Title (deu)
Dramapädagogische Methoden im Fremdsprachenunterricht mit Fokus auf das Theater der Unterdrückten
Parallel title (eng)
Drama teaching methods with focus on the theater of the oppressed
Author
Hanna Mayrhofer
Advisor
Peter Cichon
Assessor
Peter Cichon
Abstract (deu)
Sprache ist ein Werkzeug zur Emanzipation. Wer eine Fremdsprache beherrscht, kann in ihrem Kontext weniger leicht manipuliert werden und sein Leben eigenständig gestalten. In der Dramapädagogik werden ähnliche Ziele verfolgt: Die Spielenden werden durch theatrale, körperzentrierte Methoden ganzheitlich im Bereich der sozialen Kompetenzen und der Sachkompetenzen gefördert und sollen so zu Konstrukteuren ihrer eigenen Wirklichkeit werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein Bezug zwischen Dramapädagogik und Fremdsprachenunterricht hergestellt. Sie zeigt Möglichkeiten auf, wie theatrale Elemente realistisch und sinnvoll im schulischen Rahmen implementiert werden können. Am Beispiel des Theaters der Unterdrückten wird deutlich, dass das Theater nicht nur ein künstlerisch-ästhetisches Ausdrucksmittel ist, sondern auch als pädagogisches Lehrmittel eingesetzt werden kann. Augusto Boal, der Begründer des Theaters der Unterdrückten, entwickelte dazu zahlreiche Methoden: das „Zeitungstheater“, das „Bildertheater“, das „Unsichtbare Theater“ und das „Forumtheater“ werden hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit im Fremdsprachenunterricht analysiert. In dramapädagogischen Prozessen verlassen Lernende die Passivität und werden selbst zu aktiven Schauspielern, die sprachlich und körperlich in eine fremde Rolle schlüpfen. Partizipation, Spiel und Prozesshaftigkeit stehen stets im Mittelpunkt des Geschehens. Die Dramapädagogik bietet ein sprachliches Spielfeld an, indem die Realität geprobt werden kann: In einem geschützten Umfeld sammeln die Schüler reale Sprecherfahrungen und experimentieren mit Körperhaltung, Mimik, Aussprache und Betonung. Experteninterviews, empirische Beobachtungen im Wiener Klassenzimmertheater sowie eine dramapädagogische Lehrprobe zur Wortschatzarbeit mit 14- bis 15-Jährigen approbieren die Sinnhaftigkeit von theatralen Prozessen in der Schule.
Keywords (eng)
drama in educationlanguage learningtheatre of the oppressedAugusto Boal
Keywords (deu)
DramapädagogikFremdsprachenunterrichtTheater der UnterdrücktenAugusto Boal
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
115 Seiten
Number of pages
115
Study plan
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Mathematik
[UA]
[190]
[353]
[406]
Members (1)
Title (deu)
Dramapädagogische Methoden im Fremdsprachenunterricht mit Fokus auf das Theater der Unterdrückten
Parallel title (eng)
Drama teaching methods with focus on the theater of the oppressed
Author
Hanna Mayrhofer
Abstract (deu)
Sprache ist ein Werkzeug zur Emanzipation. Wer eine Fremdsprache beherrscht, kann in ihrem Kontext weniger leicht manipuliert werden und sein Leben eigenständig gestalten. In der Dramapädagogik werden ähnliche Ziele verfolgt: Die Spielenden werden durch theatrale, körperzentrierte Methoden ganzheitlich im Bereich der sozialen Kompetenzen und der Sachkompetenzen gefördert und sollen so zu Konstrukteuren ihrer eigenen Wirklichkeit werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein Bezug zwischen Dramapädagogik und Fremdsprachenunterricht hergestellt. Sie zeigt Möglichkeiten auf, wie theatrale Elemente realistisch und sinnvoll im schulischen Rahmen implementiert werden können. Am Beispiel des Theaters der Unterdrückten wird deutlich, dass das Theater nicht nur ein künstlerisch-ästhetisches Ausdrucksmittel ist, sondern auch als pädagogisches Lehrmittel eingesetzt werden kann. Augusto Boal, der Begründer des Theaters der Unterdrückten, entwickelte dazu zahlreiche Methoden: das „Zeitungstheater“, das „Bildertheater“, das „Unsichtbare Theater“ und das „Forumtheater“ werden hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit im Fremdsprachenunterricht analysiert. In dramapädagogischen Prozessen verlassen Lernende die Passivität und werden selbst zu aktiven Schauspielern, die sprachlich und körperlich in eine fremde Rolle schlüpfen. Partizipation, Spiel und Prozesshaftigkeit stehen stets im Mittelpunkt des Geschehens. Die Dramapädagogik bietet ein sprachliches Spielfeld an, indem die Realität geprobt werden kann: In einem geschützten Umfeld sammeln die Schüler reale Sprecherfahrungen und experimentieren mit Körperhaltung, Mimik, Aussprache und Betonung. Experteninterviews, empirische Beobachtungen im Wiener Klassenzimmertheater sowie eine dramapädagogische Lehrprobe zur Wortschatzarbeit mit 14- bis 15-Jährigen approbieren die Sinnhaftigkeit von theatralen Prozessen in der Schule.
Keywords (eng)
drama in educationlanguage learningtheatre of the oppressedAugusto Boal
Keywords (deu)
DramapädagogikFremdsprachenunterrichtTheater der UnterdrücktenAugusto Boal
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
115