Theater erhält immer wieder die Bezeichnung eines machtvollen Bildungsmittels. An österreichischen Schulen wird Darstellendes Spiel jedoch nur als freies Wahlfach angeboten und unterliegt in dessen Ausführung der Schulautonomie. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit eben genanntem Freigegenstand und stellt die Frage nach der Wirksamkeit von Theaterarbeit in der Schule auf Kinder und Jugendliche. 
Die Hypothese wird mit einer empirischen Fallstudie untermauert. Nach dem theoretischen Teil mit der Aufschlüsselung aller für diese Abschlussarbeit wichtigen Begriffe und Hintergrundinformationen, folgt der analytische Teil. Es wurden Jugendliche und LehrerInnen der Schultheatergruppe Slonisgarde des BG/BRG/BORG Kapfenberg, in Interviews über die Auswirkungen dieses Faches auf sie persönlich sowie auf die anderen Mitglieder befragt. Die Wahl der Interviewform fiel auf ein persönliches Gespräch in strukturierter, leicht-offener Form und wurde anonym mit einer modifizierten Art der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring ausgewertet. 
Die Analyseergebnisse werden präsentiert und mit den Aussagen der LehrerInnen und der Regisseurin in Vergleich gesetzt. Die Resultate zeigen, dass sich die persönlichen Einstellungen und Verhaltensweisen der Jugendlichen maßgeblich positiv geändert haben aufgrund der Theaterarbeit. Somit wird die Wichtigkeit dieses Faches unterstrichen, welches immer härter um seine Existenz kämpfen muss, aufgrund ständig stattfindender Kürzungen und Umstrukturierungen im österreichischen Schulsystem.

Theatre is often referred to as a powerful tool for education. Despite that, in Austrian schools, drama is only on the curriculum as an optional subject. Whether or not it is taught lies in the self-government of each school. This thesis is focused on this subject and researches its efficacy and impact on children and teenagers. The hypothesis will be strenghtened with an empirical case-study. The theoretical part of this thesis, which shows all the important terminology and background information, will be followed by an analytical part. Teenagers from the theatre group Slonisgarde at a grammar school in Kapfenberg, were asked to give an interview about the effects of drama on themselves and other participants. The interviews were held face-to face, with structured questions that were not too rigid and left ample opportunities for further individual questions. Afterwards the transcripts were anonymized and underwent an analysis modified on Philipp Mayring’s qualitative content-analysis. The results are shown and set in comparison with the statements of the teachers and the director of the group. The evaluation leads to the conclusion, that the personal attitudes and behaviour of the teenagers have positively changed, because of the theatre work. Therefore, it underlines the necessity of drama as a school topic which is subject to constant restructuring and most likely to be victimized by budgetary cutbacks in the Austrian school system.