Altersbezogene Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten, wie frühe erhöhte und späte langsame Entwicklung, so wie kognitiver Abbau bei Senioren sind bei Menschen bereits gut dokumentiert. Forschung, die sich nicht mit dem Menschen beschäftigt, fokussiert hingegen hauptsächlich auf evolutionäre Fragen und ignoriert oft die Rolle der Entwicklungsprozesse beim Vergleich verschiedener Arten. Bei Hunden ist unser Verständnis für altersabhängige kognitive Veränderungen ausschließlich auf Studien zum Altern von Beagles, welche im Labor gehaltenen wurden beschränkt. Dies ist ein brauchbares Tiermodel für kognitives Altern beim Menschen. Jedoch gibt es nur sehr wenige Studien zur kognitiven Entwicklung und dem Altern von Haushunden, in denen die Tiere im Laufe ihres Lebens in verschiedenen Umgebungen mit menschlichen Familien zusammenleben. Diese Studien würden nicht nur zu unserem besseren Verständnis von Kognition bei Tieren und Menschen beitragen, sondern hätten auch eine wichtige praktische Bedeutung. Kognitive Veränderungen können die Lebensqualität, die Trainierbarkeit, das Lernen und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, sowie die Mensch-Tier Beziehung beeinflussen, indem sich die Fähigkeit mit dem Besitzer zu kommunizieren und zu interagieren verschlechtert. Wir untersuchten die Entwicklung und das Altern von verschiedenen kognitiven Funktionen bei Haushunden, einschließlich sozialer (Blick verfolgen und Kommunikation) und allgemeiner Kognition (Lernen, Gedächtnis und logisches Denken), so wie grundlegende Kontrollprozesse (Motivation, Inhibition, Flexibilität und Aufmerksamkeit). Diese Studie ist eine der ersten, die sich mit der lebenslangen Kognition von sozialen Arten, welche eng mit dem Menschen zusammenleben, beschäftigt. Sie soll zu einem besseren Verständnis für die Lebensabschnitte von Haushunden und die Rolle und dem möglichen Einfluss von Grundprozessen auf Kognition führen. Diese Messungen der normalen kognitiven Entwicklungen und dem Altern von Caniden können zur Entwicklung eines vorausschauenden Modells verwendet werden. Dieses soll helfen Verfahren für die Verbesserung der kognitiven Entwicklung typischer Familienhunde zu finden, den kognitiven Verfall hinauszuzögern oder kognitive Probleme zu diagnostizieren und zu behandeln.
Age related changes of cognitive abilities, including accelerated early and slower later development, as well as cognitive decline in the senior years are well reported in humans. Non-human research however, mostly focuses on evolutionary questions and often ignores the role of developmental processes in species comparisons. In dogs our understanding of age-related cognitive changes is limited to the study of aging in laboratory kept beagles that have been recognised as a useful animal model for cognitive aging in humans. However there have been very few studies examining cognitive development and aging in pet dogs living in variable environments provided by human families over their lives. Such studies would not only contribute to our better understanding of animal as well as human cognition but have important practical relevance as well. Cognitive changes can affect quality of life, trainability, learning and problem solving abilities, and the human - animal relationship, through a decrease in the ability of the dog to communicate and interact with its owner. We investigated the development and aging of various cognitive functions in pet dogs including: general cognition (learning, memory and logical reasoning) using the touchscreen paradigm (study 1); social cognition (gaze following and communication – study 2), as well as basic control processes such as attention (study 3), motivation, inhibition, and flexibility (studies 1 - 3) using a cognitive battery of tests. This thesis is one of the first to address lifespan cognition in a social species which shares our living environment, and will enable a better understanding of the life stages of pet dogs and the role of basic processes and their possible influence on cognition. These measures of normal canine cognitive development and aging can then be used to develop a predictive model to assist with treatments for typical family dogs to enhance cognitive development, delay cognitive decline or diagnose and treat cognitive related problems.
