Die vorliegende Arbeit wurde verfasst, um die Vereinbarkeit von Schule und Sport für die Absolventen österreichischer Fußballakademien zu beleuchten. Dabei wur-den unter anderem die Vor- und Nachteile, die sich durch solche Institutionen er-geben, angesprochen, Erfolgsaussichten beleuchtet, auf den durch diese duale Ausbildung resultierenden Verzicht von Freizeit hingewiesen und möglicher Lei-stungsdruck angesprochen. Es wurde der Frage nachgegangen, ob sich in Fuß-ballakademien Schule und Sport vereinen lassen und welcher berufliche Nutzen sich für die Absolventen dadurch ergibt. Um auf die Forschungsfrage hinzuführen, wurde zunächst ein geschichtlicher Rückblick sowohl zum Fußball als auch zu der Entstehung von Fußballakademien gewährt. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde die qualitative Methode der Einzelfallanalyse gewählt. Mittels Gesprächen mit zwei Absolventen einer Fußballakademie und einem ehemaligen Profispieler der keine Akademie besucht hat konnten deren Aussagen analysiert und ihre An-sichten erhoben werden.
Die erste aufgestellte Hypothese dieser Arbeit: „In österreichischen Fußballaka-demien lässt sich Schule und Sport vereinen.“, konnte verifiziert werden und auch die zweite Behauptung: „Durch österreichische Fußballakademien und die damit verbundene Vereinbarkeit von Schule und Sport ergibt sich für deren Absolventen ein beruflicher Nutzen.“, hat sich nicht als falsch erwiesen, jedoch wurde darauf aufmerksam gemacht, dass auch hier mögliche Zukunftsperspektiven von der Wahl der Schulkooperation und der damit verbundenen (Aus-)Bildung in starkem Zusammenhang steht.
Resümierend ist festzustellen, dass Fußballakademien eine großartige Möglichkeit bieten, Schule und Sport zu vereinen. Bei allem Fokus auf eine Profifußballkarrie-re darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass das Ziel in einem erstklas-sigen Verein zu spielen nur von einer geringen Anzahl aller Absolventen erreicht wird und dass daher Fußballakademien nicht als Berufsausbildung zum Spitzen-sportler gesehen werden dürfen, sondern vielmehr als Möglichkeit, Talente auf ihrem Weg in den Leistungssport bestmöglich zu fördern.

The purpose of this master’s thesis is to see if it is possible to successfully combi-ne education with sports in football academies within Austria and whether the gra-duates have occupational benefits as a result of this dual system. In order to ans-wer the question an empirical-qualitative research method was chosen.
Firstly, research was conducted into the history of football, the professionalization of this sport and the formation of Austrian football academies. Furthermore, inter-views were conducted with two graduates of a football academy and a former pro-fessional football player who did not attend a football academy, their opinions have been recorded and analysed.
The research and interviews heavily supported the first hypothesis ‘Is it possible to unite sports and school in Austrian football academies?’. The second assertion, ‘Does the help of Austrian football academies and the related compatibility of school and sports, result in a professional benefit for their graduates?’, was found to be supported in part, however, research showed that the graduate’s future is strongly related to the level of school cooperation.
In summary, football academies offer a great way to combine academia and sports. It is important to mention that whilst the main directive of the students is to progress into professional football, only a small number ever do so. Therefore football academies should not be regarded as vocational training for athletes, but, rather as a way to find and promote the most talented players as they make their way into a professional football career.