Title (deu)
Wer hat Angst vorm' Asylant?
inhaltsanalytische Untersuchung zur sprachlichen Darstellung der Flüchtlingsdebatte in den Medien
Author
Maria Öhler
Advisor
Hajo Boomgaarden
Assessor
Hajo Boomgaarden
Abstract (deu)
Die Flüchtlingsthematik ist so präsent wie noch nie, denn das Jahr 2015 war für Europa ein äußerst bewegtes, wenn nicht sogar turbulentes. Der Krieg, der im mittleren Osten unzählige Menschen bedroht und zur Flucht zwingt, lässt auch Österreich nicht unberührt und ist nicht nur wahrnehmbare Realität, sondern auch Dauerthema in den Massenmedien. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Magisterarbeit mit der Thematisierung der Flüchtlingssituation in den österreichischen Printmedien „Der Standard“ und „Kronen Zeitung“. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern Massenmedien Einstellungen zu präsentierten Themen beeinflussen beziehungsweise welche Auswirkungen sie auf deren Bewertung haben. Die kommunikationswissenschaftliche Theoriebasis bilden zunächst die Annahmen des Konstruktivismus hinsichtlich der massenmedialen Repräsentation der Wirklichkeit sowie in weiterer Folge die Berichterstattung gemäß der Nachrichtenwerttheorie. Die Sozialisationsfunktion der Massenmedien sowie die Grundzüge der Framing-Forschung schlagen schließlich eine Brücke zur Medienlinguistik, die sich u.a. mit der kritischen Diskursanalyse und der Analyse von sprachlichen Mitteln und Argumentationsstrategien befasst. Zur Analyse der Berichterstattung zur Flüchtlingssituation wurden Artikel der beiden Tageszeitungen inhaltsanalytisch untersucht und in weiterer Folge sprachwissenschaftlich betrachtet. Der Fokus lag hierbei auf dem Bild, das die Printmedien aufgrund ihres Sprachstils, ihrer Wortwahl sowie der Aufbereitung der Themen zeichnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Unterschiede in der Berichterstattung des Qualitäts- und des Boulevardmediums festzustellen sind, besonders, was die Verwendung von Stereotypen, Metaphern und emotionalisierenden Aspekten betrifft. Diese sind hauptsächlich in der „Krone“ zu finden, während der „Standard“ sachlich, differenziert und fakten-basiert berichtet. Eine Veränderung der Berichterstattung nach den Anschlägen in Paris im November 2015 konnte hingegen nicht nachgewiesen werden.
Keywords (deu)
FlüchtlingeDarstellungBerichterstattungBoulevardQualitätInhaltsanalyse
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
126 Seiten : Illustrationen
Number of pages
86
Study plan
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Members (1)
Title (deu)
Wer hat Angst vorm' Asylant?
inhaltsanalytische Untersuchung zur sprachlichen Darstellung der Flüchtlingsdebatte in den Medien
Author
Maria Öhler
Abstract (deu)
Die Flüchtlingsthematik ist so präsent wie noch nie, denn das Jahr 2015 war für Europa ein äußerst bewegtes, wenn nicht sogar turbulentes. Der Krieg, der im mittleren Osten unzählige Menschen bedroht und zur Flucht zwingt, lässt auch Österreich nicht unberührt und ist nicht nur wahrnehmbare Realität, sondern auch Dauerthema in den Massenmedien. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Magisterarbeit mit der Thematisierung der Flüchtlingssituation in den österreichischen Printmedien „Der Standard“ und „Kronen Zeitung“. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern Massenmedien Einstellungen zu präsentierten Themen beeinflussen beziehungsweise welche Auswirkungen sie auf deren Bewertung haben. Die kommunikationswissenschaftliche Theoriebasis bilden zunächst die Annahmen des Konstruktivismus hinsichtlich der massenmedialen Repräsentation der Wirklichkeit sowie in weiterer Folge die Berichterstattung gemäß der Nachrichtenwerttheorie. Die Sozialisationsfunktion der Massenmedien sowie die Grundzüge der Framing-Forschung schlagen schließlich eine Brücke zur Medienlinguistik, die sich u.a. mit der kritischen Diskursanalyse und der Analyse von sprachlichen Mitteln und Argumentationsstrategien befasst. Zur Analyse der Berichterstattung zur Flüchtlingssituation wurden Artikel der beiden Tageszeitungen inhaltsanalytisch untersucht und in weiterer Folge sprachwissenschaftlich betrachtet. Der Fokus lag hierbei auf dem Bild, das die Printmedien aufgrund ihres Sprachstils, ihrer Wortwahl sowie der Aufbereitung der Themen zeichnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Unterschiede in der Berichterstattung des Qualitäts- und des Boulevardmediums festzustellen sind, besonders, was die Verwendung von Stereotypen, Metaphern und emotionalisierenden Aspekten betrifft. Diese sind hauptsächlich in der „Krone“ zu finden, während der „Standard“ sachlich, differenziert und fakten-basiert berichtet. Eine Veränderung der Berichterstattung nach den Anschlägen in Paris im November 2015 konnte hingegen nicht nachgewiesen werden.
Keywords (deu)
FlüchtlingeDarstellungBerichterstattungBoulevardQualitätInhaltsanalyse
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
86