Abstract (deu)
Die Flüchtlingskrise ist derzeit wohl das meist diskutierte Thema in Fernsehberichten, Zeitungen und im Internet.
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der britischen Qualitäts- und Boulevardzeitungen um eine objektive Analyse zur Flüchtlingskrise zu liefern, welche bei der Bildung der individuellen Meinung zum Thema beiträgt. Sie ist ein Aufruf zum aufmerksamen Lesen der von den Media übertragenen Nachrichten, mit dem Ziel, dass der Inhalt auch wirklich richtig verstanden wird. Eine aufmerksame Lesensart hilft bei der richtigen Deutung von Wörtern und sprachlichen Konstrukten sowie beim Erkennen der Ziele, welche sich der Autor beim Schreiben eines Textes gesetzt hat.
Diese Studie ist im Discourse Historical Approach von Wodak verankert, welcher die detaillierte Untersuchung des Problems ermöglicht. Wodak´s Approach bietet einen Kontext, der wichtig für das Verständnis des Problems ist, und die Werkzeuge für die Untersuchung der Dateien. Diese Arbeit analysiert drei Paare von Nachrichteberichten aus Britischen Qualitäts- und Boulevardzeitungen. Jedes Paar bespricht dasselbe Ereignis. Die Studie legt Wert auf die folgenden Diskursstrategien: Nomination, Prädikation, Argumentation, Perspektivierung, Intensivierung und Abschwächung Techniken.
Die Studie zeigt auch die Unterschiede in der Nachrichtenbekanntgabe zwischen den zwei oben genannten Arten von Zeitungen auf. Die detaillierte Untersuchung ergibt, dass die Qualitätspresse, im Gegenteil zur Boulevardpresse, dazu tendiert die Nachrichten so detailliert wie möglich zu präsentieren. Das Thema der Objektivität bleibt jedoch weiter unbeantwortet und lässt somit Raum für weitere Untersuchungen.