Der Erste Weltkrieg brachte viele Veränderungen in die Schulstuben des oberösterreichischen Ennstals. Der Unterricht wurde mehr als zuvor von patriotischen und vaterländischen Inhalten durchzogen, um die Kinder an der „Schulfront“ zu mobilisieren, denn auch sie hatten ihren Beitrag zum Krieg zu leisten. Dazu gehörte sowohl das Herstellen von Liebesgaben und Kälteschutz als auch das Sammeln von Geld, Altmaterialien, Beerenblättern als Teeersatz und vieles mehr. Um diese Tätigkeiten durchführen zu können und auch um auf den elterlichen Betrieben statt der eingerückten Arbeitskräfte mitzuhelfen, geriet der Schulbesuch und der Lernerfolg in den Hintergrund. Überhaupt wurden die Schulkinder stark beansprucht. Die schlechte Versorgung, die oft schwere Arbeit und auch die seelischen Belastungen (Verlustängste, zu große Verantwortung, das besorgte Umfeld) trugen dazu bei, dass viele Kinder „abstumpften“ und schnell in die Rollen der Erwachsenen schlüpfen mussten. Auch die „Jugendverwahrlosung“ war ein wichtiges Thema dieser Zeit. Man führte sie auf die fehlenden Väter und Lehrer, auf die Untätigkeit der Mütter und die Versorgungslage zurück. Sicher ist, dass die Schulkinder zur Zeit des Krieges mit der Situation oft überfordert waren und zeit ihres Lebens von den Einflüssen geprägt wurden.
Anhand der Schulchroniken und Protokolle der Lehrerkonferenzen der Schulen Weyer, Kleinreifling und Unterlaussa, sowie diverser Artikel der Steyrer Zeitung und Archivmaterialien des Landesarchives Linz wird der Frage nach dem Einfluss des Ersten Weltkrieges auf das Alltagsleben und das Schulwesen im oberösterreichischen Ennstal nachgegangen.
Der Erste Weltkrieg brachte viele Veränderungen in die Schulstuben des oberösterreichischen Ennstals. Der Unterricht wurde mehr als zuvor von patriotischen und vaterländischen Inhalten durchzogen, um die Kinder an der „Schulfront“ zu mobilisieren, denn auch sie hatten ihren Beitrag zum Krieg zu leisten. Dazu gehörte sowohl das Herstellen von Liebesgaben und Kälteschutz als auch das Sammeln von Geld, Altmaterialien, Beerenblättern als Teeersatz und vieles mehr. Um diese Tätigkeiten durchführen zu können und auch um auf den elterlichen Betrieben statt der eingerückten Arbeitskräfte mitzuhelfen, geriet der Schulbesuch und der Lernerfolg in den Hintergrund. Überhaupt wurden die Schulkinder stark beansprucht. Die schlechte Versorgung, die oft schwere Arbeit und auch die seelischen Belastungen (Verlustängste, zu große Verantwortung, das besorgte Umfeld) trugen dazu bei, dass viele Kinder „abstumpften“ und schnell in die Rollen der Erwachsenen schlüpfen mussten. Auch die „Jugendverwahrlosung“ war ein wichtiges Thema dieser Zeit. Man führte sie auf die fehlenden Väter und Lehrer, auf die Untätigkeit der Mütter und die Versorgungslage zurück. Sicher ist, dass die Schulkinder zur Zeit des Krieges mit der Situation oft überfordert waren und zeit ihres Lebens von den Einflüssen geprägt wurden.
Anhand der Schulchroniken und Protokolle der Lehrerkonferenzen der Schulen Weyer, Kleinreifling und Unterlaussa, sowie diverser Artikel der Steyrer Zeitung und Archivmaterialien des Landesarchives Linz wird der Frage nach dem Einfluss des Ersten Weltkrieges auf das Alltagsleben und das Schulwesen im oberösterreichischen Ennstal nachgegangen.