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Title (deu)
'Mondnacht'-Vertonungen des 19. Jahrhunderts
(Wieder-)entdeckung, Analyse und historisierend ästhetische Kontextualisierung ausgewählter Lieder
Author
Bianca Katrin Schumann
Advisor
Michele Calella
Assessor
Michele Calella
Abstract (deu)
Das Gedicht „Mondnacht“ von Joseph Eichendorff zählt zu einem der herausragendsten Gedichte, die in der Epoche der literarischen Romantik entstanden sind. Dass sich die ihm heutzutage anhaftende hohe Wertschätzung nicht unmittelbar nach Publizierung des Gedichts einstellte, sondern die musikalisch, kompositorische Rezeption, die mit Robert Schumanns Liedvertonung einsetzte, maßgeblich an der Verbreitung und der damit einhergehenden Etablierung beteiligt war, ist indes nicht allgemein bekannt. Wird im ersten Teil der vorliegenden Arbeit der ästhetische, unter Schriftstellern verschiedener Fachbereiche geführte Diskurs über die Gattung des Liedes im 19. Jahrhundert anhand von einschlägigen Primärquellen zur Anschauung gebracht, so werden im zweiten Teil zehn ausgewählte, zumeist gänzlich unbekannte Liedkompositionen, welche Zeuge der kompositorischen Rezeption des Gedichts sind, aus ihrer Vergessenheit geborgen. Die Vertonungen werden in Einzelanalysen auf ihre formale Anlage und ihr hermeneutisches Potential hin eingehend untersucht. Als konstanter Bezugspunkt dient hierbei eine vorab geleistete Gedichtanalyse. Neben der allgemeinen Forschungsfrage, welche die Basis einer jeden Analyse darstellt, nämlich, welche Rückschlüsse sich durch die individuellen Liedvertonungen auf die Gedichtinterpretation ihrer Komponisten ziehen lassen, wird ferner auf der Fragestellung, wie die jeweiligen Komponisten mit jenen Versen umgehen, die im Konjunktiv geschrieben stehen, ein besonderer Fokus liegen. Abschließend werden die beiden Hauptteile mittels der Fragestellung zusammengeführt, ob und inwiefern eine Beeinflussung des theoretisch geführten Gattungsdiskurses auf das praktisch kompositorische Schaffen im untersuchten Zeitraum stattgefunden hat.
Keywords (deu)
MondnachtEichendorffLiedLiedästhetikLiedanalyseHermeneutikRezeptionRezeptionsgeschichte19. Jahrhundertgattungsästhetischer DiskursGattung LiedKunstliedRobert SchumannJohannes BrahmsFriedrich KielCarl MikuliHeinrich MarschnerNathalie von LanckenFriedrich Wilhelm DietzBertha BrukenthalEmil KauffmannEduard Lassen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1328119
rdau:P60550 (deu)
142 Seiten : Notenbeispiele
Number of pages
145
Members (1)
Title (deu)
'Mondnacht'-Vertonungen des 19. Jahrhunderts
(Wieder-)entdeckung, Analyse und historisierend ästhetische Kontextualisierung ausgewählter Lieder
Author
Bianca Katrin Schumann
Abstract (deu)
Das Gedicht „Mondnacht“ von Joseph Eichendorff zählt zu einem der herausragendsten Gedichte, die in der Epoche der literarischen Romantik entstanden sind. Dass sich die ihm heutzutage anhaftende hohe Wertschätzung nicht unmittelbar nach Publizierung des Gedichts einstellte, sondern die musikalisch, kompositorische Rezeption, die mit Robert Schumanns Liedvertonung einsetzte, maßgeblich an der Verbreitung und der damit einhergehenden Etablierung beteiligt war, ist indes nicht allgemein bekannt. Wird im ersten Teil der vorliegenden Arbeit der ästhetische, unter Schriftstellern verschiedener Fachbereiche geführte Diskurs über die Gattung des Liedes im 19. Jahrhundert anhand von einschlägigen Primärquellen zur Anschauung gebracht, so werden im zweiten Teil zehn ausgewählte, zumeist gänzlich unbekannte Liedkompositionen, welche Zeuge der kompositorischen Rezeption des Gedichts sind, aus ihrer Vergessenheit geborgen. Die Vertonungen werden in Einzelanalysen auf ihre formale Anlage und ihr hermeneutisches Potential hin eingehend untersucht. Als konstanter Bezugspunkt dient hierbei eine vorab geleistete Gedichtanalyse. Neben der allgemeinen Forschungsfrage, welche die Basis einer jeden Analyse darstellt, nämlich, welche Rückschlüsse sich durch die individuellen Liedvertonungen auf die Gedichtinterpretation ihrer Komponisten ziehen lassen, wird ferner auf der Fragestellung, wie die jeweiligen Komponisten mit jenen Versen umgehen, die im Konjunktiv geschrieben stehen, ein besonderer Fokus liegen. Abschließend werden die beiden Hauptteile mittels der Fragestellung zusammengeführt, ob und inwiefern eine Beeinflussung des theoretisch geführten Gattungsdiskurses auf das praktisch kompositorische Schaffen im untersuchten Zeitraum stattgefunden hat.
Keywords (deu)
MondnachtEichendorffLiedLiedästhetikLiedanalyseHermeneutikRezeptionRezeptionsgeschichte19. Jahrhundertgattungsästhetischer DiskursGattung LiedKunstliedRobert SchumannJohannes BrahmsFriedrich KielCarl MikuliHeinrich MarschnerNathalie von LanckenFriedrich Wilhelm DietzBertha BrukenthalEmil KauffmannEduard Lassen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1328120
Number of pages
145