Title (deu)
Der Wandel der Grab- und Beigabensitten am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit im ostalpinen Raum
ein regionaler Vergleich am Beispiel des urnenfelder- und hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Traunkirchen, OÖ
Parallel title (eng)
The continuity and changes in funeral services in the Eastern Alps during the transition from the Bronze Age to the Iron Age
Author
Markus Hochhold
Advisor
Otto Urban
Assessor
Andreas Lippert
Assessor
Gerhard Trnka
Assessor
Thomas Stöllner
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Veränderungen im Bestattungswesen des ostalpinen Raumes am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit zu erfassen, zu analysieren und zu interpretieren. Durch die Auswertung der urnenfelder- und hallstattzeitlichen Gräber aus dem Kloster von Traunkirchen in Oberösterreich gelang es nicht nur ein eindrucksvolles Bild eines früheisenzeitlichen Traunkirchens, sondern auch eine Basis für weiterführende Untersuchungen zu schaffen. Durch den Vergleich mit anderen relativchronologisch gleichzeitigen Gräberfeldern im ostalpinen Raum konnten anhand von Gemeinsamkeiten und Unterschieden diverse regionale und chronologische Entwicklungen erkannt werden. Im Vergleich zur Urnenfelderzeit war das Bestattungswesen der Hallstattzeit in vielen Bereichen variantenreicher. Es kann also durchaus von einem Ende der urnenfelderzeitlichen Kontinuität und von hallstattzeitlichen Innovationen im Bestattungswesen gesprochen werden. Generell ist ab dem Beginn der Eisenzeit ein Größerwerden der Grabgruben, das vermehrte Auftreten von Grabeinbauten, die Zunahme bei der Qualität und Quantität von Grabbeigaben, sowie das Aufkommen neuer Formen, Verzierungen und Materialien zu beobachten. Bei der Bestattungsart und dem Grabbau zeigen sich im ostalpinen Raum deutlich regionale Unterschiede. Während im Bereich nördlich der Alpen neben Brandbestattungen wieder erste Körperbestattungen durchgeführt wurden, ist südlich der Alpen ein Wiedereinsetzen der Grabhügelsitte festzustellen. Die ab dem Beginn der Eisenzeit auftretenden Veränderungen bei den Grab- und Beigabensitten dürften vor allem mit dem am Ende der Urnenfelderzeit aufkommenden und während der Hallstattzeit immer stärker werdenden Bedürfnis nach Repräsentation im Rahmen der Bestattungen in Verbindung stehen. Diese Entwicklung nahm ihren Anfang bei den gesellschaftlichen Eliten und fand schließlich in der jüngeren Hallstattzeit mit der Errichtung sogenannter Fürstengräber ihren Höhepunkt. -- [Printausgabe in 2 Bänden]
Abstract (eng)
The aim of my dissertation was primarily to understand, analyze and interpret the continuity and changes in funeral services in the Eastern Alps during the transition from the Bronze Age to the Iron Age. Analysis of the Urnfield and Hallstatt graves of the monastery in Traunkirchen in Upper Austria not only resulted in an impressive picture of Traunkirchen in the early Iron Age, but also accomplished a basis for additional regional comparison. In comparison to other relative-chronological simultaneous cemeteries in the Eastern Alps region, similarities and differences of diverse regional and chronological developments could be determined. Funeral services of the Hallstatt period showed more diversity in many aspects compared to the Urnfield period. A termination of Urnfield continuity and Hallstatt innovations in funeral services can be assumed. Generally, from the onset of the Iron Age we can observe that bigger burial pits were introduced along with an increase in grave components, an enhanced quality and quantity of grave goods, with the appearance of new shapes, adornments and materials. Tomb construction and burial methods arose in distinct regional differences in the East Alps region. From the beginning of the Hallstatt period, the first inhumations were practiced along with cremations in the Northern Alps region compared to huge tumuli being built for burials in the south of the Alps. From the beginning of the Iron Age changes in burial object customs appeared, especially at the end of the Urnfield period, which could be related to an increased requirement of representation within the context of burials. This progress started with the social elite and reached its climax in the construction of so-called princely tombs in the early Hallstatt period.
