Title (eng)
Foreign domestic worker's struggles and relationship with private employment agencies in Taiwan
Author
Hsin-Yu Wang
Advisor
Wolfram Schaffar
Assessor
Wolfram Schaffar
Abstract (deu)
Seit der Öffnung des taiwanesischen Marktes für ausländische Hausangestellte im Jahre 1992, ist – einhergehend mit einer zunehmend alternden Bevölkerung und dem Fehlen eines funktionierenden, vom Staat getragenen Langzeit-Pflegesystems – die Nachfrage nach eben diesen jedes Jahr gestiegen. Im Jahre 2015 arbeiten 224.356 ausländische Hausangestellte in Taiwan, die meisten davon aus Indonesien, den Philippinen und Vietnam. Da hinsichtlich der Arbeitsbedingungen für ausländische Hausangestellte kein Rechtsschutz existiert, kommt es zu zahlreichen Fällen von unfairer Behandlung und Menschenrechtsverletzungen.
Private Arbeitsvermittlungsagenturen gelten als wichtige Akteure in dieser Angelegenheit, weil sie über eine unverhältnismäßige Macht über den Markt verfügen. Abgesehen von der Debatte über Vergebührungskosten werden solche Firmen im taiwanesischen Kontext nie hervorgehoben. Besonders über ihren Beitrag zu anderen Missbräuchen wird geschwiegen. Mittels Analysen von zahlreichen Berichten und Artikeln deckt die vorliegende Masterarbeit auf, in welchem Ausmaß Arbeitsvermittlungsagenturen an Menschenrechtsverletzungen an ausländischen Hausangestellten beteiligt sind. Sie zeigt, dass sie sowohl direkte als auch indirekte Missbräuche ausüben, u.a. Zwangsarbeit, illegale Deportation und Diskriminierung.
In Anbetracht dessen, dass internationale Menschenrechtsverträge vor Kurzem in das taiwanesische Recht einbezogen wurden, werden in dieser Forschungsarbeit innerstaatliche Regelungen über private Arbeitsvermittlungsagenturen unter Berücksichtigung der internationalen Standards untersucht. Das innerstaatliche Recht hat es versäumt, entsprechende Regelungen und Strafen zu schaffen, mithilfe derer Arbeitsvermittlungsagenturen für ihre Mitwirkung an Menschenrechtsverstößen zur Verantwortung gezogen werden könnten. Durch die Schilderung der politischen Bemühungen für und gegen einen besseren Rechtsschutz von ausländischen Hausangestellten und die Entwicklung der entsprechenden Bewegungen über die letzten Jahre hinweg, werden etliche Reformideen mit der Hoffnung auf ein faires Arbeitsverhältnis und auf Gleichberechtigung für ausländische Hausangestellte in Taiwan vorgeschlagen.
Abstract (eng)
Since the opening of Taiwanese market to foreign domestic workers in 1992, with gradual aging population and a lack of functional governmental long-term care system, the demands for foreign domestic workers have been increasing every year. In 2015, there are 224,356 foreign domestic workers in Taiwan, with origin mainly from Indonesia, Philippines and Vietnam. Yet there are no legal protections for their working conditions, which connived numerous unfair treatments and human rights abuses.
Private employment agencies, as an important stakeholder in this issue, have been holding excessive power to control the market. But besides the issue of fee-charging, they have been rarely highlighted under the Taiwanese context. In particular their contribution to other abuses. This research has analyzed various reports and articles to reveal the extent of agencies’ involvement in the human rights abuses which workers were inflicted upon. It shows that agencies have been conducting both direct and indirect abuses, which includes forced labor, illegal deportation and discrimination etc.
Taken the recent inclusion of international human rights treaties to Taiwanese law, international standards are involved in this research to examine the domestic regulations on private employment agencies. The domestic law has failed to provide corresponding regulations and penalties on agencies, for their responsibility on adverse human rights incidents. By encompassing the political endeavors and oppositions for the protection on foreign domestic workers over the years, several reform orientations are given with the hope to create a fair and equal working environment for foreign domestic workers in Taiwan.
