Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der dänischen und österreichischen Arbeitsmarktpolitik auseinander. Als maßgebliches Unterscheidungsmerkmal wurde das ‚goldenen Dreieck‘ des dänischen Flexicurity-Modells ausgemacht. Dieses besteht aus einem moderaten Kündigungsschutz sowie großzügig finanzierter aktiver und passiver Arbeitsmarktpolitik. Ein besonderes Augenmerk soll auf die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit gelegt werden. Die Hypothese, die dieser Arbeit zugrunde liegt, besagt, dass der dänische Arbeitsmarkt flexibler als der österreichische ist. Diese Vermutung soll anhand eines Vergleichs der durchschnittlichen Dauer der Arbeitslosigkeit in beiden Ländern überprüft werden. Darüber hinaus soll die Zuordnung der beiden Wohlfahrtsstaaten in unterschiedlichen Typologien vorgenommen werden. Ergänzt wird die Analyse durch einen Blick auf zentrale Reformen der Wohlfahrtsstaaten, und einem kurzen historischen Abriss ausgewählter Zeitfenster die maßgeblich für die Entwicklung der Wohlfahrtsstaaten waren. Auch wenn hier Daten nur auf Makroebene analysiert werden, so soll dennoch auch ein Anknüpfungspunkt für ein potentiell überprüfbares mikrosoziologisches Modell aufgezeigt werden. Da in den betrachteten Zeitraum auch die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007/08 fällt, werden auch die Auswirkungen derselben auf die Arbeitsmarktpolitik der beiden Länder betrachtet.