Abstract (deu)
Was macht das Fernsehen mit uns? Diese Frage wurde schon von George Gerbner im
Jahr 1969 gestellt. Viele Aspekte wurden in diesem Bereich bereits erforscht, jedoch
kommen immer weitere Forschungsmöglichkeiten ans Licht.
Vor allem bei dem Thema illegale Drogen im Fernsehen, scheint sich hierbei ein neuer
Forschungsaspekt aufzuzeigen, da dieses Thema in den Medien, als auch in der realen
Welt, eine wichtige Rolle einnimmt. Die Kultivierungstheorie geht in diesem
Zusammenhang davon aus, dass aufgrund des erhöhten Fernsehkonsums durch das
Fernsehen vermittelte Antworten ausgelöst werden.
In dieser Studie wird angenommen, dass durch die Fernsehserie Breaking Bad die
Einstellung zu illegalen Drogen verändert wird und die Intention, diese auch wirklich in
der realen Welt zu konsumieren, steigt. Dabei wird zwischen Non Viewers, Light Viewers
und Heavy Viewers unterschieden.
Um diesem Forschungsinteresse nachzugehen, wurde ein Online-Fragebogen konzipiert,
bei dem N=359 Personen teilnahmen. Dabei wurde gezeigt, dass Heavy Viewers der
Serie den Mean-World-Index signifikant geringer einschätzen und auch die prozentualle
Einschätzung der Crystal Meth-KonsumentInnen deutlich geringer ist als die der Non
Viewers. Des Weiteren wurde deutlich, dass die Intention die Droge, Crystal Meth zu
konsumieren, bei einem häufigen Sehen der Serie signifikant ansteigt.
In diesem Bereich ist es jedoch wichtig, noch weitere Forschung zu betreiben, da sich
kaum eine Studie mit dem Fernsehkonsum in Bezug auf das Verhalten in der realen Welt
auseinandersetzt.