Title (deu)
Die Sandvegetation am Seedamm im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
Author
Martin Schwentenwein
Advisor
Roland Albert
Assessor
Roland Albert
Abstract (deu)
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden ausgewählte Sandflächen entlang des Seedamms im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel dokumentiert. Die Flächen zeigten eine unterschiedliche Vegetationsbedeckung, zwischen 25 - 74%. Die Vegetationsaufnahmen wurden im August 2010 sowie im April, Mai und August 2011 durchgeführt. Drei unterschiedliche Methoden (Line-Point Methode, Abundanz Methode, modifizierte Methode nach Braun-Blanquet) wurden angewandt. Die untersuchten Flächen wiesen zum Teil sehr unterschiedliche Artenspektren auf. Auf den allermeisten Flächen zeigte sich die Dominanz von 2 Arten (Cynodon dactylon, Artemisia campestris), doch hatte dies relativ wenig Auswirkung auf das Vorkommen anderer, zum Teil gefährdeter Arten. Einzelne Arten waren allerdings nur mit wenigen Individuen auf den Probeflächen vertreten, wobei es andererseits gelegentlich zu Massenvorkommen einzelner, teils gefährdeter Arten kam (z.B. Plantago arenaria, Erysimum diffusum, seltener auch Silene conica).
Insgesamt wurden 64 Arten gefunden, inklusive 18 Rote-Liste-Arten, darunter auch besonders vom Aussterben gefährdete Arten (Chondrilla juncea, Silene conica und Trigonella procumbens).
Die biogeographische Verbreitung der im Untersuchungsgebiet angetroffenen Arten entsprach dem im pannonischen Raum Ostösterreichs typischen Muster, mit Schwerpunkt (sub)mediterran bzw. (sub)kontinental. Ein Vergleich mit älteren Daten von Bojko, der 1934 ähnliche Flächen entlang des Seedammes untersuchte, ergab zum Teil sehr deutliche Veränderungen. Einerseits ist Onobrychis arenaria verschwunden, andererseits treten neue, zum Teil sehr seltene Arten hinzu (Trigonella procumbens, Medicago minima, Medicago monspeliaca). Auffällig ist, dass Bojko Artemisia campestris auf den Sandflächen nicht erwähnte, und nur Cynodon dactylon als dominierende Art auswies.
Zum nachhaltigen Schutz der noch vorhandenen wertvollen Sandflächen im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel sollten auch weiterhin entsprechende Managementprogramme weiterlaufen, wobei das Offenhalten der Sandflächen durch Beweidung oder anderer Maßnahmen von zentraler Bedeutung ist.
Keywords (deu)
SandvegetationNationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
76 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karte
Number of pages
82
Study plan
Masterstudium Ecology and Ecosystems
[UA]
[066]
[833]
Association (deu)
Title (deu)
Die Sandvegetation am Seedamm im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
Author
Martin Schwentenwein
Abstract (deu)
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden ausgewählte Sandflächen entlang des Seedamms im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel dokumentiert. Die Flächen zeigten eine unterschiedliche Vegetationsbedeckung, zwischen 25 - 74%. Die Vegetationsaufnahmen wurden im August 2010 sowie im April, Mai und August 2011 durchgeführt. Drei unterschiedliche Methoden (Line-Point Methode, Abundanz Methode, modifizierte Methode nach Braun-Blanquet) wurden angewandt. Die untersuchten Flächen wiesen zum Teil sehr unterschiedliche Artenspektren auf. Auf den allermeisten Flächen zeigte sich die Dominanz von 2 Arten (Cynodon dactylon, Artemisia campestris), doch hatte dies relativ wenig Auswirkung auf das Vorkommen anderer, zum Teil gefährdeter Arten. Einzelne Arten waren allerdings nur mit wenigen Individuen auf den Probeflächen vertreten, wobei es andererseits gelegentlich zu Massenvorkommen einzelner, teils gefährdeter Arten kam (z.B. Plantago arenaria, Erysimum diffusum, seltener auch Silene conica).
Insgesamt wurden 64 Arten gefunden, inklusive 18 Rote-Liste-Arten, darunter auch besonders vom Aussterben gefährdete Arten (Chondrilla juncea, Silene conica und Trigonella procumbens).
Die biogeographische Verbreitung der im Untersuchungsgebiet angetroffenen Arten entsprach dem im pannonischen Raum Ostösterreichs typischen Muster, mit Schwerpunkt (sub)mediterran bzw. (sub)kontinental. Ein Vergleich mit älteren Daten von Bojko, der 1934 ähnliche Flächen entlang des Seedammes untersuchte, ergab zum Teil sehr deutliche Veränderungen. Einerseits ist Onobrychis arenaria verschwunden, andererseits treten neue, zum Teil sehr seltene Arten hinzu (Trigonella procumbens, Medicago minima, Medicago monspeliaca). Auffällig ist, dass Bojko Artemisia campestris auf den Sandflächen nicht erwähnte, und nur Cynodon dactylon als dominierende Art auswies.
Zum nachhaltigen Schutz der noch vorhandenen wertvollen Sandflächen im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel sollten auch weiterhin entsprechende Managementprogramme weiterlaufen, wobei das Offenhalten der Sandflächen durch Beweidung oder anderer Maßnahmen von zentraler Bedeutung ist.
Keywords (deu)
SandvegetationNationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
82
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