Title (deu)
Der Einfluss von Sportereignissen auf die Bildung des Österreichbewusstseins von Karl Schäfer bis Karl Schranz
Author
Philipp Horvath
Advisor
Peter Eigner
Assessor
Peter Eigner
Abstract (deu)
Sportereignissen ist automatisch eine emotionale Komponente inhärent, die ein nationales
Bewusstsein hervorruft und ein Gemeinschaftsgefühl schafft. Gerade die Wirkung des Sports
nimmt dabei eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit auf die Gefühlswelt der Menschen
ein. Im Österreich des 20. Jahrhunderts stand allerdings nicht lediglich diese Wirkung im
Fokus, vielmehr musste sich erst einmal nach dem Zusammenbruch der
Habsburgermonarchie ein Österreichbewusstsein von Grund auf entwickeln und im Laufe
einiger Jahrzehnte festigen. Die politischen, gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten
ließen ein solches Bewusstsein stets nur bedingt zu und erschwerten dessen Konsolidierung.
Daher erstreckt sich der Untersuchungszeitraum auch über diverse politische Phasen und
reicht von den 1920er-Jahren bis ins Jahr 1972. Innerhalb dieses Zeitraums werden
unterschiedliche Sportereignisse untersucht, um deren Bedeutung bzw. Auswirkung auf das
Österreichbewusstsein festzustellen. Die Untersuchung befasst sich dabei mit
zeitgenössischen Tageszeitungen, deren Berichterstattung in den Fokus der Analyse rückt.
Die ausgewählten Sportereignisse umfassen hierbei den Eiskunstlauf in Person von Karl
Schäfer und Herma Szabo, den Fußball rund um das Wunderteam, das Anschlussspiel und
das Spiel um die Deutsche Meisterschaft aus dem Jahr 1941, die Leichtathletik in Person von
Herma Bauma und den alpinen Skisport mit den Protagonisten Toni Sailer und Karl Schranz.
Neben den jeweiligen Sportereignissen rückt der historische Kontext ins Zentrum der
Untersuchung und mithilfe einer Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden die
Tageszeitungen auf deren Relevanz für die Herausbildung eines identitätsstiftenden oder
nationalen Bewusstseins untersucht. Dabei kam heraus, dass es entgegen der heutigen
Wahrnehmung bereits in der Zwischenkriegszeit sportlicher Erfolge gab, die auch für das
Österreichbewusstsein eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die Erfolge im Eiskunstlauf
oder des Wunderteams genießen zwar heutzutage nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie die
Erfolge im Skisport der Nachkriegszeit, hatten dennoch eine positive Wirkung auf die
Entwicklung eines Österreichbewusstseins. Wenngleich es einige Jahrzehnte dauerte und
man erst rund um den Staatsvertrag von einem gefestigten und stabileren Österreich
sprechen kann, so gab es auch in den Jahrzehnten zuvor, gerade im Sport, das Aufflackern
von Nationalstolz oder Nationalbewusstsein.
Keywords (deu)
ÖsterreichbewusstseinSportereignisseNationalbewusstseinZwischenkriegszeitNachkriegszeit
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
133 Seiten : Illustrationen
Number of pages
133
Study plan
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
[UA]
[190]
[456]
[313]
Association (deu)
Title (deu)
Der Einfluss von Sportereignissen auf die Bildung des Österreichbewusstseins von Karl Schäfer bis Karl Schranz
Author
Philipp Horvath
Abstract (deu)
Sportereignissen ist automatisch eine emotionale Komponente inhärent, die ein nationales
Bewusstsein hervorruft und ein Gemeinschaftsgefühl schafft. Gerade die Wirkung des Sports
nimmt dabei eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit auf die Gefühlswelt der Menschen
ein. Im Österreich des 20. Jahrhunderts stand allerdings nicht lediglich diese Wirkung im
Fokus, vielmehr musste sich erst einmal nach dem Zusammenbruch der
Habsburgermonarchie ein Österreichbewusstsein von Grund auf entwickeln und im Laufe
einiger Jahrzehnte festigen. Die politischen, gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten
ließen ein solches Bewusstsein stets nur bedingt zu und erschwerten dessen Konsolidierung.
Daher erstreckt sich der Untersuchungszeitraum auch über diverse politische Phasen und
reicht von den 1920er-Jahren bis ins Jahr 1972. Innerhalb dieses Zeitraums werden
unterschiedliche Sportereignisse untersucht, um deren Bedeutung bzw. Auswirkung auf das
Österreichbewusstsein festzustellen. Die Untersuchung befasst sich dabei mit
zeitgenössischen Tageszeitungen, deren Berichterstattung in den Fokus der Analyse rückt.
Die ausgewählten Sportereignisse umfassen hierbei den Eiskunstlauf in Person von Karl
Schäfer und Herma Szabo, den Fußball rund um das Wunderteam, das Anschlussspiel und
das Spiel um die Deutsche Meisterschaft aus dem Jahr 1941, die Leichtathletik in Person von
Herma Bauma und den alpinen Skisport mit den Protagonisten Toni Sailer und Karl Schranz.
Neben den jeweiligen Sportereignissen rückt der historische Kontext ins Zentrum der
Untersuchung und mithilfe einer Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden die
Tageszeitungen auf deren Relevanz für die Herausbildung eines identitätsstiftenden oder
nationalen Bewusstseins untersucht. Dabei kam heraus, dass es entgegen der heutigen
Wahrnehmung bereits in der Zwischenkriegszeit sportlicher Erfolge gab, die auch für das
Österreichbewusstsein eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die Erfolge im Eiskunstlauf
oder des Wunderteams genießen zwar heutzutage nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie die
Erfolge im Skisport der Nachkriegszeit, hatten dennoch eine positive Wirkung auf die
Entwicklung eines Österreichbewusstseins. Wenngleich es einige Jahrzehnte dauerte und
man erst rund um den Staatsvertrag von einem gefestigten und stabileren Österreich
sprechen kann, so gab es auch in den Jahrzehnten zuvor, gerade im Sport, das Aufflackern
von Nationalstolz oder Nationalbewusstsein.
Keywords (deu)
ÖsterreichbewusstseinSportereignisseNationalbewusstseinZwischenkriegszeitNachkriegszeit
Subject (deu)
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133
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