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Title (deu)
Pharmakologisches Screening neu synthetisierter Tetrazolderivate (MGte4 und MGte5) an isolierten Meerschweinchenorganen
Author
Stefan Vulic
Advisor
Christian Studenik
Assessor
Christian Studenik
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit wurde durchgeführt um ein erstes pharmakologisches Wirkprofil der neu synthetisierten Substanzen MGte4 und MGte5 herauszufinden. Diese Substanzen wurden in den Konzentrationen von 3 µmol/l, 10 µmol/l, 30 µmol/l und 100 µmol/l an fünf Organen (Aorta descendens, Arteria pulmonalis, Musculus papillaris, Atrium cordis dexter und Ileum terminalis) von Meerschweinchen getestet. Die genannten Organe werden täglich frisch entnommen, präpariert und anschließend in die Versuchsapparaturen eingespannt, die mit Organbädern ausgestattet sind, um die physiologischen Bedingungen zu imitieren. Dazu werden die Organpräparate in eine Nährlösung eingetaucht, die eine Temperatur des menschlichen Körpers hat und begast, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu ermöglichen. Die Wirkungen der Testsubstanzen auf die glatte Muskulatur wurden an den Präparaten der Pulmonalarterie, der Aorta und des terminalen Illeums getestet. Dabei zeigt die Testsubstanz MGte4 keine Wirkung auf die oben genannten Organe. Die Testsubstanz MGte5 zeigt eine leichte vasodilatorische Wirkung an der Aorta und Pulmonalarterie und eine starke Spasmolyse am Dünndarm. Dabei wurde der EC50-Wert bei 33,5 µmol/l erreicht. Um die Wirkungen auf die quergestreifte Herzmuskulatur zu testen, werden die Präparate des rechten Vorhofs und des Papillarmuskels verwendet. Die MGte4 zeigt hier eine positiv Inotrope Wirkung am Papillarmuskel und eine sehr leichte positive Inotropie am rechten Vorhof. Die Testsubstanz MGte5 wies eine stark negativ chronotrope Wirkung am rechten Vorhof auf, wobei der EC50-Wert ermittelt werden konnte. Es ist auch eine negative Inotropie am Papillarmuskel sichtbar, ohne aber die effektive Konzentration, bei der ein halbmaximaler Effekt auftritt, zu erreichen. Sowohl die Testsubstanz MGte4 als auch die Testsubstanz MGte5 zeigen eine Wirkung auf die quergestreifte Muskulatur, wobei die Testsubstanz MGte5 zusätzlich eine spasmolytische Wirkung am Dünndarm hat. Diese Spasmolyse ist auch das Hauptergebnis dieser wissenschaftlichen Arbeit und die Substanz MGte5 wird hoffentlich eines Tages eine pharmakologische Anwendung als Spasmolytikum finden, wobei das aufgrund der Nebenwirkungen, die sie am Herzen hervorruft, sehr schwer zu realisieren sein wird.
Keywords (eng)
papillary muscleright atriumaortaarteria pulmonalisterminal ileumtetrazol derivativescontraction measurement
Keywords (deu)
Papillarmuskelrechter VorhofAortaArteria pulmonalisterminales IleumTetrazoderivateKontraktionsmessung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1325830
rdau:P60550 (deu)
75 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
81
Members (1)
Title (deu)
Pharmakologisches Screening neu synthetisierter Tetrazolderivate (MGte4 und MGte5) an isolierten Meerschweinchenorganen
Author
Stefan Vulic
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit wurde durchgeführt um ein erstes pharmakologisches Wirkprofil der neu synthetisierten Substanzen MGte4 und MGte5 herauszufinden. Diese Substanzen wurden in den Konzentrationen von 3 µmol/l, 10 µmol/l, 30 µmol/l und 100 µmol/l an fünf Organen (Aorta descendens, Arteria pulmonalis, Musculus papillaris, Atrium cordis dexter und Ileum terminalis) von Meerschweinchen getestet. Die genannten Organe werden täglich frisch entnommen, präpariert und anschließend in die Versuchsapparaturen eingespannt, die mit Organbädern ausgestattet sind, um die physiologischen Bedingungen zu imitieren. Dazu werden die Organpräparate in eine Nährlösung eingetaucht, die eine Temperatur des menschlichen Körpers hat und begast, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu ermöglichen. Die Wirkungen der Testsubstanzen auf die glatte Muskulatur wurden an den Präparaten der Pulmonalarterie, der Aorta und des terminalen Illeums getestet. Dabei zeigt die Testsubstanz MGte4 keine Wirkung auf die oben genannten Organe. Die Testsubstanz MGte5 zeigt eine leichte vasodilatorische Wirkung an der Aorta und Pulmonalarterie und eine starke Spasmolyse am Dünndarm. Dabei wurde der EC50-Wert bei 33,5 µmol/l erreicht. Um die Wirkungen auf die quergestreifte Herzmuskulatur zu testen, werden die Präparate des rechten Vorhofs und des Papillarmuskels verwendet. Die MGte4 zeigt hier eine positiv Inotrope Wirkung am Papillarmuskel und eine sehr leichte positive Inotropie am rechten Vorhof. Die Testsubstanz MGte5 wies eine stark negativ chronotrope Wirkung am rechten Vorhof auf, wobei der EC50-Wert ermittelt werden konnte. Es ist auch eine negative Inotropie am Papillarmuskel sichtbar, ohne aber die effektive Konzentration, bei der ein halbmaximaler Effekt auftritt, zu erreichen. Sowohl die Testsubstanz MGte4 als auch die Testsubstanz MGte5 zeigen eine Wirkung auf die quergestreifte Muskulatur, wobei die Testsubstanz MGte5 zusätzlich eine spasmolytische Wirkung am Dünndarm hat. Diese Spasmolyse ist auch das Hauptergebnis dieser wissenschaftlichen Arbeit und die Substanz MGte5 wird hoffentlich eines Tages eine pharmakologische Anwendung als Spasmolytikum finden, wobei das aufgrund der Nebenwirkungen, die sie am Herzen hervorruft, sehr schwer zu realisieren sein wird.
Keywords (eng)
papillary muscleright atriumaortaarteria pulmonalisterminal ileumtetrazol derivativescontraction measurement
Keywords (deu)
Papillarmuskelrechter VorhofAortaArteria pulmonalisterminales IleumTetrazoderivateKontraktionsmessung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1325831
Number of pages
81