Keywords (eng)
funeralAlpsBronzeIronHallstattUrnfieldgravegravesTraunkirchenburial
Keywords (deu)
BronzezeitEisenzeitUrnenfelderzeitHallstattzeitUrnenfelderkulturHallstattkulturTraunkirchenAlpenGräberfeldBestattung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
229, 159, 92 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Number of pages
544
Study plan
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Urgeschichte und Historische Archäologie)
[UA]
[792]
[309]
Members (1)
Title (deu)
Der Wandel der Grab- und Beigabensitten am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit im ostalpinen Raum
ein regionaler Vergleich am Beispiel des urnenfelder- und hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Traunkirchen, OÖ
Parallel title (eng)
The continuity and changes in funeral services in the Eastern Alps during the transition from the Bronze Age to the Iron Age
Author
Markus Hochhold
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Veränderungen im Bestattungswesen des ostalpinen Raumes am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit zu erfassen, zu analysieren und zu interpretieren. Durch die Auswertung der urnenfelder- und hallstattzeitlichen Gräber aus dem Kloster von Traunkirchen in Oberösterreich gelang es nicht nur ein eindrucksvolles Bild eines früheisenzeitlichen Traunkirchens, sondern auch eine Basis für weiterführende Untersuchungen zu schaffen. Durch den Vergleich mit anderen relativchronologisch gleichzeitigen Gräberfeldern im ostalpinen Raum konnten anhand von Gemeinsamkeiten und Unterschieden diverse regionale und chronologische Entwicklungen erkannt werden. Im Vergleich zur Urnenfelderzeit war das Bestattungswesen der Hallstattzeit in vielen Bereichen variantenreicher. Es kann also durchaus von einem Ende der urnenfelderzeitlichen Kontinuität und von hallstattzeitlichen Innovationen im Bestattungswesen gesprochen werden. Generell ist ab dem Beginn der Eisenzeit ein Größerwerden der Grabgruben, das vermehrte Auftreten von Grabeinbauten, die Zunahme bei der Qualität und Quantität von Grabbeigaben, sowie das Aufkommen neuer Formen, Verzierungen und Materialien zu beobachten. Bei der Bestattungsart und dem Grabbau zeigen sich im ostalpinen Raum deutlich regionale Unterschiede. Während im Bereich nördlich der Alpen neben Brandbestattungen wieder erste Körperbestattungen durchgeführt wurden, ist südlich der Alpen ein Wiedereinsetzen der Grabhügelsitte festzustellen. Die ab dem Beginn der Eisenzeit auftretenden Veränderungen bei den Grab- und Beigabensitten dürften vor allem mit dem am Ende der Urnenfelderzeit aufkommenden und während der Hallstattzeit immer stärker werdenden Bedürfnis nach Repräsentation im Rahmen der Bestattungen in Verbindung stehen. Diese Entwicklung nahm ihren Anfang bei den gesellschaftlichen Eliten und fand schließlich in der jüngeren Hallstattzeit mit der Errichtung sogenannter Fürstengräber ihren Höhepunkt. -- [Printausgabe in 2 Bänden]
Abstract (eng)
The aim of my dissertation was primarily to understand, analyze and interpret the continuity and changes in funeral services in the Eastern Alps during the transition from the Bronze Age to the Iron Age. Analysis of the Urnfield and Hallstatt graves of the monastery in Traunkirchen in Upper Austria not only resulted in an impressive picture of Traunkirchen in the early Iron Age, but also accomplished a basis for additional regional comparison. In comparison to other relative-chronological simultaneous cemeteries in the Eastern Alps region, similarities and differences of diverse regional and chronological developments could be determined. Funeral services of the Hallstatt period showed more diversity in many aspects compared to the Urnfield period. A termination of Urnfield continuity and Hallstatt innovations in funeral services can be assumed. Generally, from the onset of the Iron Age we can observe that bigger burial pits were introduced along with an increase in grave components, an enhanced quality and quantity of grave goods, with the appearance of new shapes, adornments and materials. Tomb construction and burial methods arose in distinct regional differences in the East Alps region. From the beginning of the Hallstatt period, the first inhumations were practiced along with cremations in the Northern Alps region compared to huge tumuli being built for burials in the south of the Alps. From the beginning of the Iron Age changes in burial object customs appeared, especially at the end of the Urnfield period, which could be related to an increased requirement of representation within the context of burials. This progress started with the social elite and reached its climax in the construction of so-called princely tombs in the early Hallstatt period.
Keywords (eng)
funeralAlpsBronzeIronHallstattUrnfieldgravegravesTraunkirchenburial
Keywords (deu)
BronzezeitEisenzeitUrnenfelderzeitHallstattzeitUrnenfelderkulturHallstattkulturTraunkirchenAlpenGräberfeldBestattung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
544