Abstract (deu)
Theaterpädagogik, eine relativ junge Disziplin hat sich in den letzten 50 Jahren in der sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der Heilpädagogik gut etabliert. Im Arbeitsfeld Schule wird diese immer öfter verwendet um die Lehrziele zu erreichen und einen vielfältigen, abwechslungsreichen Unterricht zu bereichern. Während theaterpädagogische Methoden für geisteswissenschaftliche Schulfächer, so wie im Sprachenunterricht, besonders geeignet sind, wurde im Rahmen dieser Arbeit anhand zweier Gesichtspunkte untersucht, ob auch im naturwissenschaftlichen Unterricht, konkret im Fach Chemie, gute Resultate erzielt werden können. In fünf Klassen der 8.Schulstufe wurden die SchülerInnen in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt. Derselbe Unterrichtsstoff wurde dann in der Testgruppe mittels theatraler Methoden und in der Kontrollgruppe im lehrerzentrierten Unterricht erarbeitet. Anhand eines anschließenden Motivationstest konnte gezeigt werden, dass Theaterpädagogik einen positiven Einfluss auf das Interesse und die Freude am Lernen hat, da die SchülerInnen aktiv in das Unterrichtsgeschehen eingebunden werden. Der zweiphasige Wissenstest lässt vermuten, dass, obwohl in der Testgruppe generell höhere Punktzahlen erreicht wurden, die Lerninhalte ebenso schnell vergessen werden.