Abstract (deu)
Zusammenfassung
Die Diplomarbeit nimmt das Target Nummer 14 der GSPC (Global Strategy for Plant Conservation) – in dem die Relevanz pflanzlicher Diversität im unterrichtlichen Kontext hervorgehoben wird – als Startpunkt, um davon ausgehend zu überprüfen, wie diese Thematik in österreichischen Schulbüchern der fünften Schulstufe dargestellt und vermittelt wird. Aus diesem Grund wurden fachwissenschaftliche so wie (biologie)didaktische Erkenntnisse und aktuelle Forschungen und Studien zusammenge-tragen, um darauf basierend ein (zum Großteil qualitativ arbeitendes) adäquates Analyseschema zu generieren. Dieses wurde an drei randomisiert ausgewählte, approbierte Schulbücher herangetragen, um den Status quo der Vermittlung und Darstellung von Pflanzendiversität zu eruieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mängel in verschiedenen Bereichen bestehen, u.a. im Umfang botanischer Themen und Inhalte (im Vergleich zu zoologischen), in der Verwendung zentraler Begriffe, in der Berücksichtigung ökologischer und genetischer Dimensionen von Pflanzendiversität, in der holistischen Vermittlung von Pflanzen, die auch an die Interessen und die Lebenswelt der SchülerInnen angelehnt sind – nur um einige zu nennen. Aus diesem Grund wurde eine Liste verschiedener (fach)didaktisch sowie wissenschaftlich begründeter Empfehlungen für eine zukünftig sinnvollere Gestaltung von Schulbüchern bezüglich der Thematik generiert.
Da der Lehrplan die rechtliche Grundlage für die Inhalte bzw. die Gestaltung von Schulbüchern darstellt, setzt sich die Diplomarbeit in einer kritischen Reflexion auch damit auseinander, wie Pflanzenvielfalt dort vertreten ist und diskutiert zudem sinnvoll erscheinende Änderungen, die zukünftig dazu beitragen könnten, zunehmendem Desinteresse an Pflanzen(vielfalt) bzw. steigender Plant Blindness entgegenzuwirken.