Abstract (deu)
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Arbeit ist, den Effekt einer Intervention mittels Kryotherapie gegenüber einer passiven Regeneration anhand der Regenerationsparameter HRV, DOMS und Ankle Hop zu analysieren und zu interpretieren.
Methodik:
Der Effekt von Kryotherapie als Intervention im Vergleich zu einer passiven Regeneration wird anhand einer empirischen Studie untersucht. 12 Probanden absolvieren an zwei unterschiedlichen Tagen vier Durchgänge einer maximalen Ausdauerbelastung (Berglauf) auf einem Laufbandergometer. Beim Testlauf wird in der Regenerationsphase nach den Ausbelastungen eine Kryokompressionshose getragen, beim Kontrolllauf erfolgt eine passive Regeneration. Der Ankle Hop wird nach jedem Durchgang sowie 24 Stunden nach Abbruch des letzten Berglaufs durchgeführt. DOMS wird zu den Zeitpunkten 24, 48, 72 und 96 Stunden nach Abbruch des letzten Berglaufs anhand einer 100 mm VAS gemessen. Die HRV-Parameter rMSSD und SDNN werden im Anschluss an den Test- und Kontrolllauf im Zeitraum von 02:00 bis 03:00 Uhr sowie 01:00 bis 05:00 Uhr analysiert. Die statistische Datenauswertung erfolgt mit Microsoft Excel und SPSS Statistics.
Ergebnisse:
Kryotherapie hat einen signifikant positiven Effekt auf DOMS zum Zeitpunkt 72 Stunden (p=0,011), hinsichtlich der längerfristigen HRV in der Zeitspanne 02:00 bis 03:00 Uhr des Parameters rMSSD (p=0,041) und auf den SKI, gemessen am Ankle Hop, zum Zeitpunkt 24 Stunden nach Abbruch des letzten Berglaufs in Bezug auf die Baseline (0) in % (p=0,044). Außerdem ist beim Ankle Hop ein Trend hin zu einem Interaktionseffekt von Gruppe und Zeit (p=0,088) zu sehen, welcher die Intervention in Form von Kryotherapie befürwortet.
Schlussfolgerung:
Insgesamt ist in allen Parametern ein Trend hinsichtlich eines positiven Effekts von Kryotherapie zu erkennen. Die Resultate sind in Anbetracht der geringen Probandenanzahl mit Vorsicht zu genießen.