Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den militärisch-nachrichtendienstlichen Verbindungen zwischen Österreich-Ungarn und Bulgarien im Weltkriegsjahr 1915. Sie basiert auf Forschung in den Aktenbeständen des Kriegsarchivs Wien zum k.u.k. Evidenzbureau und den k.u.k. Militärattaché in Sofia im Jahr 1915 und einer Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext sowie den Begriffen „Intelligence“ – „Geheimdienst“ und dem Diskurs um Symmetrie und Asymmetrie im Krieg (Herfried Münkler) in der Literatur. Die zentralen Akteure der Zusammenarbeit – die hier sogenannte „Makedonische Achse“ - Oberst Wladimir Laxa auf österreichisch-ungarischer und Oberst Aleksandăr Protogerov auf bulgarischer Seite, werden vorgestellt und ihre Tätigkeit beschrieben. Weiters erfolgt die Erstellung eines Tätigkeitenprofils des k.u.k. Evidenzbureaus im Jahr 1915 und eine Bewertung seiner Aktivitäten.