In dieser Masterarbeit wurde der Zusammenhang zwischen der Akzeptanz von Vergewaltigungsmythen und dem Glauben an geschlechtsspezifische Alkoholwirkungserwartungen untersucht. Unter Vergewaltigungsmythen werden nachteilige, stereotype Überzeugungen über Vergewaltigungen, ihre Opfer und Täter verstanden. (vgl. Burt, 1980, p. 217) Bei den Alkoholwirkungserwartungen (AWE) liegt der Fokus dieser Arbeit auf den Erwartungen an die geschlechtsspezifische Wirkung von Alkohol in Bezug auf Sexualität, sexuelle Aggression und Vulnerabilität. Zur Überprüfung des Zusammenhangs wurde eine Online-Erhebung mit Studierenden unterschiedlicher Studienrichtungen in Wien durchgeführt. Es konnte ein komplexer Zusammenhang zwischen der Vergewaltigungsmythenakzeptanz (VMA) und den AWE nachgewiesen werden. Die AWE über Männer beeinflussen die VMA nur indirekt über die AWE über Frauen, während letztere direkt zur Erklärung der VMA beitragen. So erwarten Personen mit einer hohen VMA eher, dass Frauen unter Alkoholeinfluss aggressiv, sexuell erregt, leidenschaftlich und weniger sexuell vulnerabel sind.
In dieser Masterarbeit wurde der Zusammenhang zwischen der Akzeptanz von Vergewaltigungsmythen und dem Glauben an geschlechtsspezifische Alkoholwirkungserwartungen untersucht. Unter Vergewaltigungsmythen werden nachteilige, stereotype Überzeugungen über Vergewaltigungen, ihre Opfer und Täter verstanden. (vgl. Burt, 1980, p. 217) Bei den Alkoholwirkungserwartungen (AWE) liegt der Fokus dieser Arbeit auf den Erwartungen an die geschlechtsspezifische Wirkung von Alkohol in Bezug auf Sexualität, sexuelle Aggression und Vulnerabilität. Zur Überprüfung des Zusammenhangs wurde eine Online-Erhebung mit Studierenden unterschiedlicher Studienrichtungen in Wien durchgeführt. Es konnte ein komplexer Zusammenhang zwischen der Vergewaltigungsmythenakzeptanz (VMA) und den AWE nachgewiesen werden. Die AWE über Männer beeinflussen die VMA nur indirekt über die AWE über Frauen, während letztere direkt zur Erklärung der VMA beitragen. So erwarten Personen mit einer hohen VMA eher, dass Frauen unter Alkoholeinfluss aggressiv, sexuell erregt, leidenschaftlich und weniger sexuell vulnerabel sind.