You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1325406
Title (eng)
Google Self-driving car
imagining safety
Author
Emil Angelov
Adviser
Erik Aarden
Assessor
Erik Aarden
Abstract (deu)

Das Fahrzeug-basierte Mobilitätssystem bietet nun über ein Jahrhundert eine wesentliche persönliche Freiheit. Es ist jedoch auch mit schweren Nebenwirkungen in Bezug auf Sicherheit, Umweltauswirkungen und Energieverbrauch verbunden. Was die Sicherheit betrifft, ist es allgemein anerkannt, dass der menschliche Faktor die Hauptursache von Verkehrsunfällen ist. Trotz des Überflusses von diversen Hilfssystemen die bereits in Fahrzeugen eingesetzt werden, versuchen innovative Technologie-Unternehmen den Fortschritt in der Robotik und dem Feld der Automation einzusetzen, indem sie völlig autonome Fahrzeuge entwickeln bei denen Menschen nur Passagiere sind. Ein solches Fahrzeug ist das Google selbstfahrende Fahrzeug, das in den letzten Jahren ausführlich getestet wurde. Google verspricht ihr Fahrzeug ist "sicherer, einfacher und angenehmer" als das normale, durch den Mensch betriebene Fahrzeug und bring gleichzeitig viel Bewegung bei der Werbe-und Lobbyaktivitäten rund um die autonome Fahrzeugindustrie. Allerdings kommen diese Versprechen mit dem Risiko, die sozialen, rechtlichen und ethischen Realitäten in Frage zu stellen und sie neu zu definieren, somit werden sie mit den verfechteten Imaginären der Zukunft abgestimmt. Angesichts der möglichen Opposition bezüglich sozialer Betroffenheit und der Schaffung von möglichen Gegen-Allianzen mit anderen Akteuren in diesem Bereich, hat Google auf einer Reihe von Werbemaßnahmen ergriffen um das selbstfahrende Fahrzeug in einem positiven Licht der Öffentlichkeit und potentiellen Stakeholder zu bringen und sie zu legitimieren, das Interesse zu ziehen und Investitionen in dieser neuen Technologie zu fördern. Diese Forschungsarbeit untersucht eine solche Werbe-Aktivität in Form von einer Reihe von Videos, die auf dem Google+ Konto von dem Selbstfahrendes Fahrzeug Projekt veröffentlicht wurden. Durch multimodale und qualitative Inhaltsanalyse von vier Google Selbstfahrendes Fahrzeug-Videos, untersucht diese Forschungsarbeit die Art und Weise, in welcher der Sicherheitsdiskurs (wieder)erstellt und eingesetzt wird um bestimmte Zukunftsvisionen zu etablieren. Aus empirischer Sicht wurde der Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf eingehende Betrachtung von drei Hauptkategorien eingesetzt, die in den Videos identifiziert wurden: Anziehungskraft der Technologie als anhaftend gute Sache, Herstellung von reizvollen und gewünschten Zukunftsvisionen und Verwendung von Metaphern und Emotionen um Aufgeregtheit in Erwartung dieser Technologie-optimierten Zukunftsvisionen zu erzielen. Es zeigt, dass die dominante Erzählung mit Googles Absichten gekoppelt ist, durch eine Interaktion mit den allgemein vertretenen sozio-technischen Imaginäre, eine Zukunftsvision zu verfechten, die radikal anders als die Gegenwart ist. Im Wesentlichen, die Vorstellung der personalisierten Mobilitätssysteme ist eine technokratische Vorstellung, in der Software ein würdiger Ersatz für das menschliche Wissen und die Erfahrung zu sein scheint, eine Vorstellung, die in dem analysierten Inhalt mit liberal-demokratischen Imaginäre des Fortschritts, der Innovation und Veränderung geschickt verknüpft ist. Durch Förderung des technologischen Determinismus, die Schaffung einer spannenden Zukunft und Verwendung von Metaphern und Gefühlen, rahmt Google die "inhärente" Sicherheitsmerkmale des Selbstfahrenden Fahrzeugs in einem positiven Licht ein und positioniert seine Vorreiter-Visionen der Zukunft an der Spitze der Umsetzung der Technologie des autonomen Fahrzeugs.

