Title (eng)
A comparative approach to prosocial behaviour in children
effects of friendship and social status on resource allocation
Parallel title (deu)
Ein vergleichender Ansatz für das prosoziale Verhalten bei Kindern: Auswirkungen von Freundschaft und sozialem Status auf Ressourcenzuteilung
Author
Niklas Aaron Hungerländer
Advisor
Thomas Bugnyar
Co-Advisor
Lisa Horn
Assessor
Thomas Bugnyar
Abstract (deu)
Menschen helfen häufig Fremden und sie tun dies auch wenn die Interaktionen unbemerkt sind oder es unwahrscheinlich ist, dass diese wiederholt werden. Dieses so genannte prosoziale Verhalten scheint im Alter von 6 Jahren voll entwickelt zu werden. Allerdings bleiben Fragen, welche Faktoren das prosoziale Verhalten in diesem Alter verändern können, ungelöst. In dieser Studie habe ich ein Ressourcenzuweisungs-Paradigma verwendet, um das prosoziale Verhalten bei Grundschulkindern im Alter von 6-9 Jahren zu testen. Kinder konnten eine wertvolle Ressource (d.h. Sticker) sich selbst und einem gleichgeschlechtlichen Empfänger aus ihrer Klasse zukommen lassen. Sie mussten zwischen einer egoistischen Option (d. h. nur einen Sticker für sich selbst) und einer prosozialen Option (d. h. einen Sticker für sich selbst und einen für den Empfänger) entscheiden. Um ein mögliches Cueing durch den Experimentator zu verhindern benutzte ich einen Apparat, bei dem nur begrenzte Anweisungen und keine normativen Regeln notwendig waren. Ich testete ob Freundschaft, sozialer Status und pränatale Androgen Exposition (gemessen am 2. bis 4. Ziffernverhältnis, 2D:4D-Verhältnis) einen Einfluss auf das prosoziale Verhalten hatten. Ich fand einen nicht signifikanten negativen Trend zwischen innerhalb-Klassen-Status und prosozialem Verhalten: Kinder mit niedrigerem sozialen Status wählten die prosoziale Option öfter während dem Test. Ich fand einen nicht signifikanten positiven Trend zwischen 2D:4D-Verhältnis und prosozialem Verhalten. Niedrige Werte von prosozialem Verhaltens als auch von pränataler Androgenexposition, waren mit einer höheren Anzahl von Interaktionspartnern bei Mädchen korreliert. Allerdings fand ich keinen Einfluss von Freundschaft auf das prosoziale Verhalten. Meine Ergebnisse geben einen Hinweis auf die Existenz von Faktoren, die das prosoziale Verhalten bei Kindern im Alter von 6-9 Jahren modulieren.
Abstract (eng)
Humans frequently help nonrelatives and they do so even in cases where interactions are unobserved or unlikely to be repeated. This so-called prosocial behaviour seems to be developed fully by the age of 6 years. However, questions about which factors may modify prosocial behaviour at that age remain unresolved. Here I used a resource allocation paradigm to test prosocial behaviour in primary school children at the age of 6-9 years. Children could allocate a valuable resource (i.e. stickers) to themselves and to a same-gender receiver from their class. They had to decide between a selfish option (i.e. only one sticker for themselves) and a prosocial option (i.e. one sticker for themselves and one for the receiver). In order to prevent potential cueing by the experimenter, I used an apparatus that needed only limited instructions and no normative rules. I tested whether friendship, social status and prenatal androgen exposure (measured by 2nd to 4th digit ratio; 2D:4D ratio) had an influence on prosocial behaviour. I found a non-significant negative trend between within-class status and prosocial behaviour: Children with lower social status tended to choose the prosocial option more during the test. I found a non-significant positive trend between 2D:4D ratio and prosocial behaviour. Low levels of both prosocial behaviour and prenatal androgen exposure were correlated with a higher number of within-class interaction partners in girls. However, I found no effect of friendship on prosocial behaviour. My results give hint to the existence of factors modulating prosocial behaviour in children at the age of 6-9 years.
