You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1329339
Title (deu)
Zusammenhänge zwischen der Vater-Kind-Bindung und ausgewählten Entwicklungsbereichen im Kleinkindalter
Author
Marina Doja
Advisor
Lieselotte Ahnert
Assessor
Lieselotte Ahnert
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Zusammenhänge zwischen der frühkindlichen Bindung zum Vater und der kognitiven Entwicklung von Kleinkindern anhand einer Stichprobe von 96 reifgeborenen Kleinkindern im Alter von 12 bis 35 Monaten und deren biologischen Vätern zu untersuchen. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen des CENOF Forschungsprojekts. Der kognitive Entwicklungsstand der Kleinkinder wurde mit der Bayley Scale of Infant and Toddler Development (Bayley, 2006) erfasst. Die Einschätzung der Bindungssicherheit zum Vater erfolgte unter Anwendung des Attachment Q-Sorts (Version 3; Waters, 1995). Durch den Einbezug von sechs kognitiven Entwicklungsbereichen (Häusler, 2015) und vertiefenden Bindungsaspekten (Ahnert et al., in prep.) konnte ein umfassendes Bild der Zusammenhänge erstellt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sprechen für einen signifikanten Zusammenhang zwischen der globalen Bindungssicherheit zum Vater und der Problemlösefähigkeit der Kleinkinder. Auf Ebene der Bindungskomponenten sind weitere signifikante Zusammenhänge zu vermerken, wobei sich hier ein signifikanter Unterschied zwischen Söhnen und Töchtern zeigt. Festzuhalten ist, dass eine geringere Bindungssicherheit zum Vater scheinbar auch bei günstigen Entwicklungsbedingungen (hoher sozioökonomischer Status, gesunde Kinder mit einer altersentsprechenden Entwicklung) mit einer schlechteren Problemlöseleistung von Kindern assoziiert ist, wenngleich die resultierenden Zusammenhänge gering ausfallen. In zukünftigen Studien ist zu prüfen, wie sich die Zusammenhänge unter Einbezug sozial schwacher Familien und Kindern mit Entwicklungsrisiken gestalten. Eine Differenzierung der unsicheren Bindungsqualitäten in künftigen Studien erscheint sinnvoll.
Abstract (eng)
The current study examined the link between toddlers’ cognitive development and father-child attachment security using data from 96 full-term children between 12 and 35 months (55 girls and 41 boys) and their biological fathers (high SES). The mentioned data has been collected in context of the CENOF research study. Attachment security has been assessed by the Attachment Q-Sort (Waters, 1995; German Version: Ahnert et al., 2012). Toddlers’ cognitive developmental state has been measured by the Bayley Scale of Infant and Toddler Development (Third Edition; Bayley, 2006). The inclusion of further attachment components, e.g. supporting exploration (Ahnert et al., in prep.), and evaluation of toddlers’ cognitive abilities in six cognitive areas, e.g. problem-solving (Häusler, 2015), offered an extensive view of the relationship under investigation. Overall, the results show a significant but weak link between global attachment security and toddlers’ problem-solving ability. At the level of single attachment components, the analysis indicates significant but weak links between attachment components and toddler’s cognitive development, with a clear difference between girls and boys. Summarised, a weaker attachment security appears to be linked to a weaker problem-solving ability also in families of higher socio-economic status and healthy, maturely born toddlers with an age-appropriate cognitive development. Future research should investigate the associations with consideration of families with low socioeconomic status and children with high development risks. Including differences in levels of insecure attachment patterns would be relevant for further analysis.
Keywords (eng)
father-child attachmentcognitive developmentproblem-solvingattachment components
Keywords (deu)
Vater-Kind-BindungBindungskomponentenkognitive EntwicklungProblemlösefähigkeit
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329339
rdau:P60550 (deu)
55 Seiten : Diagramme
Number of pages
59
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Zusammenhänge zwischen der Vater-Kind-Bindung und ausgewählten Entwicklungsbereichen im Kleinkindalter
Author
Marina Doja
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Zusammenhänge zwischen der frühkindlichen Bindung zum Vater und der kognitiven Entwicklung von Kleinkindern anhand einer Stichprobe von 96 reifgeborenen Kleinkindern im Alter von 12 bis 35 Monaten und deren biologischen Vätern zu untersuchen. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen des CENOF Forschungsprojekts. Der kognitive Entwicklungsstand der Kleinkinder wurde mit der Bayley Scale of Infant and Toddler Development (Bayley, 2006) erfasst. Die Einschätzung der Bindungssicherheit zum Vater erfolgte unter Anwendung des Attachment Q-Sorts (Version 3; Waters, 1995). Durch den Einbezug von sechs kognitiven Entwicklungsbereichen (Häusler, 2015) und vertiefenden Bindungsaspekten (Ahnert et al., in prep.) konnte ein umfassendes Bild der Zusammenhänge erstellt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sprechen für einen signifikanten Zusammenhang zwischen der globalen Bindungssicherheit zum Vater und der Problemlösefähigkeit der Kleinkinder. Auf Ebene der Bindungskomponenten sind weitere signifikante Zusammenhänge zu vermerken, wobei sich hier ein signifikanter Unterschied zwischen Söhnen und Töchtern zeigt. Festzuhalten ist, dass eine geringere Bindungssicherheit zum Vater scheinbar auch bei günstigen Entwicklungsbedingungen (hoher sozioökonomischer Status, gesunde Kinder mit einer altersentsprechenden Entwicklung) mit einer schlechteren Problemlöseleistung von Kindern assoziiert ist, wenngleich die resultierenden Zusammenhänge gering ausfallen. In zukünftigen Studien ist zu prüfen, wie sich die Zusammenhänge unter Einbezug sozial schwacher Familien und Kindern mit Entwicklungsrisiken gestalten. Eine Differenzierung der unsicheren Bindungsqualitäten in künftigen Studien erscheint sinnvoll.
Abstract (eng)
The current study examined the link between toddlers’ cognitive development and father-child attachment security using data from 96 full-term children between 12 and 35 months (55 girls and 41 boys) and their biological fathers (high SES). The mentioned data has been collected in context of the CENOF research study. Attachment security has been assessed by the Attachment Q-Sort (Waters, 1995; German Version: Ahnert et al., 2012). Toddlers’ cognitive developmental state has been measured by the Bayley Scale of Infant and Toddler Development (Third Edition; Bayley, 2006). The inclusion of further attachment components, e.g. supporting exploration (Ahnert et al., in prep.), and evaluation of toddlers’ cognitive abilities in six cognitive areas, e.g. problem-solving (Häusler, 2015), offered an extensive view of the relationship under investigation. Overall, the results show a significant but weak link between global attachment security and toddlers’ problem-solving ability. At the level of single attachment components, the analysis indicates significant but weak links between attachment components and toddler’s cognitive development, with a clear difference between girls and boys. Summarised, a weaker attachment security appears to be linked to a weaker problem-solving ability also in families of higher socio-economic status and healthy, maturely born toddlers with an age-appropriate cognitive development. Future research should investigate the associations with consideration of families with low socioeconomic status and children with high development risks. Including differences in levels of insecure attachment patterns would be relevant for further analysis.
Keywords (eng)
father-child attachmentcognitive developmentproblem-solvingattachment components
Keywords (deu)
Vater-Kind-BindungBindungskomponentenkognitive EntwicklungProblemlösefähigkeit
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329340
Number of pages
59
Association (deu)