Abstract (deu)
Soziale Verschiebung und Gentrifizierung – Die Fallstudie von Deutsch Türken in Berlins Wrangelstraße Das Ziel dieser Studie ist es, die Verbindung zwischen dem Globalen und dem Lokalen durch Gentrifizierung zu untersuchen. Präziser, wie Gentrifizierung die soziale Dislokation der Deutsch-Türken in Berlins Wrangelstrasse beeinflusst. Die wachsende globale Akkumulation von Kapital manifestiert sich in Form der Gentrifizierung als eine globale urbane Strategie. Konsequenterweise, was auf der globalen Ebene passiert, repliziert sich in kleinen urbanen Gebieten. Es ist notwendig zu untersuchen, wie Gentrifizierung zu Ungleichheit führt, wenn mehr wohlhabende Bewohner und mehr profitable Geschäfte die Bewohner mit niedrigem Einkommen und kleine Geschäfte ersetzten. Einerseits macht es die sozio-ökonomische Ungleichheit für einige Familien möglich in Nachbarschaften mit besseren Wohnungen oder Schulen zu ziehen. Andererseits können sich viele Familien die hohen Mieten nicht mehr leisten und müssen in Gegenden mit niedrigeren Mietpreisen ziehen. Ein Resultat daraus war, dass sie Zugang zu den mit ihren Wohnort verbundenen sozialen Aktivitäten verloren. Wohnen ist eine Form von sozialer Gerechtigkeit und daher wird die Untersuchung von sozialer Dislokation durch Gentrifizierung zu einer Frage der sozialen Gerechtigkeit. In dieser Forschungsarbeit wurden die Daten mittels semi-strukturierter Interviews gesammelt, aufgenommen auf einem Recorder an mehreren Orten, sowie Beobachtungen und Dokumenten. Das Thema dieser Studie inkludiert Bewohner von Wohnungen und Besitzer von Geschäften, Cafes und Restaurants in der Wrangelstrasse. Die Themen beinhalten auch Angestellte in städtischen Planungsabteilungen wie das Quartiermanagement und Nachbarschaftszentrum. Dazu wurde auch der Manager einer Moschee eingezogen, um den Beitrag der Moschee zum sozialen und kulturellem Raum in der Nachbarschaft zu untersuchen. Um die neuen Gebiete zu untersuchen, wohin die Deutsch-Türken von der Wrangelstrasse hingezogen sind, ist diese Arbeit auf zwei Gebieten in Marzahn und Rudow beschränkt. Beide Orte sind weit weg von Kreuzberg und am Rand von Berlin. In diesen beiden Orten, ist die Studie limitiert auf die städtischen Stadtplanungsabteilungen bekannt unter dem Namen Quartiermanagment. Die Daten sind organsiert, nach Baumuster, Kategorien und Motive von Grund auf. Der induktive Prozess des weg – und zurückgehen zwischen Themen und der Datenbank erlaubt die Erstellung einer umfangreichen Reihe an Themen. Im Forschungsprozess liegt der Fokus darauf, was die soziale Dislokation für die Beteiligten bedeutet. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass die soziale Verschiebung stattfindet und von verschiedenen Arten sein kann, je nach den unterschiedlichen betroffenen Segmenten der Gesellschaft. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass die Strategien der Menschen bei der Ortswahl ein wichtiger Faktor sein kann bei der sozialen Dislokation – je größer die Strategie bei der Ortswahl desto großer die Verschiebung. Eine dieser Ortswahl Strategie geschieht durch Institutionen wie Moscheen. Ein anderer Befund ist, dass die Menschen sich Mechanismen zu Recht legen, um trotz steigender Miete, bedingt durch Mangel an leistbaren Wohnungen, in der Nachbarschaft zu bleiben. Dazu zeigt die Studie, dass die Anzahl der Wohnungen über die Jahre größer geworden ist. Das bedeutet, da die Anzahl der Wohnungen zunahm, dass das Problem nicht am Mangel von Wohnungen sondern im Zugang zu leistbaren Wohnungen liegt. Zusammenfassend empfiehlt diese Arbeit den städtischen Planern die Regeneration des Schulsystem zu unterstützten, als einen Weg um die Tendenz der Menschen wegzuziehen, zu vermindern.