenarbeiter als wichtige Arbeitskraft in den Städten in den
einleitenden Kapiteln 1 bis 3 vertraut gemacht.
Kapitel 9 die Haushaltsregistrierung erklärt den historischen Hintergrund der Aufteilung von
Stadt und Land (1951-2014). Dieses Kapitel behandelt die „Abkapselung“ der Städte von der
ländlichen Bevölkerung als Schutz für die städtischen Arbeitsplätze. Der Zustrom in die Städte
der Migrantenarbeiter kann als intrinsische Motivation der Landbevölkerung zur Verbesserung
des Lebensstandards gedeutet werden.
Im 10. Kapitel „Die Besonderheiten der Migrantenarbeiter“ sollen Gründe analysiert werden,
warum ländliche Migrantenarbeiter eine Krankenversicherung unattraktiv finden.
Kapitel 11 „Homogenisierung und Vereinheitlichung“ bewertet die Inklusion der
Migrantenarbeiter im Jahr 2011 als richtungsweisend mit dem Ziel den Lebensstandard der
chinesischen Bevölkerung anzuheben. Die Zentralregierung steuert die Beseitigung von
Diskrepanzen zwischen Stadt und Land durch Harmonisierung an, durch vermehrte regionaler
Verflechtung der Wirtschaft. Die Sozialversicherungen als öffentliche Dienstleistung stellen
ein wichtiges Teilziel dar, um alle Erwerbstätige gleich zu behandeln.
Die Vorstellung der Krankenversicherungsmodelle Shanghai im Jahr 2014, Chongqing im Jahr
2012 und Beijing im Jahr 2011 in Kapitel 12 verdeutlicht die Schwierigkeit einer
Homogenisierung und Vereinheitlichung.
Kapitel 13 schließt die Arbeit mit der Zusammenfassung ab, dass bisherige Versuche der
Zentralregierung die ländlichen Migrantenarbeiter in die Sozialversicherung aufzunehmen nur
beschränkt gewirkt haben. Die Binnenmigration als treibende Kraft für das
Wirtschaftswachstum wurde von der Zentralregierung erkannt, um Arbeiter in weniger dicht
besiedelten Städten anzusiedeln.
Die erfolgreiche Einführung der Krankenversicherung für alle Erwerbstätige hat
Schwierigkeiten durchgesetzt zu werden, weil ländliche Migrantenarbeiter von
Lokalregierungen und Arbeitsgeber umgangen wird. Die Pilotprojekte der
Krankenversicherung in Beijing, Chongqing und Shanghai werden analysiert und die Frage
behandelt, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sozialversicherung die finanzielle
Situation der sozialbenachteiligten Migrantenarbeiter entlastet haben. Die Ergebnisse zeigen,
dass die Mittelschicht der ländlichen Migrantenarbeiter versichert ist. Die
einkommensschwachen Migrantenarbeiter haben den Einzug in die städtische Versicherung
von Beijing und Shanghai nicht geschafft. Ihnen ist nur die Möglichkeit der Selbstversicherung
in der ländlichen Krankenversicherung geblieben. In Chongqing war die Zusammenfassung der
ländlichen und städtischen Krankenversicherung erfolgreich.
Keywords (deu)
Chinesische Sozialversicherungchinesische Krankenversicherungländliche MigrantenarbeiterWanderarbeiter
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
79
Association (deu)
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