You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1329731
Title (deu)
“I-I'm just making sure we don't get hit again.”
Kultivierung von Risikowahrnehmung und Angst vor Terrorismus bei fiktiven Formaten am Beispiel der US- Serie “Homeland”
Author
Jana Laura Egelhofer
Advisor
Hajo Boomgaarden
Assessor
Hajo Boomgaarden
Abstract (deu)
Die mediale Prasenz von Terrorismus reduziert sich nicht auf die non-fiktive Darstellung in den Nachrichten. Es gibt zunehmend fiktive Inszenierungen (Spielfilm oder Serie) zu diesem Thema, welchen ein hohes Potenzial zugesprochen wird, Emotionen zu beeinflussen. Mit dem Einfluss des Fernsehens auf die Emotion Angst beschäftigt sich die Kultivierungsforschung (nach George Gerbner) seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren und geht dabei davon aus, dass erhöhter, regelmaßiger Fernsehkonsum dazu führt, dass die Realitat so wahrgenommen wird, wie sie im Fernsehen dargestellt ist. Anfänglich wurde dabei ausschließlich die Gesamtfernsehrezeption beachtet, inzwischen werden vermehrt einzelne Genres und Formate untersucht. Die vorliegende Arbeit postuliert ein hohes Potenzial von fiktiven Serien, die Angst und die Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus zu kultivieren. Untersucht wird dieses am Beispiel der US-Serie „Homeland“. Es wird ein experimentelles Design präsentiert, in welchem der Versuchsgruppe (n= 24) die erste Staffel von „Homeland“ und der Kontrollgruppe (n= 19) die erste Staffel der Serie „Bloodline“ (kein thematischer Bezug zu Terrorismus) als Stimuli zugeteilt werden. Die abhängigen Variablen, Angst und Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus, werden vor und nach der Stimulus-Rezeption mittels Online-Befragungen erhoben. Als mögliche Moderatorvariablen werden die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der Serie und die Transportation in die Serie (s. Green & Bock, 2000) in der Untersuchung beachtet. In dieser Arbeit konnte kein signifikanter Einfluss der Serie „Homeland“ auf die abhängigen Variablen ausgemacht werden. Mögliche Gründe hierfür werden diskutiert, mit der Hervorhebung der Relevanz zukünftiger Forschung zum Potenzial von fiktiven seriellen Formaten, Angst und Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus zu kultivieren.
Abstract (eng)
Terrorism is not only represented by non-fictional news media but increasingly displayed in fictional television programs (movies or TV-shows), which are attributed to be a great influence on human emotions. The cultivation theory (George Gerbner) examines the impact of television on the emotion fear since the 1970s. It suggests that frequent exposure to television influences viewer’s perceptions of reality. At first cultivation research concentrated on the whole television exposure, nowadays specific genres and programs are increasingly examined. This thesis hypothesises a great potential of fictive TV Shows to cultivate fear and perceived risk of terrorism. This is tested by the example of the American TV Show “Homeland”. An experimental design is presented in which the experimental group (n = 24) watches the first season of “Homeland” while the control group (n =19) watches the first season of the TV Show “Bloodline” (without any reference to Terrorism). The dependent variables fear and perceived risk of terrorism are tested before and after the stimuli with two online surveys. As potential moderators, perceived credibility and transportation (see Green & Bock, 2000) are considered. There was no significant influence of “Homeland” on the two dependent variables. Reasons for the lack of results are discussed and relevance of fictive TV Shows in the context of cultivation of fear and perceived risk of terrorism is emphasised.
Keywords (eng)
cultivation theoryfictional programsTV showsterrorismHomeland
Keywords (deu)
Kultivierungstheoriefiktive FormateSerieTerrorismusHomeland
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329731
rdau:P60550 (deu)
121 Seiten : Diagramme
Number of pages
121
Members (1)
Title (deu)
“I-I'm just making sure we don't get hit again.”
Kultivierung von Risikowahrnehmung und Angst vor Terrorismus bei fiktiven Formaten am Beispiel der US- Serie “Homeland”
Author
Jana Laura Egelhofer
Abstract (deu)
Die mediale Prasenz von Terrorismus reduziert sich nicht auf die non-fiktive Darstellung in den Nachrichten. Es gibt zunehmend fiktive Inszenierungen (Spielfilm oder Serie) zu diesem Thema, welchen ein hohes Potenzial zugesprochen wird, Emotionen zu beeinflussen. Mit dem Einfluss des Fernsehens auf die Emotion Angst beschäftigt sich die Kultivierungsforschung (nach George Gerbner) seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren und geht dabei davon aus, dass erhöhter, regelmaßiger Fernsehkonsum dazu führt, dass die Realitat so wahrgenommen wird, wie sie im Fernsehen dargestellt ist. Anfänglich wurde dabei ausschließlich die Gesamtfernsehrezeption beachtet, inzwischen werden vermehrt einzelne Genres und Formate untersucht. Die vorliegende Arbeit postuliert ein hohes Potenzial von fiktiven Serien, die Angst und die Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus zu kultivieren. Untersucht wird dieses am Beispiel der US-Serie „Homeland“. Es wird ein experimentelles Design präsentiert, in welchem der Versuchsgruppe (n= 24) die erste Staffel von „Homeland“ und der Kontrollgruppe (n= 19) die erste Staffel der Serie „Bloodline“ (kein thematischer Bezug zu Terrorismus) als Stimuli zugeteilt werden. Die abhängigen Variablen, Angst und Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus, werden vor und nach der Stimulus-Rezeption mittels Online-Befragungen erhoben. Als mögliche Moderatorvariablen werden die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der Serie und die Transportation in die Serie (s. Green & Bock, 2000) in der Untersuchung beachtet. In dieser Arbeit konnte kein signifikanter Einfluss der Serie „Homeland“ auf die abhängigen Variablen ausgemacht werden. Mögliche Gründe hierfür werden diskutiert, mit der Hervorhebung der Relevanz zukünftiger Forschung zum Potenzial von fiktiven seriellen Formaten, Angst und Risikowahrnehmung bezüglich Terrorismus zu kultivieren.
Abstract (eng)
Terrorism is not only represented by non-fictional news media but increasingly displayed in fictional television programs (movies or TV-shows), which are attributed to be a great influence on human emotions. The cultivation theory (George Gerbner) examines the impact of television on the emotion fear since the 1970s. It suggests that frequent exposure to television influences viewer’s perceptions of reality. At first cultivation research concentrated on the whole television exposure, nowadays specific genres and programs are increasingly examined. This thesis hypothesises a great potential of fictive TV Shows to cultivate fear and perceived risk of terrorism. This is tested by the example of the American TV Show “Homeland”. An experimental design is presented in which the experimental group (n = 24) watches the first season of “Homeland” while the control group (n =19) watches the first season of the TV Show “Bloodline” (without any reference to Terrorism). The dependent variables fear and perceived risk of terrorism are tested before and after the stimuli with two online surveys. As potential moderators, perceived credibility and transportation (see Green & Bock, 2000) are considered. There was no significant influence of “Homeland” on the two dependent variables. Reasons for the lack of results are discussed and relevance of fictive TV Shows in the context of cultivation of fear and perceived risk of terrorism is emphasised.
Keywords (eng)
cultivation theoryfictional programsTV showsterrorismHomeland
Keywords (deu)
Kultivierungstheoriefiktive FormateSerieTerrorismusHomeland
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1329732
Number of pages
121