Die Weltgesundheitsorganisation ordnet die Rate der medizinisch notwendigen Kaiserschnitte zwischen 10-15% ein. Betrachtet man die tatsächlich vorgenommenen Schnittentbindungen, zeigt sich, so auch in Österreich, dass diese Empfehlung in Europa überwiegend nicht erreicht wird. Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage nach, welche Gründe zu der erhöhten Sectiorate führen. Neben ökonomischen werden auch juristische und persönliche Aspekte näher betrachtet. Letztlich gilt es zu klären, inwiefern medizinisch nicht indizierte Kaiserschnitte aus theologisch-ethischer Sicht gerechtfertigt sind. Um diese Frage zu klären, werden zu Beginn die medizinischen Unterschiede zwischen vaginaler Spontangeburt und Kaiserschnitt, sowie die Funktion des Bindungshormons Oxytocin, welches während der vaginalen Spontangeburt ausgeschüttet wird und zu einer stabilen und lebenslänglichen Bindungsfähigkeit beiträgt, behandelt. Um die Frage auch aus theologisch-ethischer Sicht zu beantworten, werden der Begriff der Geburtlichkeit von Hannah Arendt sowie das Konzept der Logotherapie von Viktor E. Frankl auf die Geburt als Grenz- und Übergangssituation angewendet. Da Langzeitstudien für den Zeitraum der ersten drei Lebensjahre eines Kindes, unabhängig von dessen Geburtsmodus, keine Unterschiede in deren Bindungsfähigkeit feststellen konnten, gilt das Augenmerk der theologisch-ethischen Beurteilung. Diese richtet sich auf die Entscheidung im Rahmen der Geburt für oder gegen einen Kaiserschnitt, die von der schwangeren Frau als mit ihren eigenen Vorstellungen kongruent und sinnerfüllt erlebt werden soll.
Die Weltgesundheitsorganisation ordnet die Rate der medizinisch notwendigen Kaiserschnitte zwischen 10-15% ein. Betrachtet man die tatsächlich vorgenommenen Schnittentbindungen, zeigt sich, so auch in Österreich, dass diese Empfehlung in Europa überwiegend nicht erreicht wird. Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage nach, welche Gründe zu der erhöhten Sectiorate führen. Neben ökonomischen werden auch juristische und persönliche Aspekte näher betrachtet. Letztlich gilt es zu klären, inwiefern medizinisch nicht indizierte Kaiserschnitte aus theologisch-ethischer Sicht gerechtfertigt sind. Um diese Frage zu klären, werden zu Beginn die medizinischen Unterschiede zwischen vaginaler Spontangeburt und Kaiserschnitt, sowie die Funktion des Bindungshormons Oxytocin, welches während der vaginalen Spontangeburt ausgeschüttet wird und zu einer stabilen und lebenslänglichen Bindungsfähigkeit beiträgt, behandelt. Um die Frage auch aus theologisch-ethischer Sicht zu beantworten, werden der Begriff der Geburtlichkeit von Hannah Arendt sowie das Konzept der Logotherapie von Viktor E. Frankl auf die Geburt als Grenz- und Übergangssituation angewendet. Da Langzeitstudien für den Zeitraum der ersten drei Lebensjahre eines Kindes, unabhängig von dessen Geburtsmodus, keine Unterschiede in deren Bindungsfähigkeit feststellen konnten, gilt das Augenmerk der theologisch-ethischen Beurteilung. Diese richtet sich auf die Entscheidung im Rahmen der Geburt für oder gegen einen Kaiserschnitt, die von der schwangeren Frau als mit ihren eigenen Vorstellungen kongruent und sinnerfüllt erlebt werden soll.