You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1326666
Title (deu)
Eine qualitative Bestandsaufnahme des Fruktifikationsaspektes der Makromyzeten im Zaubertal westlich von Linz
Author
Katharina Leitner
Adviser
Irmgard Krisai-Greilhuber
Assessor
Irmgard Krisai-Greilhuber
Abstract (deu)
Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde im Herbst 2015 von September bis November eine qualitative Kartierung der heimischen Großpilze im Zaubertal, das im Bezirk Linz-Land und der Gemeinde Leonding liegt, vorgenommen. Zwei etwa einen Kilometer von einander entfernte Waldgebiete (Standort 1 & 2) dienten als Untersuchungsgebiet. Es handelt sich hierbei um Mischwälder mit hohem Laubbaumanteil, wobei das größere Waldgebiet (Standort 1) über einige vereinzelte Nadelbäume verfügte. Beide Gebiete wurden durchschnittlich alle zwei Wochen auf den vorkommenden Pilzbestand untersucht. Die Funde wurden mit Hilfe von Prof. Mag. Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber vom Departement für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien bestimmt. Ziel dieser Arbeit ist es, durch die Erfassung des Pilzwachstums im Zaubertal einen Beitrag zur mykofloristischen Kartierung der Pilze Österreichs zu liefern, sowie eine detaillierte Beschreibung und Analyse aller gefundenen Arten vorzunehmen und einen Einblick in makro- und mikroskopische Merkmale, Verbreitung und Ökologie zu geben. Wissenschaftliche Erkenntnisse unter anderem über ökologische Funktionen oder Inhaltsstoffe der gefundenen Pilze flossen in die Beschreibung der einzelnen Arten ein. Weiters werden die Taxa mit schon vorhandenen Daten des Gebietes verglichen und anhand ökologischer, geographischer und klimatischer Parameter der Sammelperiode ausgewertet. Von September bis November 2015 wurden in den beiden untersuchten Gebieten insgesamt 74 Taxa verzeichnet. Auf die beiden Gebiete verteilt sind das 60 Taxa auf Standort 1 und 25 Taxa auf Standort 2. Die Taxa überschneiden sich zu 66%. Die beiden größten Ordnungen waren dabei Agaricales mit 27% und Polyporales mit 24% der gesamten Taxa. Über drei Viertel aller gefundenen Pilze waren Saprotrophe, die anderen Parasiten, Perthotrophe und Mykorrhizapilze. Im Vergleich mit oberösterreichischen Bestandsaufnahmen in der Umgebung konnte eine Deckung mit den Arten im Zaubertal von etwa 30% (28% Kürnberg/Schiltenberg; 36% Schiltenberg/Ansfeldnerberg, 23% Laimbach) ermittelt werden. Verglichen mit Kartierungen am Wiener Zentralfriedhof, konnten nur vier übereinstimmende Arten gefunden werden. Insgesamtt kamen 31 Taxa nur in den Untersuchungsgebieten im Zaubertal vor. Es lässt sich daher vermuten, dass Parameter, die die Bodenbeschaffenheit, die Ökologie und den Pflanzenbestand betreffen, einen großen Einfluss auf das Auftreten der Makromyceten hat. Die Kartierung der Pilze des Zaubertals ermöglicht einen ersten Einblick in die Pilzdiversität vom Spätsommer bis zum Winter 2015 im Untersuchungsgebiet.
Abstract (eng)
In the course of this dipoma thesis a qualitative mapping of macromycetes was performed, from September to November 2015, in the Zaubertal, a region in the district Linz-Land, community Leonding in Upper Austria. Two different forest sample plots, one kilometer distant from each other, were chosen as investigaton area. Although the larger plot had some scattered conifers, the forests in question are both mixed forests; the biggest parts are occupied by broadleafed trees. The forays took place approximately every second week. All samples collected were determined or approved with the help of Prof. Mag. Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber from the Department of Botany and Biodiversity research of the University of Vienna. The aim of this thesis is to contribute to the mycofloristic mapping of fungi in Austria by recording the fungal fruiting in the Zaubertal, as well as to provide detailed descriptions and analysis of all the taxa found and of their macro- and microscopic features, ecology and distribution. Scientific knowledge about ecological funtions and chemical constituents of fungi were integrated in the descriptions of the taxa, where interesting. In addition, data from comparable surveys in the area of Upper Austria are compared concerning ecological, geografical and climatic parameters. In the year 2015 between September and November, 74 taxa were found in the two investigation plots. In plot 1, 60 taxa were found, in plot 2 there were 25. On the whole 66% of the taxa overlapped between the two plots. The two orders with the highest numbers of taxa were the Agaricales with 27% and the Polyporales with 24% of all taxa. Besides that, more than three-quarters of all fungi found were saprotrophs, the others parasites, perthotrophes and mycorrhizal fungi. Compared to other fungal mapping studies in Upper Austria about 30% of the Zaubertal species were also found in three areas nearby (28% in Kürnberg/Schiltenberg, 36% in Schiltenberg/Ansfeldnerberg, and 23% in Laimbach. Regarding the area of the Viennese Central Graveyard, only four correspondant taxa were found. Alltogether 31 taxa were unique to the investigation plots of the Zaubertal. These findings let assume, that parameters concerning the soil, ecology and plant population in every area have a big impact on macromycete appearance. The fungal recording in the area of the Zaubertal provides a first insight in the biodiversity of fungi from the late summer to the winter 2015 in this area.