Abstract (eng)

The car based mobility system has been providing considerable personal freedom for over a century now. However, it is also associated with serious side effects in terms of safety, environmental impacts, and energy consumption. Regarding safety, it is commonly accepted that human error is the dominant cause of car accidents. Despite the plethora of driver aid systems already installed in cars, innovation technology companies are using the advancements in the robotics and automation field to address this issue by developing completely autonomous cars were humans are just passengers. One such car is Google Self-driving Car that has been extensively tested in the past few years. Google is promising their car to be “safer, easier and more enjoyable” than the regular, human-operated car and is stirring quite an increase of promotional and lobbying activity surrounding the autonomous vehicle industry. However, these promises come with the risk of questioning and redefining social, legal and ethical realities so that they are aligned with the advocated future imaginaries. In the face of potential opposition to social disruption and creation of possible alliances with other actors in the field in order to provide legitimation, attract interest and foster investment in this new technology, Google has taken on a series of promotional activities to frame the self-driving car in a positive light to the public and potential stakeholders. This research investigates one such promotional effort in the form of series of videos posted on Self-driving Car Project Google+ account. Through multimodal and qualitative content analysis of four Google Self-driving Car videos this study examines the way in which safety discourse is (re)created and used to push certain visions of the future. From empirical point of view, the focus of the research was placed on in-depth consideration of three major categories of rhetorical devices identified in the videos: appeal to technology as an inherently good thing, creation of attractive and desirable futures and use of metaphors and emotions to create excitement in anticipation of these technology-optimised visions of the future. It shows that the dominant self-driving car safety narrative is coupled with Google’s intentions to advocate a vision of the future radically different from the present we live in by interacting with the collectively held socio-technical imaginaries. In essence, this conception of a personalised mobility system is a technocratic fiction where software seems to be a worthy replacement for human knowledge and experience, an idea that is skilfully linked throughout the material with liberal-democratic imaginaries of progress, innovation and change. By means of promoting technological determinism, creating exciting futures and use of metaphors and sentiments Google frames the “inherent” safety features of the Self-driving Car in a positive light and positions its vanguard visions of the future at the pinnacle of implementation of autonomous vehicle technologies.

Keywords (eng)
Googleself-driving carsafetysociotechnical imaginariessociotechnical vanguardsexpectationsfuturemultimodal discourse analysisvideo analysissociology of expectationscreating futures
Keywords (deu)
Googleself-driving carsafetysociotechnical imaginariessociotechnical vanguardsexpectationsfuturemultimodal discourse analysisvideo analysissociology of expectationscreating futures
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1325406
rdau:P60550 (deu)
101 Seiten
Number of pages
94
Study plan
Masterstudium Science-Technology-Society
[UA]
[066]
[906]
Members (1)
Title (eng)
Google Self-driving car
imagining safety
Author
Emil Angelov
Abstract (deu)

Das Fahrzeug-basierte Mobilitätssystem bietet nun über ein Jahrhundert eine wesentliche persönliche Freiheit. Es ist jedoch auch mit schweren Nebenwirkungen in Bezug auf Sicherheit, Umweltauswirkungen und Energieverbrauch verbunden. Was die Sicherheit betrifft, ist es allgemein anerkannt, dass der menschliche Faktor die Hauptursache von Verkehrsunfällen ist. Trotz des Überflusses von diversen Hilfssystemen die bereits in Fahrzeugen eingesetzt werden, versuchen innovative Technologie-Unternehmen den Fortschritt in der Robotik und dem Feld der Automation einzusetzen, indem sie völlig autonome Fahrzeuge entwickeln bei denen Menschen nur Passagiere sind. Ein solches Fahrzeug ist das Google selbstfahrende Fahrzeug, das in den letzten Jahren ausführlich getestet wurde. Google verspricht ihr Fahrzeug ist "sicherer, einfacher und angenehmer" als das normale, durch den Mensch betriebene Fahrzeug und bring gleichzeitig viel Bewegung bei der Werbe-und Lobbyaktivitäten rund um die autonome Fahrzeugindustrie. Allerdings kommen diese Versprechen mit dem Risiko, die sozialen, rechtlichen und ethischen Realitäten in Frage zu stellen und sie neu zu definieren, somit werden sie mit den verfechteten Imaginären der Zukunft abgestimmt. Angesichts der möglichen Opposition bezüglich sozialer Betroffenheit und der Schaffung von möglichen Gegen-Allianzen mit anderen Akteuren in diesem Bereich, hat Google auf einer Reihe von Werbemaßnahmen ergriffen um das selbstfahrende Fahrzeug in einem positiven Licht der Öffentlichkeit und potentiellen Stakeholder zu bringen und sie zu legitimieren, das Interesse zu ziehen und Investitionen in dieser neuen Technologie zu fördern. Diese Forschungsarbeit untersucht eine solche Werbe-Aktivität in Form von einer Reihe von Videos, die auf dem Google+ Konto von dem Selbstfahrendes Fahrzeug Projekt veröffentlicht wurden. Durch multimodale und qualitative Inhaltsanalyse von vier Google Selbstfahrendes Fahrzeug-Videos, untersucht diese Forschungsarbeit die Art und Weise, in welcher der Sicherheitsdiskurs (wieder)erstellt und eingesetzt wird um bestimmte Zukunftsvisionen zu etablieren. Aus empirischer Sicht wurde der Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf eingehende Betrachtung von drei Hauptkategorien eingesetzt, die in den Videos identifiziert wurden: Anziehungskraft der Technologie als anhaftend gute Sache, Herstellung von reizvollen und gewünschten Zukunftsvisionen und Verwendung von Metaphern und Emotionen um Aufgeregtheit in Erwartung dieser Technologie-optimierten Zukunftsvisionen zu erzielen. Es zeigt, dass die dominante Erzählung mit Googles Absichten gekoppelt ist, durch eine Interaktion mit den allgemein vertretenen sozio-technischen Imaginäre, eine Zukunftsvision zu verfechten, die radikal anders als die Gegenwart ist. Im Wesentlichen, die Vorstellung der personalisierten Mobilitätssysteme ist eine technokratische Vorstellung, in der Software ein würdiger Ersatz für das menschliche Wissen und die Erfahrung zu sein scheint, eine Vorstellung, die in dem analysierten Inhalt mit liberal-demokratischen Imaginäre des Fortschritts, der Innovation und Veränderung geschickt verknüpft ist. Durch Förderung des technologischen Determinismus, die Schaffung einer spannenden Zukunft und Verwendung von Metaphern und Gefühlen, rahmt Google die "inhärente" Sicherheitsmerkmale des Selbstfahrenden Fahrzeugs in einem positiven Licht ein und positioniert seine Vorreiter-Visionen der Zukunft an der Spitze der Umsetzung der Technologie des autonomen Fahrzeugs.

