Title (deu)
Internale und externale Kausalattribuierung bei Männern und Frauen in Bezug auf Erfolg und Misserfolg
Author
Magdalena Gruber
Advisor
Katrin Schäfer
Assessor
Katrin Schäfer
Abstract (deu)
Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Unterschieden zwischen Männern und Frauen ist ein viel diskutiertes Thema. Im Fokus dieser Diplomarbeit liegt die Attributionsweise von Männern und Frauen, vor allem in Bezug auf Erfolg und Misserfolg. Es wird davon ausgegangen, dass sich Männer und Frauen, bedingt durch die Entwicklung psychologischer Mechanismen, aufgrund des asymmetrischen elterlichen Investments nach Buss (2004), in ihrer Attributionsweise unterscheiden. Folgende Vorhersagen wurden aufgestellt: Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Attributionsstil. Bei Erfolg attribuieren Männer eher intern, Frauen eher extern. Bei Misserfolg attribuieren Männern eher extern, Frauen eher intern. Für die Feststellung eines möglichen Geschlechterunterschieds und dessen Ausprägung wurden 232 Studenten und Studentinnen befragt. Zur Datenerhebung wurde ein Online-Fragebogen verwendet, anhand dessen die demografischen Angaben zur Person, die Attribution eines manipulierten Testergebnisses und der Attributionsstil erhoben wurden. Bei der Attribution bezüglich des manipulierten Testergebnisses konnte kein signifikanter Geschlechtsunterschied festgestellt werden. Personen mit positivem Testergebnis unterschieden sich jedoch signifikant von Personen mit negativen Testergebnis (t (200) = 1,80, p = 0,037). Personen mit positiven Testergebnis attribuierten signifikant internaler als Personen mit negativen Testergebnis. Die Erhebung des Attributionstils zeigte in erfolgreichen Situationen signifikante Geschlechtsunterschiede bei der Attributionsweise hinsichtlich der Dimensionen Internalität (U(103,99) = 202, p = 0,053), Stabilität (U(103,99) = 202, p = 0,008), Globalität (U(103,99) = 202, p = 0,008) und für den Gesamt-Attributionsstil (U(103,99) = 202, p = 0,031). Frauen attribuierten internaler, stabiler und globaler bei Erfolg als Männer. Bei Misserfolg konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Ein Unterschied im Attributionsstil konnte demnach nicht vollständig bestätigt werden. Es zeigte sich, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Teilnehmer dieser Studie bei Erfolg und bei Misserfolg internal attribuierten. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Erfolg eher intern“ und „Frauen attribuieren bei Misserfolg eher intern“ konnten daher bestätigt werden. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Misserfolg eher extern“ und „Frauen attribuieren bei Erfolg eher extern“ konnten nicht bestätigt werden. Dies mag daran liegen, dass Studenten und Studentinnen durch die Modalitäten der Universität daran gewöhnt sind, intern zu attribuieren, da sie Ursachen für Ereignisse sich selbst und den eigenen Fähigkeiten zuschreiben. Eine Studie, die auch Personen anderer Bevölkerungsschichten inkludiert, wäre interessant.
Keywords (deu)
KausalattribuierungUnterschied Mann FrauEvolutionäre PsychologieAttributionErfolgMisserfolg
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
67 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
67
Study plan
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Psychologie und Philosophie
[UA]
[190]
[445]
[299]
Members (1)
Title (deu)
Internale und externale Kausalattribuierung bei Männern und Frauen in Bezug auf Erfolg und Misserfolg
Author
Magdalena Gruber
Abstract (deu)
Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Unterschieden zwischen Männern und Frauen ist ein viel diskutiertes Thema. Im Fokus dieser Diplomarbeit liegt die Attributionsweise von Männern und Frauen, vor allem in Bezug auf Erfolg und Misserfolg. Es wird davon ausgegangen, dass sich Männer und Frauen, bedingt durch die Entwicklung psychologischer Mechanismen, aufgrund des asymmetrischen elterlichen Investments nach Buss (2004), in ihrer Attributionsweise unterscheiden. Folgende Vorhersagen wurden aufgestellt: Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Attributionsstil. Bei Erfolg attribuieren Männer eher intern, Frauen eher extern. Bei Misserfolg attribuieren Männern eher extern, Frauen eher intern. Für die Feststellung eines möglichen Geschlechterunterschieds und dessen Ausprägung wurden 232 Studenten und Studentinnen befragt. Zur Datenerhebung wurde ein Online-Fragebogen verwendet, anhand dessen die demografischen Angaben zur Person, die Attribution eines manipulierten Testergebnisses und der Attributionsstil erhoben wurden. Bei der Attribution bezüglich des manipulierten Testergebnisses konnte kein signifikanter Geschlechtsunterschied festgestellt werden. Personen mit positivem Testergebnis unterschieden sich jedoch signifikant von Personen mit negativen Testergebnis (t (200) = 1,80, p = 0,037). Personen mit positiven Testergebnis attribuierten signifikant internaler als Personen mit negativen Testergebnis. Die Erhebung des Attributionstils zeigte in erfolgreichen Situationen signifikante Geschlechtsunterschiede bei der Attributionsweise hinsichtlich der Dimensionen Internalität (U(103,99) = 202, p = 0,053), Stabilität (U(103,99) = 202, p = 0,008), Globalität (U(103,99) = 202, p = 0,008) und für den Gesamt-Attributionsstil (U(103,99) = 202, p = 0,031). Frauen attribuierten internaler, stabiler und globaler bei Erfolg als Männer. Bei Misserfolg konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Ein Unterschied im Attributionsstil konnte demnach nicht vollständig bestätigt werden. Es zeigte sich, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Teilnehmer dieser Studie bei Erfolg und bei Misserfolg internal attribuierten. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Erfolg eher intern“ und „Frauen attribuieren bei Misserfolg eher intern“ konnten daher bestätigt werden. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Misserfolg eher extern“ und „Frauen attribuieren bei Erfolg eher extern“ konnten nicht bestätigt werden. Dies mag daran liegen, dass Studenten und Studentinnen durch die Modalitäten der Universität daran gewöhnt sind, intern zu attribuieren, da sie Ursachen für Ereignisse sich selbst und den eigenen Fähigkeiten zuschreiben. Eine Studie, die auch Personen anderer Bevölkerungsschichten inkludiert, wäre interessant.
Keywords (deu)
KausalattribuierungUnterschied Mann FrauEvolutionäre PsychologieAttributionErfolgMisserfolg
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
67