Abstract (deu)
Dieser Diplomarbeit unterliegt das Bestreben, eine Vorgehensweise aufzuzeigen, wie additive Sprachförderkurse für Seiteneinsteiger_innen gestaltet werden können, um auf den Fachunterricht Bezug zu nehmen.
Innerhalb der theoretischen Fundierung der vorliegenden Ausführungen wurde eine sprachliche Analyse der Fächer und eine Charakterisierung der Bildungssprache vorgenommen. Die Diskussion differenter Spracherwerbshypothesen ermöglichte es zudem, darauf aufmerksam zu machen, dass eine kritische Reflexion der Lehrkräfte stets vorhanden sein sollte. Da die vier Seiteneinsteiger_innen einer Mittelschule, die im Kontext meiner Forschungstätigkeit relevant waren, nicht die sprachlichen Prämissen für Deutsch als Erst-, oder Fremdsprache aufweisen, wurden die Abhandlungen ausschließlich dem Zweitspracherwerb gewidmet. Diesbezüglich wurden verschiedene Studien aufgezeigt, welche im zweiten Teil herangezogen wurden, um die von mir generierten Ergebnisse, zu vergleichen.
Für den praktischen Teil dieser Arbeit spielte die Ermittlung der globalen Sprachfähigkeit der Lernenden anhand des Diagnoseinstruments USB-DaZ eine wesentliche Rolle. Zudem war es für die Erstellung der Förderpläne, welche auf den GwK-Unterricht Bezug nehmen, eine gezielte Beobachtung mittels des Beobachtungsbogens für die gezielte DaZ-Förderung im Hinblick auf die Stolpersteine der deutschen Sprache von Heidi Rösch in einer Unterrichtsstunde relevant. Ausgehend von den heterogenen Sprachständen der Lernenden wurde ein gemeinsamens Lernziel mit sprachlichen und fachlichen Unterzielen formuliert. Diese wurden für die diversen Unterrichtssequenzen adaptiert.
Im Zuge dieses Forschungsprozesses erscheinte zusätzlich die Notwenigkeit der Kooperationsbereitschaft mit der Fachlehrkraft als unerlässlich, da dadurch, die Effizienz der sprachlichen Bildung und der sprachlichen Förderung in den DaZ-Kursen gesteigert werden würden. Auch wäre die Konzeption eines Schulcurriculums für DaZ-Fördermaßnahmen mit Blick auf die Fächer wäre essentiell.