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Title (deu)
Unterricht für gehörlose Personen im 18. und 19. Jahrhundert
das k.k. Taubstummeninstitut als Startpunkt der österreichischen Gehörlosenpädagogik
Author
Florian Andreas Wibmer
Advisor
Andrea Griesebner
Assessor
Andrea Griesebner
Abstract (deu)
Zusammenfassung: Diese Masterarbeit untersucht das Unterrichtswesen für gehörlose Personen in der Habsburger Monarchie des 18. und 19. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf das k.k. Taubstummeninstitut zu Wien, welches allgemein als Startpunkt der österreichischen Gehörlosenpädagogik gilt. Die verwendeten Quellen und Schriften wurden mittels hermeneutischer und quellenkritischer Methode untersucht. Das Schulwesen in der Habsburger Monarchie hängt direkt mit der Gründung der Taubstummeninstitute in Paris und insbesondere in Wien zusammen. Einzelinitiativen zum Unterricht von tauben und stummen Menschen gab es bereits im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Auf diese wird überblicksmäßig eingegangen werden. Wichtig im Zusammenhang mit der Geschichte der Bildung von tauben und stummen Menschen ist die Untersuchung der Definitionen und Perspektiven des 18. und 19. Jahrhunderts über sie. Ein eigener Abschnitt untersucht verschiedene Einträge in Wörterbüchern und Lexika im genannten Untersuchungszeitraum. Noch bevor das Wiener Institut näher beleuchtet wird, wird auf Rahmenbedingungen eingegangen, die die Gründung des Wiener Instituts durch Joseph II. ermöglichten, wie beispielsweise die Allgemeine Landesschulordnung von 1774. Die Geschichte des 1779 gegründeten staatlichen Taubstummeninstituts in Wien wird ebenso untersucht wie die Unterrichtsinhalte des Instituts und die Möglichkeit zum Besuch einer Lehre für männliche Schüler. Wien hatte eine bedeutsame Rolle beim Ausbau des Unterrichtswesens für taube und stumme Menschen in der Habsburger Monarchie eingenommen. Unter der Leitfrage der Methode (ob Gebärden- oder Lautsprache) sowie über Folgen und Chancen durch die Institutsgründungen für taube und stumme Menschen berichtet ein eigenes Kapitel. Abschließend wird der Diskurs über die Vereinheitlichungsbestrebungen des Unterrichts-wesens für gehörlose Menschen Ende des 19. Jahrhunderts näher beleuchtet.
Abstract (eng)
The history of education for deaf people has, in general, remained an unnoticed subject in historiography. This master thesis gives an overview of the developments of education for the deaf during the Habsburg monarchy of the 18th and 19th centuries. In 1779, the so called ‘k.k. Taubstummeninstitut zu Wien’ (The Imperial and Royal Institute for Deaf and Mutes in Vienna) was founded, thus enabling a process for the expansion of education for the deaf. However, acknowledgement of the possibilities for teaching deaf people was not a product of modern times, but was indeed discussed and practised between the 13th and 17th centuries. This historiographical thesis focuses on the Viennese institute and concentrates on certain aspects in particular: the foundation phase, teaching contents, methods i.e. the use of sign or spoken language as well as the expansion of education for the deaf during the Habsburg monarchy of the 18th and 19th century. During the same period, there was an intention to unify teaching systems for the deaf and mutes, which will be analysed in this thesis too.
Keywords (deu)
GehörlosGehörlosenschuleTaubstummen-InstitutÖsterreichische GebärdenspracheGebärdenspracheLautspracheGeschichte der Gehörlosen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329369
rdau:P60550 (deu)
137 Seiten : Illustrationen
Number of pages
137
Study plan
Masterstudium Geschichte
[UA]
[066]
[803]
Members (1)
Title (deu)
Unterricht für gehörlose Personen im 18. und 19. Jahrhundert
das k.k. Taubstummeninstitut als Startpunkt der österreichischen Gehörlosenpädagogik
Author
Florian Andreas Wibmer
Abstract (deu)
Zusammenfassung: Diese Masterarbeit untersucht das Unterrichtswesen für gehörlose Personen in der Habsburger Monarchie des 18. und 19. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf das k.k. Taubstummeninstitut zu Wien, welches allgemein als Startpunkt der österreichischen Gehörlosenpädagogik gilt. Die verwendeten Quellen und Schriften wurden mittels hermeneutischer und quellenkritischer Methode untersucht. Das Schulwesen in der Habsburger Monarchie hängt direkt mit der Gründung der Taubstummeninstitute in Paris und insbesondere in Wien zusammen. Einzelinitiativen zum Unterricht von tauben und stummen Menschen gab es bereits im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Auf diese wird überblicksmäßig eingegangen werden. Wichtig im Zusammenhang mit der Geschichte der Bildung von tauben und stummen Menschen ist die Untersuchung der Definitionen und Perspektiven des 18. und 19. Jahrhunderts über sie. Ein eigener Abschnitt untersucht verschiedene Einträge in Wörterbüchern und Lexika im genannten Untersuchungszeitraum. Noch bevor das Wiener Institut näher beleuchtet wird, wird auf Rahmenbedingungen eingegangen, die die Gründung des Wiener Instituts durch Joseph II. ermöglichten, wie beispielsweise die Allgemeine Landesschulordnung von 1774. Die Geschichte des 1779 gegründeten staatlichen Taubstummeninstituts in Wien wird ebenso untersucht wie die Unterrichtsinhalte des Instituts und die Möglichkeit zum Besuch einer Lehre für männliche Schüler. Wien hatte eine bedeutsame Rolle beim Ausbau des Unterrichtswesens für taube und stumme Menschen in der Habsburger Monarchie eingenommen. Unter der Leitfrage der Methode (ob Gebärden- oder Lautsprache) sowie über Folgen und Chancen durch die Institutsgründungen für taube und stumme Menschen berichtet ein eigenes Kapitel. Abschließend wird der Diskurs über die Vereinheitlichungsbestrebungen des Unterrichts-wesens für gehörlose Menschen Ende des 19. Jahrhunderts näher beleuchtet.
Abstract (eng)
The history of education for deaf people has, in general, remained an unnoticed subject in historiography. This master thesis gives an overview of the developments of education for the deaf during the Habsburg monarchy of the 18th and 19th centuries. In 1779, the so called ‘k.k. Taubstummeninstitut zu Wien’ (The Imperial and Royal Institute for Deaf and Mutes in Vienna) was founded, thus enabling a process for the expansion of education for the deaf. However, acknowledgement of the possibilities for teaching deaf people was not a product of modern times, but was indeed discussed and practised between the 13th and 17th centuries. This historiographical thesis focuses on the Viennese institute and concentrates on certain aspects in particular: the foundation phase, teaching contents, methods i.e. the use of sign or spoken language as well as the expansion of education for the deaf during the Habsburg monarchy of the 18th and 19th century. During the same period, there was an intention to unify teaching systems for the deaf and mutes, which will be analysed in this thesis too.
Keywords (deu)
GehörlosGehörlosenschuleTaubstummen-InstitutÖsterreichische GebärdenspracheGebärdenspracheLautspracheGeschichte der Gehörlosen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329370
Number of pages
137