Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von inkonsistentem visuellem Input beim Dolmetschen von einem Relais. Die Forschungsfrage, die sich aus dieser Thematik herausbildet, bezieht sich vor allem auf den Umgang der Relaisnehmenden mit dem visuellen Input und darauf, ob die Präsenz des Bildes trotz seiner Inkongruenz als hilfreich oder störend empfunden wird.
Um einen guten Einstieg in die Arbeit zu ermöglichen, wird zuerst auf den Relaisdol-metschmodus an sich eingegangen. Dieser Abschnitt beinhaltet Begriffserklärungen, einen historischen Überblick über die Anwendungsbereiche von Relaisdolmetschen, sowie einen Überblick über den Forschungsstand zum Relaisdolmetschen.
Daraufhin folgt die Behandlung des Themas Sprachwahrnehmung. In Folge dessen wird die Forschungsarbeit von Dominic Massaro und Alexandra Jesse, als auch das Wahr-nehmungsmodell Fuzzy Logical Model of Perception vorgestellt. Zudem wird auf die For-schung von Hildegund Bühler zum visuellen Input beim Simultandolmetschen eingegangen.
Den Abschluss bildet das Kapitel zur der Fallstudie dieser Forschungsarbeit. Dieses Experiment, an dem Dolmetschstudierende teilnahmen, zeigt, dass visueller Input nicht nur mit einbezogen wird sobald er den Relaisnehmenden bereitgestellt wird, sondern auch, dass die non-verbalen Signale, die den Dolmetschenden im Zuge dessen geliefert werden, als positiv empfunden werden.