Keywords (eng)
prosocialityprimary school childrenfriendshipstatusprenatal androgen exposure
Keywords (deu)
prosoziales VerhaltenGrundschulkinderFreundschaftStatuspränatale Androgenexposition
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
65 Seiten : Illustrationen
Number of pages
65
Study plan
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
[UA]
[066]
[878]
Association (deu)
Title (eng)
A comparative approach to prosocial behaviour in children
effects of friendship and social status on resource allocation
Parallel title (deu)
Ein vergleichender Ansatz für das prosoziale Verhalten bei Kindern: Auswirkungen von Freundschaft und sozialem Status auf Ressourcenzuteilung
Author
Niklas Aaron Hungerländer
Abstract (deu)
Menschen helfen häufig Fremden und sie tun dies auch wenn die Interaktionen unbemerkt sind oder es unwahrscheinlich ist, dass diese wiederholt werden. Dieses so genannte prosoziale Verhalten scheint im Alter von 6 Jahren voll entwickelt zu werden. Allerdings bleiben Fragen, welche Faktoren das prosoziale Verhalten in diesem Alter verändern können, ungelöst. In dieser Studie habe ich ein Ressourcenzuweisungs-Paradigma verwendet, um das prosoziale Verhalten bei Grundschulkindern im Alter von 6-9 Jahren zu testen. Kinder konnten eine wertvolle Ressource (d.h. Sticker) sich selbst und einem gleichgeschlechtlichen Empfänger aus ihrer Klasse zukommen lassen. Sie mussten zwischen einer egoistischen Option (d. h. nur einen Sticker für sich selbst) und einer prosozialen Option (d. h. einen Sticker für sich selbst und einen für den Empfänger) entscheiden. Um ein mögliches Cueing durch den Experimentator zu verhindern benutzte ich einen Apparat, bei dem nur begrenzte Anweisungen und keine normativen Regeln notwendig waren. Ich testete ob Freundschaft, sozialer Status und pränatale Androgen Exposition (gemessen am 2. bis 4. Ziffernverhältnis, 2D:4D-Verhältnis) einen Einfluss auf das prosoziale Verhalten hatten. Ich fand einen nicht signifikanten negativen Trend zwischen innerhalb-Klassen-Status und prosozialem Verhalten: Kinder mit niedrigerem sozialen Status wählten die prosoziale Option öfter während dem Test. Ich fand einen nicht signifikanten positiven Trend zwischen 2D:4D-Verhältnis und prosozialem Verhalten. Niedrige Werte von prosozialem Verhaltens als auch von pränataler Androgenexposition, waren mit einer höheren Anzahl von Interaktionspartnern bei Mädchen korreliert. Allerdings fand ich keinen Einfluss von Freundschaft auf das prosoziale Verhalten. Meine Ergebnisse geben einen Hinweis auf die Existenz von Faktoren, die das prosoziale Verhalten bei Kindern im Alter von 6-9 Jahren modulieren.
Abstract (eng)
Humans frequently help nonrelatives and they do so even in cases where interactions are unobserved or unlikely to be repeated. This so-called prosocial behaviour seems to be developed fully by the age of 6 years. However, questions about which factors may modify prosocial behaviour at that age remain unresolved. Here I used a resource allocation paradigm to test prosocial behaviour in primary school children at the age of 6-9 years. Children could allocate a valuable resource (i.e. stickers) to themselves and to a same-gender receiver from their class. They had to decide between a selfish option (i.e. only one sticker for themselves) and a prosocial option (i.e. one sticker for themselves and one for the receiver). In order to prevent potential cueing by the experimenter, I used an apparatus that needed only limited instructions and no normative rules. I tested whether friendship, social status and prenatal androgen exposure (measured by 2nd to 4th digit ratio; 2D:4D ratio) had an influence on prosocial behaviour. I found a non-significant negative trend between within-class status and prosocial behaviour: Children with lower social status tended to choose the prosocial option more during the test. I found a non-significant positive trend between 2D:4D ratio and prosocial behaviour. Low levels of both prosocial behaviour and prenatal androgen exposure were correlated with a higher number of within-class interaction partners in girls. However, I found no effect of friendship on prosocial behaviour. My results give hint to the existence of factors modulating prosocial behaviour in children at the age of 6-9 years.
Keywords (eng)
prosocialityprimary school childrenfriendshipstatusprenatal androgen exposure
Keywords (deu)
prosoziales VerhaltenGrundschulkinderFreundschaftStatuspränatale Androgenexposition
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
65
Association (deu)
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