Abstract (deu)
Eine Infektion mit dem gramnegativen Bakterium Chlamydophila pneumoniae kann zur Entstehung einiger schwerer Krankheiten, wie atypische Pneumonie, Bronchitis, Asthma, Lungenkrebs führen, selten kommt es auch zu Arthritis. Des Weiteren wird ein Zusammenhang zu koronaren Herzkrankheiten und Arteriosklerose untersucht. An einer Therapie gegen die persistierende Form wird bis heute noch geforscht. Im Rahmen der Diplomarbeiten am Department für Pharmazeutische Chemie wurden von Frau Mag. S. Karl.Imidazolderivate mit Phenoxy-Resten synthetisiert, welche eine wachstumshemmende Wirkung auf Chlamydophila pneumoniae zeigten (Diplomarbeit S. Karl, Universität Wien, 2013). Frau Mag. J. Ladenbauer synthetisierte Substanzen, bei denen der Imidazolring durch einen Thiophenring ausgetauscht wurde (Diplomarbeit J. Ladenbauer, Universität Wien, 2014). Darauf basierend war das Ziel der vorliegenden Arbeit Moleküle zu synthetisieren, die einerseits über eine Etherbrücke gebundene Arylamide an Position 2 oder 3 des Thiophenrings, andererseits über eine Thioetherbrücke gebundene Heteroaromaten als Rest an Position 2 des Thiophen- bzw. des Benzolrings besitzen.
Die Verbindungen sollen sowohl an der Åbo Akademi University in Turku, Finnland, als auch an der University of Helsinki, Finland, Division of Pharmaceutical Biosciences, Centre of Drug Research auf ihre Wirksamkeit hin untersucht werden.