Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit untersucht vier Irakkriegsfilme (Redacted (2007), The Hurt Locker
(2008), Green Zone(2010) und American Sniper (2014)) auf den Einfluss der Mediendarstellung
des Irakkriegs 2003. Dazu wird zunächst die historische Verbindung von Medien
und Kriegsfilmen mit einem Schwerpunkt auf dem 2.Weltkrieg und dem Vietnamkrieg untersucht.
Anschließend wird die Mediendarstellung des Irakkriegs beschrieben und deren
Einfluss, wie beispielsweise die Auswahl der Kameraführung oder bestimmte Perspektiven,
auf Irakkriegsfilme gezeigt. Ein weiteres Kapitel beschreibt Bildikonen (nach Gerhard
Paul und William J.T. Mitchell) und deren Inszenierung in The Hurt Locker, Green Zone
und American Sniper. Redacted wird aufgrund der speziellen Form als „Mediencollage“
in einem separaten Kapitel behandelt, in dem die Möglichkeiten und Probleme von Medienkritik
innerhalb eines Kriegsfilms diskutiert werden sollen. Diese Diplomarbeit zeigt,
dass Medien sowohl einen Einfluss auf die Form und Themen von Kriegsfilmen haben,
als auch ihre Bilder in den Filmen, je nach intendierter Aussage inszeniert werden. Die
Filmanalysen, angelehnt an Helmut Kortes “Systematische Filmanalyse“ zeigen, dass die
Mediendarstellungen einen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung des Krieges in den
untersuchten Filmen hatten und die RegisseurInnen Ikonen des Krieges für die Narration
ihrer Filme nutzten.