Keywords (eng)
Foreign Domestic WorkerPrivate Employment AgenciesHuman RightsTaiwan
Keywords (deu)
ausländische Hausangestellteprivate ArbeitsvermittlungsagenturenMenschenrechteTaiwan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1328811
rdau:P60550 (deu)
108 Seiten : Diagramme
Number of pages
112
Study plan
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
[UA]
[992]
[884]
Association (deu)
Title (eng)
Foreign domestic worker's struggles and relationship with private employment agencies in Taiwan
Author
Hsin-Yu Wang
Abstract (deu)
Seit der Öffnung des taiwanesischen Marktes für ausländische Hausangestellte im Jahre 1992, ist – einhergehend mit einer zunehmend alternden Bevölkerung und dem Fehlen eines funktionierenden, vom Staat getragenen Langzeit-Pflegesystems – die Nachfrage nach eben diesen jedes Jahr gestiegen. Im Jahre 2015 arbeiten 224.356 ausländische Hausangestellte in Taiwan, die meisten davon aus Indonesien, den Philippinen und Vietnam. Da hinsichtlich der Arbeitsbedingungen für ausländische Hausangestellte kein Rechtsschutz existiert, kommt es zu zahlreichen Fällen von unfairer Behandlung und Menschenrechtsverletzungen.
Private Arbeitsvermittlungsagenturen gelten als wichtige Akteure in dieser Angelegenheit, weil sie über eine unverhältnismäßige Macht über den Markt verfügen. Abgesehen von der Debatte über Vergebührungskosten werden solche Firmen im taiwanesischen Kontext nie hervorgehoben. Besonders über ihren Beitrag zu anderen Missbräuchen wird geschwiegen. Mittels Analysen von zahlreichen Berichten und Artikeln deckt die vorliegende Masterarbeit auf, in welchem Ausmaß Arbeitsvermittlungsagenturen an Menschenrechtsverletzungen an ausländischen Hausangestellten beteiligt sind. Sie zeigt, dass sie sowohl direkte als auch indirekte Missbräuche ausüben, u.a. Zwangsarbeit, illegale Deportation und Diskriminierung.
In Anbetracht dessen, dass internationale Menschenrechtsverträge vor Kurzem in das taiwanesische Recht einbezogen wurden, werden in dieser Forschungsarbeit innerstaatliche Regelungen über private Arbeitsvermittlungsagenturen unter Berücksichtigung der internationalen Standards untersucht. Das innerstaatliche Recht hat es versäumt, entsprechende Regelungen und Strafen zu schaffen, mithilfe derer Arbeitsvermittlungsagenturen für ihre Mitwirkung an Menschenrechtsverstößen zur Verantwortung gezogen werden könnten. Durch die Schilderung der politischen Bemühungen für und gegen einen besseren Rechtsschutz von ausländischen Hausangestellten und die Entwicklung der entsprechenden Bewegungen über die letzten Jahre hinweg, werden etliche Reformideen mit der Hoffnung auf ein faires Arbeitsverhältnis und auf Gleichberechtigung für ausländische Hausangestellte in Taiwan vorgeschlagen.
Abstract (eng)
Since the opening of Taiwanese market to foreign domestic workers in 1992, with gradual aging population and a lack of functional governmental long-term care system, the demands for foreign domestic workers have been increasing every year. In 2015, there are 224,356 foreign domestic workers in Taiwan, with origin mainly from Indonesia, Philippines and Vietnam. Yet there are no legal protections for their working conditions, which connived numerous unfair treatments and human rights abuses.
Private employment agencies, as an important stakeholder in this issue, have been holding excessive power to control the market. But besides the issue of fee-charging, they have been rarely highlighted under the Taiwanese context. In particular their contribution to other abuses. This research has analyzed various reports and articles to reveal the extent of agencies’ involvement in the human rights abuses which workers were inflicted upon. It shows that agencies have been conducting both direct and indirect abuses, which includes forced labor, illegal deportation and discrimination etc.
Taken the recent inclusion of international human rights treaties to Taiwanese law, international standards are involved in this research to examine the domestic regulations on private employment agencies. The domestic law has failed to provide corresponding regulations and penalties on agencies, for their responsibility on adverse human rights incidents. By encompassing the political endeavors and oppositions for the protection on foreign domestic workers over the years, several reform orientations are given with the hope to create a fair and equal working environment for foreign domestic workers in Taiwan.
Keywords (eng)
Foreign Domestic WorkerPrivate Employment AgenciesHuman RightsTaiwan
Keywords (deu)
ausländische Hausangestellteprivate ArbeitsvermittlungsagenturenMenschenrechteTaiwan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1328812
Number of pages
112
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