Title (deu)
Tourismus im Ausseerland - Rückkehr zur Sommerfrische?
Author
Johanna Maria Gschwandtner
Advisor
Karl Husa
Assessor
Karl Husa
Abstract (deu)
Was seinerzeit dem Adel und dem Bürgertum, den Künstler_innen und Literaten vorbehalten war, erfreute sich im Laufe der Zeit wachsender Beliebtheit: Der mehrwöchige Aufenthalt der städtischen Bevölkerung auf dem Lande. (vgl. POZDENA-TOMBERGER 1994: 35-43) Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem touristischen Konzept der Sommerfrische und geht der Frage nach, ob gegenwärtig von einer Renaissance der Sommerfrische gesprochen werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Region „Ausseerland-Salzkammergut“, einem ländlichen Raum im Nordwesten der Steiermark, der in dieser Hinsicht auf eine lange Tradition zurückblickt. Basierend auf der facheinschlägigen Literatur, den analysierten Statistiken sowie den durchgeführten Expert_inneninterviews kann dahingehend festgehalten werden, dass der Tourismus im Allgemeinen sowie die Sommerfrische im Speziellen einen hohen Stellenwert im Ausseerland aufweisen und sich bereits im 19. Jahrhundert als wesentliche Wirtschaftsfaktoren etablierten. Die Auseinandersetzung mit der Thematik hat zusammenfassend gezeigt, dass nur bedingt von einer Rückkehr zur Sommerfrische im klassischen Sinne gesprochen werden kann. So wird der Begriff gegenwärtig zwar gerne im Marketing genutzt, da er gewisse positive Assoziationen bei potentiellen Gästen hervorruft und darüber hinaus auf der Gefühlsebene operiert. Gerade der Hinweis auf Assoziationen zeigt, dass es kein einheitliches Konzept der Sommerfrische gibt, sondern heterogene subjektive Erwartungen diese Idee nähren. Demgegenüber offenbart ein historischer Vergleich zu früheren Entwicklungen jedoch, dass von einer tatsächlichen Rückkehr zur Sommerfrische, wie sie damals vorherrschte, kaum gesprochen werden kann. Vor allem gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen sowie Verbesserungen im Bereich der Infrastruktur haben dies begünstigt.
Keywords (deu)
TourismusSommerfrischeAusseerlandSalzkammergutRegionalentwicklung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
VIII, 113 Seiten : Diagramme, Karten
Number of pages
123
Study plan
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geographie und Wirtschaftskunde
[UA]
[190]
[333]
[456]
Members (1)
Title (deu)
Tourismus im Ausseerland - Rückkehr zur Sommerfrische?
Author
Johanna Maria Gschwandtner
Abstract (deu)
Was seinerzeit dem Adel und dem Bürgertum, den Künstler_innen und Literaten vorbehalten war, erfreute sich im Laufe der Zeit wachsender Beliebtheit: Der mehrwöchige Aufenthalt der städtischen Bevölkerung auf dem Lande. (vgl. POZDENA-TOMBERGER 1994: 35-43) Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem touristischen Konzept der Sommerfrische und geht der Frage nach, ob gegenwärtig von einer Renaissance der Sommerfrische gesprochen werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Region „Ausseerland-Salzkammergut“, einem ländlichen Raum im Nordwesten der Steiermark, der in dieser Hinsicht auf eine lange Tradition zurückblickt. Basierend auf der facheinschlägigen Literatur, den analysierten Statistiken sowie den durchgeführten Expert_inneninterviews kann dahingehend festgehalten werden, dass der Tourismus im Allgemeinen sowie die Sommerfrische im Speziellen einen hohen Stellenwert im Ausseerland aufweisen und sich bereits im 19. Jahrhundert als wesentliche Wirtschaftsfaktoren etablierten. Die Auseinandersetzung mit der Thematik hat zusammenfassend gezeigt, dass nur bedingt von einer Rückkehr zur Sommerfrische im klassischen Sinne gesprochen werden kann. So wird der Begriff gegenwärtig zwar gerne im Marketing genutzt, da er gewisse positive Assoziationen bei potentiellen Gästen hervorruft und darüber hinaus auf der Gefühlsebene operiert. Gerade der Hinweis auf Assoziationen zeigt, dass es kein einheitliches Konzept der Sommerfrische gibt, sondern heterogene subjektive Erwartungen diese Idee nähren. Demgegenüber offenbart ein historischer Vergleich zu früheren Entwicklungen jedoch, dass von einer tatsächlichen Rückkehr zur Sommerfrische, wie sie damals vorherrschte, kaum gesprochen werden kann. Vor allem gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen sowie Verbesserungen im Bereich der Infrastruktur haben dies begünstigt.
Keywords (deu)
TourismusSommerfrischeAusseerlandSalzkammergutRegionalentwicklung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
123