Die Intention der vorliegenden Studie war die Untersuchung der Fähigkeit, visuelle Informationen über einen kurzen Zeitraum behalten zu können und die Fähigkeit der Einschätzung der eigenen Gedächtnisleistung. Es sollte Aufschluss darüber gegeben werden, wie gut verschiedene visuelle Informationen behalten werden können und welche Zusammenhänge es zwischen der tatsächlichen Gedächtnisleistung und der subjektiven Einschätzung, wie viele Informationen man behalten kann, gibt. Im Speziellen interessierte der Einfluss von emotionalen Bildinhalten sowie des Framings auf die Recall-Leistung. Anhand einer Stichprobe von 92 Versuchspersonen, die den Bedingungskombinationen randomisiert zugewiesen worden waren, konnte gezeigt werden, dass positive Bildinhalte vergleichsweise am besten (60,9%) erinnert wurden, während negativ emotionale Bilder (53,7%) gegenüber neutralen (49,7%) nur tendenziell besser erinnert wurden. Das Framing bedingte nur marginale Effekte mit 53,3% für erinnern und 55,9% für vergessen. Für die Einschätzung der Erinnerungsleistung (64,0%) ergab sich global ein kleiner Effekt (d = -0.42; 9,3%) zur Überschätzung gegenüber der tatsächlichen Recall-Leistung (54,7%), wobei jedoch einzig und allein die Bedingung positiv-vergessen eine Unterschätzung (d = +0.35) bewirkte. Zudem konnte literaturkonform ein Reihenfolgeeffekt für die Recency-Leistung (59,6%) gegenüber jener zu Testbeginn (53,1%) und Testmitte (51,4%) belegt werden.
The intention of this study was to investigate the ability to retain visual information over a short period of time and the ability to assess its own memory performance. It should provide information on how well different visual information can be retained and what is the relationship between the actual memory performance and the subjective assessment of how much information you can keep. In particular, the influence of emotional image contents as well as the framing on the recall performance were of interest. Based on a random sample of 92 subjects who were randomly assigned to the conditional combinations, it was shown that positive images were comparatively best remembered (60.9%), whereas negative emotional images (53.7%), compared to neutral images (49.7%) were marginal better recalled. The framing caused only marginal effects with 53.3% for remember and 55.9% for forgotten. A small effect (d = -0.42, 9.3%) for the assessment of the memory performance (64.0%) resulted in an overestimation against the actual recall power (54.7%), but only the condition Positive-forget an undercut (d = +0.35). In addition, a sequential effect on recency performance (59.6%) compared to that at the beginning of the test (53.1%) and test center (51.4%) could be demonstrated.
Die Intention der vorliegenden Studie war die Untersuchung der Fähigkeit, visuelle Informationen über einen kurzen Zeitraum behalten zu können und die Fähigkeit der Einschätzung der eigenen Gedächtnisleistung. Es sollte Aufschluss darüber gegeben werden, wie gut verschiedene visuelle Informationen behalten werden können und welche Zusammenhänge es zwischen der tatsächlichen Gedächtnisleistung und der subjektiven Einschätzung, wie viele Informationen man behalten kann, gibt. Im Speziellen interessierte der Einfluss von emotionalen Bildinhalten sowie des Framings auf die Recall-Leistung. Anhand einer Stichprobe von 92 Versuchspersonen, die den Bedingungskombinationen randomisiert zugewiesen worden waren, konnte gezeigt werden, dass positive Bildinhalte vergleichsweise am besten (60,9%) erinnert wurden, während negativ emotionale Bilder (53,7%) gegenüber neutralen (49,7%) nur tendenziell besser erinnert wurden. Das Framing bedingte nur marginale Effekte mit 53,3% für erinnern und 55,9% für vergessen. Für die Einschätzung der Erinnerungsleistung (64,0%) ergab sich global ein kleiner Effekt (d = -0.42; 9,3%) zur Überschätzung gegenüber der tatsächlichen Recall-Leistung (54,7%), wobei jedoch einzig und allein die Bedingung positiv-vergessen eine Unterschätzung (d = +0.35) bewirkte. Zudem konnte literaturkonform ein Reihenfolgeeffekt für die Recency-Leistung (59,6%) gegenüber jener zu Testbeginn (53,1%) und Testmitte (51,4%) belegt werden.
The intention of this study was to investigate the ability to retain visual information over a short period of time and the ability to assess its own memory performance. It should provide information on how well different visual information can be retained and what is the relationship between the actual memory performance and the subjective assessment of how much information you can keep. In particular, the influence of emotional image contents as well as the framing on the recall performance were of interest. Based on a random sample of 92 subjects who were randomly assigned to the conditional combinations, it was shown that positive images were comparatively best remembered (60.9%), whereas negative emotional images (53.7%), compared to neutral images (49.7%) were marginal better recalled. The framing caused only marginal effects with 53.3% for remember and 55.9% for forgotten. A small effect (d = -0.42, 9.3%) for the assessment of the memory performance (64.0%) resulted in an overestimation against the actual recall power (54.7%), but only the condition Positive-forget an undercut (d = +0.35). In addition, a sequential effect on recency performance (59.6%) compared to that at the beginning of the test (53.1%) and test center (51.4%) could be demonstrated.