Title (deu)
Die armenische Diaspora Wiens
transnationale Transformationsprozesse
Author
Petra Steinkogler
Advisor
Petra Dannecker
Assessor
Petra Dannecker
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Prozessen der kollektiven Identitätsbildung und dem Einfluss von Migrationsbewegungen auf bereits bestehende Diasporanetzwerke am Beispiel der armenischen Diaspora Wiens. Acht narrative Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von je einer Stunde bilden die Grundlage für die im Rahmen der vorliegenden Arbeit vorgenommene Analyse hinsichtlich transnationaler Transformationsprozesse in bereits bestehenden Diasporanetzwerken. Die Interviewpartner_innen sind Armenier_innen die in Armenien, Iran, Libanon, Türkei, Syrien und Österreich geboren wurden. Für die Interviewauswertung werden die theoretischen Konzepte der ‚Diaspora’ und der Transnationalisierung herangezogen, und eine produktive Kombination beider Konzepte wird angestrebt. Die Analyse der Interviews hat gezeigt, dass der wichtigste Faktor armenischer Identitätskonstruktion in der Diaspora nach wie vor der Fokus auf die Anerkennung des Genozids an den Armenier_innen ist. Des Weiteren wurde ersichtlich, dass sich unterschiedliche Migrationsnetzwerke innerhalb der armenischen Diaspora vermischen können. Anhand der Beispiele von Identitätskonstruktion durch Sprache und verschiedener Fremdzuschreibungen innerhalb der Diasporagemeinde, sowie durch die Erfahrungen von Armenier_innen, die nach ihrer Migration nach Österreich Teil der Diasporagemeinde wurden, wird ersichtlich, wie vielschichtig und komplex sogenannte ‚kulturelle’, ‚nationale’, und ‚ethnische’ Identitätskonstruktionsprozesse sind. Zudem hat sich gezeigt, dass auch im vermeintlich ‚homogenen’ Raum einer Diasporagemeinde Zugehörigkeitsdiskussionen unterschiedlicher Intensität stattfinden können.
Abstract (eng)
This Master’s thesis deals with the processes of collective identity building and the influence of migration movements on existing diaspora networks within the framework of transnational transformation processes in existing diaspora networks, illustrated by the Armenian diaspora in Vienna. Eight narrative interviews lasting for about an hour on average are the basis of the analysis. The interview partners are Armenians who were born in Armenia, Iran, Lebanon, Turkey, Syria, and Austria. For this analysis, the theoretical concepts of ‚Diaspora’ and transnationalisation were used, while aiming at the productive combination of both concepts. The analysis of the interviews shows that the major factor of Armenian identity construction within the diaspora has always been and still is the focus on the recognition of the Armenian genocide. In addition, it becomes clear that different migration networks within the Armenian diaspora may intermix. Furthermore, different processes of identity construction through language, but also through varying external ascriptions within the diaspora were illustrated. These examples, combined with the experiences of Armenians who became part of the Austrian diaspora community after migrating to Austria, show, how multifaceted and complex processes of ‘cultural’, ‘national’ and ‘ethnic’ identity formation take place in the Armenian diaspora community in Vienna. Also, the often so-called ‘homogeneity’ of diasporas was questioned through the portrayal of different discourses of belonging.
Keywords (eng)
DiasporaArmeniaTransnationalisationMigrationCollective Identity Formation
Keywords (deu)
DiasporaArmenienTransnationalisierungMigrationKollektive Identitätsbildung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
III, 97 Seiten
Number of pages
101
Study plan
Masterstudium Internationale Entwicklung
[UA]
[066]
[589]
Association (deu)
Title (deu)
Die armenische Diaspora Wiens
transnationale Transformationsprozesse
Author
Petra Steinkogler
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Prozessen der kollektiven Identitätsbildung und dem Einfluss von Migrationsbewegungen auf bereits bestehende Diasporanetzwerke am Beispiel der armenischen Diaspora Wiens. Acht narrative Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von je einer Stunde bilden die Grundlage für die im Rahmen der vorliegenden Arbeit vorgenommene Analyse hinsichtlich transnationaler Transformationsprozesse in bereits bestehenden Diasporanetzwerken. Die Interviewpartner_innen sind Armenier_innen die in Armenien, Iran, Libanon, Türkei, Syrien und Österreich geboren wurden. Für die Interviewauswertung werden die theoretischen Konzepte der ‚Diaspora’ und der Transnationalisierung herangezogen, und eine produktive Kombination beider Konzepte wird angestrebt. Die Analyse der Interviews hat gezeigt, dass der wichtigste Faktor armenischer Identitätskonstruktion in der Diaspora nach wie vor der Fokus auf die Anerkennung des Genozids an den Armenier_innen ist. Des Weiteren wurde ersichtlich, dass sich unterschiedliche Migrationsnetzwerke innerhalb der armenischen Diaspora vermischen können. Anhand der Beispiele von Identitätskonstruktion durch Sprache und verschiedener Fremdzuschreibungen innerhalb der Diasporagemeinde, sowie durch die Erfahrungen von Armenier_innen, die nach ihrer Migration nach Österreich Teil der Diasporagemeinde wurden, wird ersichtlich, wie vielschichtig und komplex sogenannte ‚kulturelle’, ‚nationale’, und ‚ethnische’ Identitätskonstruktionsprozesse sind. Zudem hat sich gezeigt, dass auch im vermeintlich ‚homogenen’ Raum einer Diasporagemeinde Zugehörigkeitsdiskussionen unterschiedlicher Intensität stattfinden können.
Abstract (eng)
This Master’s thesis deals with the processes of collective identity building and the influence of migration movements on existing diaspora networks within the framework of transnational transformation processes in existing diaspora networks, illustrated by the Armenian diaspora in Vienna. Eight narrative interviews lasting for about an hour on average are the basis of the analysis. The interview partners are Armenians who were born in Armenia, Iran, Lebanon, Turkey, Syria, and Austria. For this analysis, the theoretical concepts of ‚Diaspora’ and transnationalisation were used, while aiming at the productive combination of both concepts. The analysis of the interviews shows that the major factor of Armenian identity construction within the diaspora has always been and still is the focus on the recognition of the Armenian genocide. In addition, it becomes clear that different migration networks within the Armenian diaspora may intermix. Furthermore, different processes of identity construction through language, but also through varying external ascriptions within the diaspora were illustrated. These examples, combined with the experiences of Armenians who became part of the Austrian diaspora community after migrating to Austria, show, how multifaceted and complex processes of ‘cultural’, ‘national’ and ‘ethnic’ identity formation take place in the Armenian diaspora community in Vienna. Also, the often so-called ‘homogeneity’ of diasporas was questioned through the portrayal of different discourses of belonging.
Keywords (eng)
DiasporaArmeniaTransnationalisationMigrationCollective Identity Formation
Keywords (deu)
DiasporaArmenienTransnationalisierungMigrationKollektive Identitätsbildung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
101
Association (deu)
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