Keywords (eng)
macromycetesfungiLinzZaubertal
Keywords (deu)
MakromyzetenPilzeLinzZaubertal
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1326666
rdau:P60550 (deu)
142 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
143
Members (1)
Title (deu)
Eine qualitative Bestandsaufnahme des Fruktifikationsaspektes der Makromyzeten im Zaubertal westlich von Linz
Author
Katharina Leitner
Abstract (deu)
Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde im Herbst 2015 von September bis November eine qualitative Kartierung der heimischen Großpilze im Zaubertal, das im Bezirk Linz-Land und der Gemeinde Leonding liegt, vorgenommen. Zwei etwa einen Kilometer von einander entfernte Waldgebiete (Standort 1 & 2) dienten als Untersuchungsgebiet. Es handelt sich hierbei um Mischwälder mit hohem Laubbaumanteil, wobei das größere Waldgebiet (Standort 1) über einige vereinzelte Nadelbäume verfügte. Beide Gebiete wurden durchschnittlich alle zwei Wochen auf den vorkommenden Pilzbestand untersucht. Die Funde wurden mit Hilfe von Prof. Mag. Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber vom Departement für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien bestimmt. Ziel dieser Arbeit ist es, durch die Erfassung des Pilzwachstums im Zaubertal einen Beitrag zur mykofloristischen Kartierung der Pilze Österreichs zu liefern, sowie eine detaillierte Beschreibung und Analyse aller gefundenen Arten vorzunehmen und einen Einblick in makro- und mikroskopische Merkmale, Verbreitung und Ökologie zu geben. Wissenschaftliche Erkenntnisse unter anderem über ökologische Funktionen oder Inhaltsstoffe der gefundenen Pilze flossen in die Beschreibung der einzelnen Arten ein. Weiters werden die Taxa mit schon vorhandenen Daten des Gebietes verglichen und anhand ökologischer, geographischer und klimatischer Parameter der Sammelperiode ausgewertet. Von September bis November 2015 wurden in den beiden untersuchten Gebieten insgesamt 74 Taxa verzeichnet. Auf die beiden Gebiete verteilt sind das 60 Taxa auf Standort 1 und 25 Taxa auf Standort 2. Die Taxa überschneiden sich zu 66%. Die beiden größten Ordnungen waren dabei Agaricales mit 27% und Polyporales mit 24% der gesamten Taxa. Über drei Viertel aller gefundenen Pilze waren Saprotrophe, die anderen Parasiten, Perthotrophe und Mykorrhizapilze. Im Vergleich mit oberösterreichischen Bestandsaufnahmen in der Umgebung konnte eine Deckung mit den Arten im Zaubertal von etwa 30% (28% Kürnberg/Schiltenberg; 36% Schiltenberg/Ansfeldnerberg, 23% Laimbach) ermittelt werden. Verglichen mit Kartierungen am Wiener Zentralfriedhof, konnten nur vier übereinstimmende Arten gefunden werden. Insgesamtt kamen 31 Taxa nur in den Untersuchungsgebieten im Zaubertal vor. Es lässt sich daher vermuten, dass Parameter, die die Bodenbeschaffenheit, die Ökologie und den Pflanzenbestand betreffen, einen großen Einfluss auf das Auftreten der Makromyceten hat. Die Kartierung der Pilze des Zaubertals ermöglicht einen ersten Einblick in die Pilzdiversität vom Spätsommer bis zum Winter 2015 im Untersuchungsgebiet.
Abstract (eng)
In the course of this dipoma thesis a qualitative mapping of macromycetes was performed, from September to November 2015, in the Zaubertal, a region in the district Linz-Land, community Leonding in Upper Austria. Two different forest sample plots, one kilometer distant from each other, were chosen as investigaton area. Although the larger plot had some scattered conifers, the forests in question are both mixed forests; the biggest parts are occupied by broadleafed trees. The forays took place approximately every second week. All samples collected were determined or approved with the help of Prof. Mag. Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber from the Department of Botany and Biodiversity research of the University of Vienna. The aim of this thesis is to contribute to the mycofloristic mapping of fungi in Austria by recording the fungal fruiting in the Zaubertal, as well as to provide detailed descriptions and analysis of all the taxa found and of their macro- and microscopic features, ecology and distribution. Scientific knowledge about ecological funtions and chemical constituents of fungi were integrated in the descriptions of the taxa, where interesting. In addition, data from comparable surveys in the area of Upper Austria are compared concerning ecological, geografical and climatic parameters. In the year 2015 between September and November, 74 taxa were found in the two investigation plots. In plot 1, 60 taxa were found, in plot 2 there were 25. On the whole 66% of the taxa overlapped between the two plots. The two orders with the highest numbers of taxa were the Agaricales with 27% and the Polyporales with 24% of all taxa. Besides that, more than three-quarters of all fungi found were saprotrophs, the others parasites, perthotrophes and mycorrhizal fungi. Compared to other fungal mapping studies in Upper Austria about 30% of the Zaubertal species were also found in three areas nearby (28% in Kürnberg/Schiltenberg, 36% in Schiltenberg/Ansfeldnerberg, and 23% in Laimbach. Regarding the area of the Viennese Central Graveyard, only four correspondant taxa were found. Alltogether 31 taxa were unique to the investigation plots of the Zaubertal. These findings let assume, that parameters concerning the soil, ecology and plant population in every area have a big impact on macromycete appearance. The fungal recording in the area of the Zaubertal provides a first insight in the biodiversity of fungi from the late summer to the winter 2015 in this area.
Keywords (eng)
macromycetesfungiLinzZaubertal
Keywords (deu)
MakromyzetenPilzeLinzZaubertal
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1326667
Number of pages
143