Jean-Luc Nancys Konzeption von Mit-Sein als singulär plural sein ermöglicht einen bisher wenig beleuchteten Blickwinkel auf den Begriff der Identität im Diskurs zur technischen Veränderung des Körpers. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Erarbeitung eines vom Körper aus gedachten Identitätsbegriffs, der das Mit-Sein mit einschließt.
Die Implikationen von Implantaten und Transplantationen sind eine aktuelle ethische Fragestellung unserer Zeit. Zentrale Fragen des Diskurses zielen auf die Folgen einer technischen Veränderung des Körpers für den Einzelnen und für die Gemeinschaft. Die Identität des Einzelnen wird meist über den Leib als Werkzeug, als Vermittlungsinstanz zwischen einem inneren Selbst und einer äußeren Umwelt, diskutiert. Nancy dagegen thematisiert den Körper als weltweite, offene Existenz-Stätte in einem alles umspannenden weltweiten Feld der Schwingung. Er leitet hiervon eine Betrachtung des Einzelnen nicht als Individuum, sondern als Singularität ab, die zugleich immer schon plural verfasst ist.
Nancy definiert den Körper, corpus, weder als einen Organismus, noch als eine chaotisch-beliebige Anordnung von Teilen. Vielmehr handelt es sich um eine lokale, bewegliche und vibrierende Verdichtung eines weltweiten Feldes. Nancys radikale Sichtweise auf Identität und Gemeinschaft zieht jeden Einzelnen zur Verantwortung als Teil eines Feldes, dem jeder Körper an den Grenzen seiner Haut ausgesetzt ist. Als weltoffene Wesen sind Körper auch dem eindringen von Fremdkörpern ausgesetzt, die sie zu einer Mutation der eigenen Identität bewegen.
Diese Arbeit legt den Grundstein dafür, in weiteren Forschungen das ethische Verständnis von Freiheit im Sinne des singulär pluralen Daseins neu zu überdenken.
Jean-Luc Nancys Konzeption von Mit-Sein als singulär plural sein ermöglicht einen bisher wenig beleuchteten Blickwinkel auf den Begriff der Identität im Diskurs zur technischen Veränderung des Körpers. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Erarbeitung eines vom Körper aus gedachten Identitätsbegriffs, der das Mit-Sein mit einschließt.
Die Implikationen von Implantaten und Transplantationen sind eine aktuelle ethische Fragestellung unserer Zeit. Zentrale Fragen des Diskurses zielen auf die Folgen einer technischen Veränderung des Körpers für den Einzelnen und für die Gemeinschaft. Die Identität des Einzelnen wird meist über den Leib als Werkzeug, als Vermittlungsinstanz zwischen einem inneren Selbst und einer äußeren Umwelt, diskutiert. Nancy dagegen thematisiert den Körper als weltweite, offene Existenz-Stätte in einem alles umspannenden weltweiten Feld der Schwingung. Er leitet hiervon eine Betrachtung des Einzelnen nicht als Individuum, sondern als Singularität ab, die zugleich immer schon plural verfasst ist.
Nancy definiert den Körper, corpus, weder als einen Organismus, noch als eine chaotisch-beliebige Anordnung von Teilen. Vielmehr handelt es sich um eine lokale, bewegliche und vibrierende Verdichtung eines weltweiten Feldes. Nancys radikale Sichtweise auf Identität und Gemeinschaft zieht jeden Einzelnen zur Verantwortung als Teil eines Feldes, dem jeder Körper an den Grenzen seiner Haut ausgesetzt ist. Als weltoffene Wesen sind Körper auch dem eindringen von Fremdkörpern ausgesetzt, die sie zu einer Mutation der eigenen Identität bewegen.
Diese Arbeit legt den Grundstein dafür, in weiteren Forschungen das ethische Verständnis von Freiheit im Sinne des singulär pluralen Daseins neu zu überdenken.