Abstract (deu)
Die Studie erforschte Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Geschwister (3 -5 Jahre alt, n = 40) in der Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen während Empathie. Mit Hilfe eines neuen Paradigmas, dass versuchte durch Musik positive und negative Emotionen zu induzieren, wurde der Emotional Egocentricity Bias (EEB) untersucht, ein Konzept, dass von Empathie abgeleitet wird. Die Ergebnisse bestätigten die Existenz eines EEB bei Kindergartenkindern. Im Gegensatz zu meiner Hypothese war der EEB jedoch größer bei Kindern mit Geschwistern was aber ausschließlich in der Bedingung in der positive Emotionen induziert wurden signifikant war. Es zeigte sich eine positive Korrelation zwischen der Anzahl der älteren Geschwister und dem EEB, was jedoch nicht für die gesamte Stichprobe, die jüngere Geschwister mit einschloss, gültig war. Zusätzlich zeigte sich eine positive Korrelation zwischen der Geschwisterbeziehungsqualität und dem EEB, jedoch nur für den Faktor relativer Status/Macht. Das bedeutet, je höher der Status des Kindes bzw. je höher die Macht des Kindes über das Geschwisterchen, desto höher ist der EEB. Schließlich wurden noch Geschlechtsunterschiede erforscht, die zeigten, dass nur Mädchen, aber nicht Jungen, mit Geschwistern einen höheren EEB als Mädchen ohne Geschwister zeigen.