Altersbezogene Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten, wie frühe erhöhte und späte langsame Entwicklung, so wie kognitiver Abbau bei Senioren sind bei Menschen bereits gut dokumentiert. Forschung, die sich nicht mit dem Menschen beschäftigt, fokussiert hingegen hauptsächlich auf evolutionäre Fragen und ignoriert oft die Rolle der Entwicklungsprozesse beim Vergleich verschiedener Arten. Bei Hunden ist unser Verständnis für altersabhängige kognitive Veränderungen ausschließlich auf Studien zum Altern von Beagles, welche im Labor gehaltenen wurden beschränkt. Dies ist ein brauchbares Tiermodel für kognitives Altern beim Menschen. Jedoch gibt es nur sehr wenige Studien zur kognitiven Entwicklung und dem Altern von Haushunden, in denen die Tiere im Laufe ihres Lebens in verschiedenen Umgebungen mit menschlichen Familien zusammenleben. Diese Studien würden nicht nur zu unserem besseren Verständnis von Kognition bei Tieren und Menschen beitragen, sondern hätten auch eine wichtige praktische Bedeutung. Kognitive Veränderungen können die Lebensqualität, die Trainierbarkeit, das Lernen und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, sowie die Mensch-Tier Beziehung beeinflussen, indem sich die Fähigkeit mit dem Besitzer zu kommunizieren und zu interagieren verschlechtert. Wir untersuchten die Entwicklung und das Altern von verschiedenen kognitiven Funktionen bei Haushunden, einschließlich sozialer (Blick verfolgen und Kommunikation) und allgemeiner Kognition (Lernen, Gedächtnis und logisches Denken), so wie grundlegende Kontrollprozesse (Motivation, Inhibition, Flexibilität und Aufmerksamkeit). Diese Studie ist eine der ersten, die sich mit der lebenslangen Kognition von sozialen Arten, welche eng mit dem Menschen zusammenleben, beschäftigt. Sie soll zu einem besseren Verständnis für die Lebensabschnitte von Haushunden und die Rolle und dem möglichen Einfluss von Grundprozessen auf Kognition führen. Diese Messungen der normalen kognitiven Entwicklungen und dem Altern von Caniden können zur Entwicklung eines vorausschauenden Modells verwendet werden. Dieses soll helfen Verfahren für die Verbesserung der kognitiven Entwicklung typischer Familienhunde zu finden, den kognitiven Verfall hinauszuzögern oder kognitive Probleme zu diagnostizieren und zu behandeln.
Age related changes of cognitive abilities, including accelerated early and slower later development, as well as cognitive decline in the senior years are well reported in humans. Non-human research however, mostly focuses on evolutionary questions and often ignores the role of developmental processes in species comparisons. In dogs our understanding of age-related cognitive changes is limited to the study of aging in laboratory kept beagles that have been recognised as a useful animal model for cognitive aging in humans. However there have been very few studies examining cognitive development and aging in pet dogs living in variable environments provided by human families over their lives. Such studies would not only contribute to our better understanding of animal as well as human cognition but have important practical relevance as well. Cognitive changes can affect quality of life, trainability, learning and problem solving abilities, and the human - animal relationship, through a decrease in the ability of the dog to communicate and interact with its owner. We investigated the development and aging of various cognitive functions in pet dogs including: general cognition (learning, memory and logical reasoning) using the touchscreen paradigm (study 1); social cognition (gaze following and communication – study 2), as well as basic control processes such as attention (study 3), motivation, inhibition, and flexibility (studies 1 - 3) using a cognitive battery of tests. This thesis is one of the first to address lifespan cognition in a social species which shares our living environment, and will enable a better understanding of the life stages of pet dogs and the role of basic processes and their possible influence on cognition. These measures of normal canine cognitive development and aging can then be used to develop a predictive model to assist with treatments for typical family dogs to enhance cognitive development, delay cognitive decline or diagnose and treat cognitive related problems.