Abstract (eng)

The car based mobility system has been providing considerable personal freedom for over a century now. However, it is also associated with serious side effects in terms of safety, environmental impacts, and energy consumption. Regarding safety, it is commonly accepted that human error is the dominant cause of car accidents. Despite the plethora of driver aid systems already installed in cars, innovation technology companies are using the advancements in the robotics and automation field to address this issue by developing completely autonomous cars were humans are just passengers. One such car is Google Self-driving Car that has been extensively tested in the past few years. Google is promising their car to be “safer, easier and more enjoyable” than the regular, human-operated car and is stirring quite an increase of promotional and lobbying activity surrounding the autonomous vehicle industry. However, these promises come with the risk of questioning and redefining social, legal and ethical realities so that they are aligned with the advocated future imaginaries. In the face of potential opposition to social disruption and creation of possible alliances with other actors in the field in order to provide legitimation, attract interest and foster investment in this new technology, Google has taken on a series of promotional activities to frame the self-driving car in a positive light to the public and potential stakeholders. This research investigates one such promotional effort in the form of series of videos posted on Self-driving Car Project Google+ account. Through multimodal and qualitative content analysis of four Google Self-driving Car videos this study examines the way in which safety discourse is (re)created and used to push certain visions of the future. From empirical point of view, the focus of the research was placed on in-depth consideration of three major categories of rhetorical devices identified in the videos: appeal to technology as an inherently good thing, creation of attractive and desirable futures and use of metaphors and emotions to create excitement in anticipation of these technology-optimised visions of the future. It shows that the dominant self-driving car safety narrative is coupled with Google’s intentions to advocate a vision of the future radically different from the present we live in by interacting with the collectively held socio-technical imaginaries. In essence, this conception of a personalised mobility system is a technocratic fiction where software seems to be a worthy replacement for human knowledge and experience, an idea that is skilfully linked throughout the material with liberal-democratic imaginaries of progress, innovation and change. By means of promoting technological determinism, creating exciting futures and use of metaphors and sentiments Google frames the “inherent” safety features of the Self-driving Car in a positive light and positions its vanguard visions of the future at the pinnacle of implementation of autonomous vehicle technologies.

Keywords (eng)
Googleself-driving carsafetysociotechnical imaginariessociotechnical vanguardsexpectationsfuturemultimodal discourse analysisvideo analysissociology of expectationscreating futures
Keywords (deu)
Googleself-driving carsafetysociotechnical imaginariessociotechnical vanguardsexpectationsfuturemultimodal discourse analysisvideo analysissociology of expectationscreating futures
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1325407
Number of pages
94