Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem malerischen Werk des Künstlers Carl Unger. Ziel dieser Untersuchung ist es, die stilistische Entwicklung des Malers, der verschiedene Schaffensphasen durchlief, anhand seiner Landschaftsdarstellungen aufzuzeigen und zu analysieren. Besondere Berücksichtigung wird dabei dem Zeitraum 1945 bis 1955 beigemessen, da es in diesem Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich wie auch in ganz Europa und in den USA zu einem Entstehen diverser neuer Stile kam bzw. bereits bestehende Kunstrichtungen neu interpretiert wurden, die auch Einfluss auf das Werk Carl Ungers hatten. So findet man in seinem Oeuvre Darstellungen im Stile des Impressionismus, des Expressionismus, des Kubismus, des Konstruktivismus und des Informel. Diese Arbeit soll die Frage beantworten, warum Carl Unger so viele verschiedene Stile in seinem Werk verarbeitet hat. Hängt der gewählte Stil mit einem Auftraggeber zusammen oder steht er in besonderem Zusammenhang mit den jeweiligen Werken? Werden für verschiedene Bildthemen verschiedene Modi verwendet, oder verarbeitet er die in der Nachkriegszeit neu aufgekommenen Stile einfach chronologisch? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wird der Malstil Carl Ungers und seine Anregungen und Einflüsse beleuchtet und analysiert.